Was mache ich falsch?Jungspund dreht draussen am Rad
-
-
Hallo zusammen,
Bei meiner Bouvier Hündin 15 Monate alt,knallen draussen sobald wir in der Natur sind sämtliche Sicherungen durch.
Sobald sie irgendwelches Wild oder Vögel sieht oder riecht,dreht sie völlig am Rad.
Sie zieht,sie springt mich an,sie dreht Kreise um mich rum,klebt mit der Nase auf dem Boden oder fixiert, hechelt und schnauft wie verrückt und kommt den ganzen Spaziergang nicht merh zur Ruhe.
Zu Hause ist sie unruhig aber ich kann sie ablegen lassen und sie entspannt.
Sie reagiert nur bei Wild,Schafen oder Vögeln so.
Was sie kann:
-zu Hause ruhe halten auch wenn es mal nicht so viel Aktion gibt
- relativ entspannt mit in die Stadt gehen
-sie kennt Märkte/Weihnachtsmärkte
-sie kann entspannt mit Öffis fahren
-sie läßt sich von Menschen (Joggern/Fahrrad fahrern) und Hunden recht gut abrufen
- ich kann Dummys oder Bälle o.ä werfen und sie erfolgreich absitzen lassen dabei
- sie lässt sich im Spiel mit anderen Hunden abrufenIch habe mit Clickern angefangen,bringt in den Situationen nix.Sie lässt sich generell schlecht ablenken wenn sie so aufdreht.
Wir gehen am Tag ca. 2-3 Stunden spazieren (nicht am Stück). Wir clickern,was ihr auch eigentlich Spass macht, ich mach Suchspiele mit ihr,Unterordnung ist so ne Sache...
Wie krieg ich draussen Ruhe in den Hund?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Was mache ich falsch?Jungspund dreht draussen am Rad* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Du scheinst einen Hund zu haben der jagdlich sehr ambitioniert zu sein scheint.
Es ist schwierig hier eine passende Antwort zu geben. Ein Allerheilmittel gibts dabei leider nicht.
Sagen kann ich nur, dass du einen langen und weiten Trainingsweg vor dir hast. Beschäftige dich doch mal mit dem Thema Anti-Jagd-Training. Da gibts verschiedenen Methoden, mit denen man arbeiten kann. Manche lassen sich auch sehr gut miteinander verbinden.Du solltest evtl mal schauen wie du deinen Hund mit Nasenarbeit auslasten kannst. Reizangel-Training kann eine Möglichkeit zur Impulskontrolle sein. Schleppleinen-Training für besseres Gehorsam draußen im alltäglichen Spaziergang usw. Da gibts so viele Möglichkeiten, die man passend für dich und deinen Hund abwägen sollte.
Vielleicht hast du eine Hundeschule in der Nähe, die Kurse zum Anti-Jagd-Training oder zur Nasenauslastung Mentrailing oder ZOS (Zielobjektsuche) anbietet. Schau dir das mal an.
Oder du suchst dir einen Hundetrainer, der sich mit so was gut auskennt und dich ein bissl anleiten kann.Stell dich aber drauf ein, dass du lang und viel trainieren musst. Und fang ab Besten so schnell wie möglich damit an solang dein Hund noch in der Flegelphase ist. Was du jetzt an Training versäumst, ist später viel schwerer umzusetzen.
So auf die Schnelle wirds da erstmal keine Lösung geben. Du solltest auf jeden Fall verstärkt Gehorsamstraining im Freien mit deinem Hund machen. Was er drinnen kann, kann er draußen eigentlich auch. Vielleicht suchst du dir dafür Gassistrecken, die nicht sooo wildreich sind, eher freies Feld, Wald vermeiden, nicht grad am Hasenbau vorbeigehen, um den Hund nicht zu starken Reizen auszusetzen.Sieh es als gemeinsame Aufgabe für dich und deinen Hund. Alles was ihr gemeinsam macht, stärkt eure Bindung.
Viel Spaß und Erfolg wünsche ich euch.
-
Wir haben ein gutes halbes Jahr Schleppleinen Training hinter uns.Haben wieder damit angefangen.
Mir geht es primär nicht ums jagen sondern wie ich den Hund runter bekomme,während des Spaziergangs.
Sie interessiert sich nur sehr eingeschränkt für Suchspiele,ZOS,Dummyarbeit.
Grundgehorsam wird natürlich weiter ausgebaut.Im April besuche ich einen Hundetrainer der sich auf die Rasse spezialisiert hat.
-
Aber deinem Hund geht es ums Jagen!
Deshalb dreht der so hoch!
War bzw. ist bei uns auch so. Wenn wir Rehe sehen oder Laika eine Spur aufnimmt, dann dreht sie hoch, fiept, springt in die Leine etc. Aber es inzwischen etwas unter Kontrolle dank Anti Jagd Training. Ich kann sie inzwischen, natürlich immer an der Leine, ablegen und das macht sie auch. Sie beruhigt sich viel schneller als vorher, nach einer halben Minute ist sie wieder "normal".
Versuch auf jeden Fall die Impulskontrolle etwas zu üben (z.B. mit Reizangel). Ich bin momentan noch am Buch von Pia Gröning dran, ich habe nur Gutes darüber gelesen. Bin aber noch nicht durch damit. -
Tamita, eines sollte dir klar sein: Den Jagtrieb wird man nie abstellen können. Man kann ihn aber kontrollieren(lernen) und ihn umlenken und in andere Richtung fokussieren. Vielleicht hilft es schon mal herrauszufinden ob dein Hund "auf Sicht" oder per "Nase" jagd. Danach kann man dann ausprobieren, was er mehr mag oder auslastet.
