Hündin versteht sich nicht mit neuem Rüden

  • Hallo,


    wir suche dringend eine Lösung für unser Problem.


    Kurz zur Situation:


    Wir lebten bisher auf unserem Bauernhof mit einer Schäferhündin zusammen. Sie ist 13 Jahre alt und sehr verschmusst. Spazieren gehen oder zum spielen animieren klappt nicht mehr so gut. Am liebsten liegt sie draußen in der Sonne oder sie schläft.


    Wir haben nun seid Dezember einen Schäferhundrüden ( 1 Jahr alt). Dieser ist auch absolut verschmust, verspielt und jetzt schon sehr auf uns fixiert.


    Unsere Hündin hatte anfangs Schwierigkeiten sich an den neuen zu gewöhnen und war sehr eifersüchtig und ist auf den Neuen losgegangen. Unser Neuer hatte sich von Anfang an untergeordnet. Trotzdem ist sie immer wieder auf ihn los. Wir sind dann regelmäßig mit den beiden zusammen spazieren gegangen und die Situation wurde besser solange mein Mann oder ich bei den Hunden waren.


    Sobald wir die zwei aber alleine lassen fängt unsere Alte wieder an auf den Neuen loszugehen. Unser Rüde flüchtet dann. Sobald wir wieder dabei sind, ist unsere Hündin wieder ganz brav und kommt dann meißt direkt auf uns zugesteuert zum schmusen.


    Es kann doch nicht sein, dass unser Hündin unseren Neuen nur dann akzeptiert, wenn mein Mann oder ich dabei sind. Was machen wir falsch oder was können wir tun, dass die zwei auch alleine miteinander auskommen? Oder braucht das ganze einfach noch mehr Zeit?


    Über Ratschläge würden wir uns sehr freuen.


    Gruß


    Melanie

  • Was ihr falsch macht ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass ihr zu einer alten Hündin einen jungen Rüden dazu geholt habt. Ich finde es normal, dass eine alte Hündin, die bislang alleine in ihrem Revier gelebt hat einen jungen nervenden Rüden nicht akzpetiert.

  • Hallo!
    Dein Probem ist gar nicht so selten. Gerade ältere Hündinnen tun sich schwer sich auf einen neuen Rüden einzustellen. Vorallem auch mit dem großen Altersunterschied.


    Gebt den beiden Hunden noch Zeit sich aneinander zu gewöhnen. Meine Hunde sind auch 8 Jahre auseinander und haben ein 3/4 Jahr gebraucht um sich wirklich zusammen zu raufen.


    Nehmt euch Zeit für beide Hunde um sie altersgerecht auszulasten.


    Wichtig ist aber auch, dass ihr klare Regel aufstellt. Jeder hat seinen Napf und jeder seinen Schlafplatz. Setzt das auch konsequent durch.


    Wie sehr gehen die Hunde aufeinander los? Ist das nur Maßregeln oder hat die Hündin eine Verletzungsabsicht?


    Vielleicht solltet ihr sie zunächst trennen, wenn sie alleine sind.

  • Ich denke, sie geht auf ihn los, wenn ihr nicht da seid, weil sies dann eben regeln muss. Wenn ihr da seid vertraut sie darauf, dass ihr den Kleinen in Schach haltet und sie ihre Ruhe haben kann.


    Eigentlich sollten doch vor allem die Hunde, die da sind mitbestimmen, was für ein Zweithund einzieht :roll:

  • Zitat

    Ich denke, sie geht auf ihn los, wenn ihr nicht da seid, weil sies dann eben regeln muss. Wenn ihr da seid vertraut sie darauf, dass ihr den Kleinen in Schach haltet und sie ihre Ruhe haben kann.


    Eigentlich sollten doch vor allem die Hunde, die da sind mitbestimmen, was für ein Zweithund einzieht :roll:


    Die Hündin ist 13. Ich denke, dass sie mit einem so jungem Hund an ihrer Seite einfach überfordert ist.
    Sie hat nunmal ganz andere Bedürfnisse. Und da muss man halt auch mit drauf eingehen.

