Hund pinkelt in die Wohnung, wenn man ABENDS weggeht

  • Hallo an alle
    Ich hoffe ihr könnt mir in dieser Sache weiterhelfen. Ich habe seit Ende November aus dem Tierheim eine französische Bulldogge zu mir genommen. Walt heisst er, ist wohl 5 Jahre alt, NICHT kastriert und ist bis auf das kleine Problemchen wirklich ein fantastisches Familienmitglied. Seit 2 Wochen allerdings, pinkelt er immer an die selbe Stelle, nämlich an die Waschmaschine in der Küche, wenn mein Freund und ich abends weggehen. OBWOHL wir immer vorher darauf bedacht sind, dass er draussen war und sein Geschäft verrichtet hat, bevor wir abends gehen. Also wir koordinieren das schon alles. Irgendwie ist das auch immer nur abends bis jetzt, immer an dieselbe Stelle. Wenn man dann nach Hause kommt, freut er sich unglaublich (mittags ist er nicht ganz so begeistert, freut sich, aber nicht so wie zB heute). Und wir waren 1 1/2 Stunden weg. Er war schon viel viel länger alleine, auch abends, dann aber natürlich immer sofort raus spazieren gehen, wenn man länger weg war und nach Hause kommt.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich weiß nicht was ich machen soll, bzw wie ich ihm das abgewöhnen kann, er hat wie gesagt damit erst seit 1 1/2 bis zwei Wochen angefangen. Allerdings häuft sich das jetzt. Gester 2 std abends weg --> pipi heute 1 1/2 std abends weg ---> pipi. Was kann ich da nur tun???


    Bitte, bitte helft mir!!!!


    LG
    Louisa

  • Also Blasenentzündung weiss ich jetzt nicht, kann ich mir jetzt nicht so vorstellen, da es tatsächlich NUR abends ist und auch NUR wenn er alleine ist bzw wir weggehen. Stresspinkeln: klar könnte das sein, ich wüsste aber nicht, was sich in den letzten 2 Wochen so verändert hätte, dass etwas bei ihm Stress ausgelöst hat. Tagsüber macht er auch sowas nicht, einkaufen, Uni (keine Sorge, Arbeitszeiten von meinem Freund und meine Vorlesungen sind so aufeinander abgestimmt, dass er untertags nicht länger als 2-3 Stunden alleine sein müsste !! Er kkonnte aber schon länger - ohne Probleme). Er sucht auf jeden Fall immer die Gesellschaft von uns und wenn wir ihn dann mal alleine lassen, dann hat er auch immer was zum spielen oder einen Knochen oder soetwas, Beschäftigung halt.


    Wenn es Stress ist wie finde ich raus, WAS es für eine Art Stress ist?


    Danke schon mal für die Antworten

  • Ich würde die Blasenentzündung zwar auch abklären,aber....

    Zitat

    Da es nur Abends passiert, wäre natürlich auch die Frage, ob es Stresspinkeln in Verbindung mit einem schlechten Erlebnis sein könnte.


    ...das halte ich auch durchaus für möglich.
    Du schriebst, es passiert wenn du abends mit deinem Freund weg gehst. Macht er das auch, wenn du abends allein weg gehst?
    Wohnt dein Freund in der Wohnung? Oder kommt er, wenn ihr abends weg geht erst, und ihr geht dann zusammen weg?
    Geht ihr auch tagsüber zusammen weg? Und passiert das pinkeln dann auch?
    Wie verhält sich der Hund deinem Freund generell gegenüber?
    Es klingt war etwas komisch und es ist vielleicht auch nur eine dumme Idee - aber es gibt ab und an Rüden (besonders unkastrierte) die ihre weiblichen Besitzer tatsächlich als sowas wie ihr "Weibchen" ansehen.
    Wäre das bei deinem Hund der Fall, wäre der Auslöser für den Stress der Kontrollverlust über dich, bzw. die Tatsache, dass du mit einem "Konkurrenten" weg gehst... es würde auch erklären, warum das Ganze erst jetzt nach ein paar Monaten auftritt, denn eine so enge Bindung braucht Zeit um sich zu entwickeln...

  • Zum besseren Verständnis: Er konnte vorher alleine bleiben, ohne das er was gemacht hat. Auch Abends? Oder lasst ihr ihn erst seit 2 Wochen ca. auch Abends mal alleine?


    Es ist schwierig zu sagen was die Ursache ist. Es kann sein das er mal geärgert wurde (an die Tür geklopft oder sowas), das ihm plötzlich die Dunkelheit zu schaffen macht (Augen und Ohren sind bei ihm okay?).


    Was passiert, wenn er nicht mehr an die Stelle heran kommt an die er immer pinkelt? Türen zu oder in einem anderen Raum lassen ohne Zugang zu der Stelle?
    Habt ihr mal Licht angelassen?
    Radio oder TV laufen lassen?

  • Hey :)
    also wir wohnen nicht zusammen und der Hund ist auch immer in meiner Wohnung, damit er einen festen Wohnsitz und eine feste Umgebung und all das hat natürlich. mir fällt gerade ein, dass es wohl auch einmal mittags passiert ist, aber als wir tatsächlich ZUSAMMEN aus dem Haus gegangen sind und mein Freund als er nach 20 min oder so wieder kam, die Pfütze entdeckt hatte.


    Ich meine, dass er nicht pinkelt, wenn entweder mein Freund oder ich jeweils alleine aus dem Haus gehen. Also wenn ich in der Uni bin und er sich in der Zeit um dem Hund kümmert etc. und anders herum. Hmmm das könnte natürlich sein. Also wir haben auf jeden Fall vor bzw. das Tierheim hatte dazu geraten, Walt kastrieren zu lassen, dafür wollte ich jetzt demnächst auch einen Termin ausmachen. Die Dame im Tierheim meinte auch, dass es ein Dominanzverhalten sein könnte, was durch das Kastrieren natürlich unterbunden wird gewissermaßen.