Ich dachte anfangs auch, dass meine Süße keine Lust auf Apportieren hat. Aber mit dem Futterbeutel klappt das indoor mittlerweile super, und outdoor wirds zunehmend besser. Und Leckerchen-Suchspiele liebt sie auch. 10 - 15 Min intensives Leckerchen-Suchspiel im Freien und das Schnurzelchen läuft viel besser und entspannter. Ich wechsel in der täglichen großen Nachmittagsrunde immer ab, 15 Min Suchspiel - 5 bis 10 Min Freilauf - 10 - 15 Min Suchspiel usw. Im Freilauf gibts ein zwei mal ne Rückrufübung oder Sitzen lassen auf Entfernung (ist grad der Aufbau der Notbremse später mal)
Ich hab hier nämlich auch eine "Jägerin", mit der wir richtig viel arbeiten müssen. Es gibt Tage da bin ich echt am Verzweifeln, und ich frage mich ob das jemals besser wird. Und dann gibts Tage wie heute, wo ich das Schnurzelchen auf 20m Entfernung ohne Leine sitz machen lassen konnte, langsam hingehen und anleinen, bevor sie sich zu den drei Hasen auf
dem Nachbarfeld.abmachen konnte.Ps: Dein Hund wird solang nicht von dem Trip runter kommen, wie er das Wild toller findet, als.dich oder die Leckerchen. Von der Leine wüde ich ihn auch nicht lassen bzw nur in gesichertem Gelände, eingezäuntes Grundstück, oder Ähnliches. Jäger finden das ziemlich uncool, wenn ein Hund Wild hetzt. Schießen düfen die Jäger dann auch. Nur so als Randgedanken :-o
-
-
Zitat
Aber deinem Hund geht es ums Jagen!
Deshalb dreht der so hoch!oder aber vllt. sie leidet an reizüberflutung (die frage wie sie ruhe in den hund bekommt), die den stressausgleich im jagen sucht
-
dachte halt, dass wenn der hund erst hochdreht wenn er vögel, wild etc. sieht, sieht es für mich sehr nach jagen aus. bei meiner ist ja auch so.
aber ist natürlich aus der entfernung schwer zu beurteilen! -
Zitat
dachte halt, dass wenn der hund erst hochdreht wenn er vögel, wild etc. sieht, sieht es für mich sehr nach jagen aus. bei meiner ist ja auch so.
aber ist natürlich aus der entfernung schwer zu beurteilen!Mal ein Beispiel:
Sobald ich mit den Hund an einer großen Wiese oder Feld vorbeikomme ist es aus. Dann zeigt sie das Verhalten was ich oben beschrieben habe. Es muss kein Wild sichtbar sein dafür.Im Wald reagiert sie erst wesentlich später so.
Generell ist es so das sie ab einer gewissen Spaziergehdauer draussen ausklinkt. Es reicht mit ihr ne halbe/dreiviertel Stunde zu laufen. Alles was über eine Stunde hinausgeht sorgt für Stress bei ihr,dann ebenfalls das gleiche Verhalten.
Ich glaube mal abgesehen vom Jagdtrieb in der Tat das sie reizüberflutet ist.
*Edit* Nichts desto trotz ist die Freude am Jagen vorhanden unbestreitbar aber das sie direkt sobal man in der Natur ist so durchdreht finde ich merkwürdig.
Ich habe hier nen Terriermix sitzen,der sich erfolgreich vom jagen abhalten oder wenn es passiert sofort abrufen lässt. Weiß also durchaus wie ich das Jagen in den Griff bekommen kann
In der Stadt orientiert sie sich stark an mich und nimmt nicht soviel war als beim fröhlichen Spaziergang.
-
ok, dann sieht es wirklich nach reizüberflutung aus.
ist es für dich möglich, eine zeit lang immer die gleiche strecke zu laufen?
diese sollte solang sein, dass sie eben noch nicht ausklinkt, so wie du schreibst max eine halbe stunde oder etwas weniger.
mit laika hatte ich am anfang das problem, dass sie draussen nicht gemacht hat, es war einfach alles zu aufregend. also bin ich immer die gleiche strecke gelaufen. sie hat sich daran gewöhnt und fand die strecke dann nicht mehr so spannend und alles hat funktioniert. nach 4 - 5 wochen konnte ich dann die strecke variieren und nach etwa 3 monaten war das thema vorbei.
vielleicht ist es bei deiner ähnlich? nur dass sie es durch aufdrehen zeigt?
die stadt scheint ihr auch nicht so zu gefallen, evtl. mal weglassen (wenn möglich) -
Uns geht es ganz ähnlich. Ich kann den Spaziergang starten (bin dann meistens schon 15 min Bahn gefahren) und alles ist super, er macht mit, holt den Dummy, alles toll.
Nach etwa 15 min fängt dann schon das gehampel an, aber er hört noch. Irgendwann setzt es dann aus und er macht nur noch Faxen.
Ich nehme ihn jetzt zwischendurch auch immer mal an die kurze Leine, damit er runterkommt. Oder ich stelle mich draußen einfach irgendwo hin, bis er sich von selber hinlegt, bleibe dann noch 1-2 Min. stehen und dann gehen wir weiter.Und im Wald nur mit Schleppleine, da geht er nämlich auch jagen, aber meistens nach Nase.... Wenn sich etwas bewegt ist er aber unter Umständen auch weg..... Und wenn er zu anderen Hunden will. Aber das meiste davon fängt immer erst nach ca. 30 min außer Haus an.
Er kann sich beim Agility usw. aber durchaus 1 h und mehr gut konzentrieren. ZOS und ruhigere Übungen jedoch fallen ihm super schwer draußen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!