  • Kausalzusammenhang zu meinem Post? :???:


    genau das meinte ich ja- mit der Anschaffung eines Junghundes ist man schonmal nicht uf ihre Bedürfnisse eingegangen, sondern hat ihr einfach mal nen jungen Hooligan vor die Nase gesetzt ;)

  • Ganz genau das ist das Problem. Leider war es nicht so schlau zu einer alten Hündin einen so jungen Hund dazuzuholen. Sie will ihre Ruhe haben, da ist der kleine natürlich in erster Linie ein Störfaktor hm.

  • Hallo,


    vielen Dank für die schnellen Antworten und Ratschläge.


    Ich denke rückblickend auch, das dass keine so gute Idee war unserer Alten den Jungen zuzumuten. Wir haben uns vor dem Kauf von einem Hundetrainer beraten lassen, der ist sogar mitgekommen als die zwei sich das erste mal begegenet sind und er meinte das wäre alles kein Problem und die Zeit und das Training würde das regeln. Es wurde ja auch besser, aber wie gesagt nur solange ich oder mein Mann dabei ist.


    Wir können auch nicht feststellen, dass der Junge die Alte in irgendeiner Form bedrängt oder zum spielen auffordert. Unser Neuer hat eher Angst vor der Alten und geht einen großen Bogen um Sie, es sei denn wir sind dabei, dann traut er sich auch mal näher ran, weil er weiß das ihm nichts passiert. Unser Hof ist sehr groß und grundsätzlich hätten die beiden genug Platz um sich aus dem Weg zu gehen, aber die Alte steuert ja direkt auf ihn zu und jagt ihn. Er darf sich noch nichtmals irgendwo hinlegen, soll heißen unser Neuer bekommt so auch keine Ruhe und muss immer auf der Hut sein. Richtig verletzt wurde bislang noch keiner (Sie hat bisher einmal in einen seiner Hinterläufe gebissen aber ohne Verletzung). Nur wenn unser Neuer in die Ecke gedrängt wird, bellt er halt und zeigt Zähne um flüchten zu können.


    Ich denke wir werden die zwei vorerst trennen wenn sie alleine sind und weiter jeden Tag zusammen spazieren gehen. Jeder hat schon seinen eigenen Fressnapf und geht auch nicht an den des anderen. Schlafplätze haben wir auch getrennt.


    Wir sind nach wie vor für Ratschläge offen


    Gruß


    Melanie

  • Woher wisst ihr, dass sie auf ihn losgeht und aus welchen Gründen und Situationen heraus sie das macht, wenn ihr nicht da seit :???:


    Schäferhunde sind sehr territorial und egal wie groß der Hof ist, wenn die Hündin den Eindringling nicht dort haben will, hilft "aus dem Weg gehen" nichts. Er ist in ihrem Territorium und das stört sie, egal ob er neben ihr steht oder hinter der Scheune, er ist in ihr Territorium eingedrungen und Punkt.


    Mag sich jetzt böse anhören, aber ich würde vorschlagen, wenn ihr den Jungen behalten wollt, setzt auf Management und wartet, dass die Zeit das Problem löst. Trennt die Hunde, wenn ihr nicht im Haus seit, passt wenn ihr da seit auf und lasst nicht zu, dass sie ihn jagt und gut.

  • Zitat

    Mag sich jetzt böse anhören, aber ich würde vorschlagen, wenn ihr den Jungen behalten wollt, setzt auf Management und wartet, dass die Zeit das Problem löst. Trennt die Hunde, wenn ihr nicht im Haus seit, passt wenn ihr da seit auf und lasst nicht zu, dass sie ihn jagt und gut.


    Gehen wir für die alte Hündin mal davon aus, dass sie 16 Jahre alt wird.
    Das heißt, BEIDE Hunde haben in den nächsten 3 Jahren Stress?!
    Finde ich suboptimal :-/

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