Ersthund - Viele Überlegungen/Fragen/Gedanken

  • Hallo,

    mal kurz zu mir - ich bin 26 , alleinlebend und arbeite Teilzeit (28 Std.).

    Schon länger reizt mich der Gedanke mir einen Hund zu nehmen. Ich habe längere Zeit mit Hunden zusammen gewohnt (bei meinen Eltern) und weiß, was Hundehaltung bedeutet.

    Jetzt stellen sich mir trotzdem ein paar Fragen.
    Vor allem geht es um meine Berufstätigkeit, ich könnte den Hund nicht mitnehmen, dh der Hund wäre zwischen 5-7 Std/Tag unter der Woche alleine. Am Wochenende bin ich daheim.
    Da ich sowieso keinen Welpen möchte, würde ich mir von Haus aus eine Tier suchen, dass mit alleine sein schon vertraut ist.
    Ich habe mir überlegt den Hund in meinem 3 wöchigen Urlaub im Sommer zu holen - reicht das zur Eingewöhnung?
    Und zum Thema alleine sein - wäre vielleicht sogar die Anschaffung von 2 Hunden sinnvoll? (Ich bin da vielleicht auch ein bisschen Katzengeschädigt, die soll man ja auch nur (mindestens) zu zweit halten...)

    Falls ich wirklich mal länger arbeiten müsste, könnte wohl mein Vater einspringen (sicher murrend und schnaufend aber ja ;) ) - oder ich würde mir jemanden besorgen der dann auch mal mit dem Hund/den Hunden geht - finanziell habe ich da etwas Spielraum.

    Für mich wäre es ganz klar, dass die Zeit die ich zu Hause bin den Tieren gehört.

    Freue mich über eure Antworten,
    liebe Grüße aus Wien,
    Michaela

  • Hallo,

    5-7 Std. sind für einen erwachsenen Hund sicher gut machbar. Ob 3 Wochen für die Eingewöhnung reichen, hängt vom Hund ab. Ich würde mir einen Kandidaten der schon im Haus lebt, z.B. auf einer Pflegestelle suchen - da stehen deine Chancen gut.

    Du brauchst (solltest) dir nicht gleich zwei Hunde anschaffen :D

    Viel Spaß bei der Hundesuche!

  • ich finde die voraussetzungen ganz gut, regelmäßig sieben stunden allerdings grenzwertig. bei uns sind es fünf stunden täglich und je nachdem, was anliegt, am nachmittag nochmal ein, zwei stunden, das allerdings nicht täglich. mehr würde ich dem hund nicht zumuten wollen, aber ich denke, das ist eine geschmacksfrage - wobei es bei uns auch anders als bei dir nicht so ist, dass die freie zeit (feierabend, wochenende) dem hund gehört. dafür haben wir als familie mit kindern einfach zuviele andere termine.

    drei wochen eingewöhung haben bei uns gereicht. allgemeingültig ist das aber sicherlich nicht. kann, wenn dein hund dann noch nicht soweit ist, dein vater oder jemand anders einspringen?

  • Also es wären 3mal die Woche 7 Stunden und 2mal 5-6 Stunden .

    Meine Überlegung wäre auf jeden Fall, einen älteren Hund zu nehmen, der auch das Leben in einer Wohnung kennt und der das alleine sein nicht von Grund auf neu lernen muss - das geht sich in 3 Wochen sonst ganz sicher nicht aus.
    Zur Not könnte dann sicher mein Vater oder meine Schwester noch einspringen - stehe gottseidank nicht ganz alleine da.

    Bis zum Sommer ist ja auch noch einiges an Zeit und ich kann mir noch viele Gedanken machen.

    Und ja, da ich keine Kinder habe, wäre der Hund ganz sicher Nummer eins wenn ich zu Hause bin. :)

    Lg,
    Michaela

  • Ich finde 3 Wochen nicht zu wenig für einen Hund der Alleinesein schon kennt und 7 Stunden auch nicht zu viel. Wichtig ist nur, dass du dir klar machst, dass der Hund dann aber auch beschäftigt werden will. Je nachdem wie anstrengend die Arbeit ist, kann das manchmal schon stressig sein.
    Einen älteren Hund aus dem Tierheim zu holen und sich einen Sitter zu suchen finde ich eine gute Idee :gut:

  • Eure Kommentare machen mir auf jeden Fall Mut, dass das auch zu schaffen ist.
    Schaue jetzt schon dauernd auf Vermittlungsseiten, obwohl ich ja eh erst im Juli einen Wuff aufnehmen kann .. nicht sehr sinnvoll aber was solls :roll:

    Ich habe ja auch das Glück, gleich im Grünen zu wohnen - muss also keine Kilometer zurücklegen, wenn ich mit dem Hund ne größere Runde machen will :)

    Gibt es denn Rassen/Hundearten, die sich eher nicht zum allein sein eignen - will zwar keinen Rassehund aber zur Orientierung...