    Meinem Freund gegenüber verhält er sich aber genauso liebenwert und freundlich, wie bei mir, da ist kein Unterschied zu sehen meiner Meinung nach. Aber klar merkt der Hund wer "männlein und weiblein" ist. Also würdest du zu einer Kastration auch raten?


    danke für die Antwort :)!!!!

  • Zitat

    Zum besseren Verständnis: Er konnte vorher alleine bleiben, ohne das er was gemacht hat. Auch Abends? Oder lasst ihr ihn erst seit 2 Wochen ca. auch Abends mal alleine?


    Es ist schwierig zu sagen was die Ursache ist. Es kann sein das er mal geärgert wurde (an die Tür geklopft oder sowas), das ihm plötzlich die Dunkelheit zu schaffen macht (Augen und Ohren sind bei ihm okay?).


    Was passiert, wenn er nicht mehr an die Stelle heran kommt an die er immer pinkelt? Türen zu oder in einem anderen Raum lassen ohne Zugang zu der Stelle?
    Habt ihr mal Licht angelassen?
    Radio oder TV laufen lassen?


    Ja vorher konnte er ohne Probleme alleine bleiben, wir haben das on Anfang an, also seit november, probiert.....immer mal ein bisschen mehr....und es ging wunderbar, bis eben vor 2 Wochen. Wir haben bis jetzt auch immer ein Licht angelassen. TV allerdings aus. er hat logischerweise immer was zu trinken und auch meistens einen kauknochen oder sein Spielzeug. Das mit Türen zu etc. müsste man natürlich ausprobieren ich habe hier zur Küche allerdings einen "Durchgang"....

  • Hmm... ich würde jetzt nicht pauschal sagen, dass eine Kastra da Wunder bewirkt, und von genrellem "Dominanzverhalten" zu sprechen hielte ich jetzt auch für überzogen, wenn sich der Hund ansonsten unauffällig verhält.
    Allerdings kann Kontrollverhalten auf den ersten Blick auch völlig unauffällig sein... der Hund folgt einem vielleicht "still und leise" durch die Wohnung, kommt auffallend häufig und fordernd kuschlen, presst sich an einen, liegt an "strategisch günstigen" Stellen, von wo aus er alles im Blick hat und viele Kleinigkeiten mehr. Sowas muss nicht mit Unfreundlichkeit des Hundes einhergehen, wenn der Hund grundsätzlich ein freundlicher, wenig nach vorn gerichteter Typ ist.
    Und solches Verhalten zu erkennen, einzuschätzen und "neutral" zu beschreiben, ist vor allem für den mit Problemen unerfahrenen Halter oft nicht so einfach.... gibt es einen guten Trainer bei euch vor Ort, der nach aktuellen Kenntnissen arbeite, der sich das mal vor Ort anschauen kann? Ich mein euern Alltag, den Umgang miteinander (beiderseits). Ferndiagnostisch ist sowas sehr schwer zu klären und so endgültige Entscheidungen wie eine Kastration sollten nicht auf Grund einer ferndiagnostischen Einschätzung getroffen werden. ;)

  • Zitat

    Hmm... ich würde jetzt nicht pauschal sagen, dass eine Kastra da Wunder bewirkt, und von genrellem "Dominanzverhalten" zu sprechen hielte ich jetzt auch für überzogen, wenn sich der Hund ansonsten unauffällig verhält.
    Allerdings kann Kontrollverhalten auf den ersten Blick auch völlig unauffällig sein... der Hund folgt einem vielleicht "still und leise" durch die Wohnung, kommt auffallend häufig und fordernd kuschlen, presst sich an einen, liegt an "strategisch günstigen" Stellen, von wo aus er alles im Blick hat und viele Kleinigkeiten mehr. Sowas muss nicht mit Unfreundlichkeit des Hundes einhergehen, wenn der Hund grundsätzlich ein freundlicher, wenig nach vorn gerichteter Typ ist.
    Und solches Verhalten zu erkennen, einzuschätzen und "neutral" zu beschreiben, ist vor allem für den mit Problemen unerfahrenen Halter oft nicht so einfach.... gibt es einen guten Trainer bei euch vor Ort, der nach aktuellen Kenntnissen arbeite, der sich das mal vor Ort anschauen kann? Ich mein euern Alltag, den Umgang miteinander (beiderseits). Ferndiagnostisch ist sowas sehr schwer zu klären und so endgültige Entscheidungen wie eine Kastration sollten nicht auf Grund einer ferndiagnostischen Einschätzung getroffen werden. ;)


    Nein also ich finde eigentlich, dass er ansonsten tatsächlich nicht besonders dominant ist also nicht auffällig....nicht schüchtern, auf gar keinen Fall, aber jetzt nichts auffälliges. Mit anderen Hunden geht es auch super. Aber stimmt schon, er folgt einem oft, kuscheln möchte er eigentlich auch immer ;) und seinen Popo drückt er auch immer ans Bein zB wenn ich am Schreibtisch sitze etc. Also es gibt die Möglichkeit vom Tierheim aus an einer Hundeschule teilzunehmen, ansonsten habe ich mich da ehrlich gesagt noch nicht informiert was Trainer angeht, da bis jetzt alles super lief und er auch sehr gut folgt. Kastration: also Tierheim hatte mir dazu geraten, vielleicht sollte ich dann noch einmal selber zu einem Tierarzt gehen und das durchsprechen?

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