    Lg,
    Michaela

  • Meine Situation war/ist ähnlich, nur das ist nicht alleine bin: Ich arbeite 31 Stunden, mein Mann etwas weniger - Belli war/ist also auch täglich ca. 5-7 Stunden alleine. Wir hatten ebenfalls 3 Wochen Zeit und haben gezielt nach einem Hund gesucht, der das Alleinebleiben kannte und konnte, das war absolute Grundvoraussetzung. Und es hat total gut geklappt, wir hatten überhaupt keine Probleme. Wir haben es im neuen Zuhause nochmal neu aufgebaut, das hat sehr gut funktioniert.
    Ein Plan B, falls es dann doch nicht klappt, ist natürlich sehr sinnvoll.

    Allerdings sag ich dir ganz ehrlich: Ich bin froh, nicht alleine zu sein und die "Arbeit" teilen zu können. Es gibt einfach Tage, da kommt man von der Arbeit heim, ist fix und fertig und einfach nur froh über die Couch. Auch im Krankheitsfall ist es toll, wenn jemand einspringt - aber vielleicht wären Vater oder Schwetser auch dazu bereit?

  • @ Rockabelli - wie lange vorher habt ihr mit der Suche angefangen - der geeignete läuft einem ja in den meisten Fällen nicht sofort über den Weg.

    Das mit dem Zeitaufwand ist mir natürlich klar- die alleinige Verantwortung kommt auch dazu - ich bin aber Gottseidank ein gesundheitlich sehr stabiler Mensch (wobei man natürlich keine Sitution ausschließen kann) - wo ich dann schon meine Familie habe die mich unterstützt
    Ich habe außerdem einen Nachbarn der einen Hund hat, bei dem ich mir gut vorstellen könnte (auch wenn ich ihn noch nicht gefragt habe) dass er meinen auch mal eine Runde mitnimmt - vorausgesetzt die beiden Hunde verstehen sich.
    In meiner Siedlung wohnen überhaupt einige Hunde (und ihre Besitzer ;) ) mit denen man sowieso ins Gespräch kommt - also ich glaube ich sehe das realistisch - und das Leben mit Hund ist mir ja wie gesagt nicht fremd, wenn es auch damals "nur" Familienhund war und nicht mein eigener .

  • Zitat

    @ Rockabelli - wie lange vorher habt ihr mit der Suche angefangen - der geeignete läuft einem ja in den meisten Fällen nicht sofort über den Weg.

    Puh, so genau kann ich das gar nicht sagen. Der Übergang von "aber ich guck doch nur mal einfach so im Internet" zu "jetzt schauen wir mal ernsthaft" war fliessend ;) Die Internetseite des örtlichen TH hatte ich lange im Blick, da hab ich eigentlich ab August 2008 mehrmals wöchentlich reingeschaut, im Dezember 2008 sollte ein Hund einziehen. Im November war dann ein Kanidat auf der Homepage, den wir uns live anschauen wollten - man kann in vielen THs ja Hunde einige Zeit reservieren und in dieser Zeit Gassi gehen, das wollten wir so oder so zum Kennenlernen nutzen. Sehen, ein Mal Gassi, Mitnehmen, das ist nicht meins. Wir hatten aber auch großes Glück, der damalige Kanidat war zwar vermittelt, Belli grad erst wieder reingekommen und entsprach unseren Vorstellungen zum großen Teil (alles kriegt man ja eh nicht).
    Nebenbei herausgestellt hat sich übrigens: Die Internetseiten von THs sind oft nicht sehr aktuell, hinfahren lohnt sich - es "verstecken" sich Schätzchen, die im Netz nicht zu finden sind.

  • Ja.. auf der HP schau ich eh immer wieder - aber besonders viele Tiere haben die da nicht oben - wäre sicher auch viel Aufwand - und der Großteil sind Listenhunde - die armen :(

    5 Monate habe ich ja noch und werde die auch gut nützen - vielen Dank erstmal.

    Ich hoffe ich kann dann im Juli meinen neuen Mitbewohner hier vorstellen :)

    Schönes Wochenende wünsche ich,
    Michaela

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