TA rät Kastration bei aggressivem Hund - ratlos!
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Bei meinem Kalle hat der Chip damals insofern geholfen als dass er keinen Angriffen durch andere Rüden mehr ausgesetzt war. Er trug nämlich vorher so ein Schild auf der Stirn "beiß mich!"
Dadurch konnte er sich selbst endlich mal entspannen und sein Verhältnis zu anderen Rüden wieder aufbessern. Er bleibt aber ein Kandidat, der seine Feindbilder hat, und auf den ich entsprechend achten muß.
Wie lange trailt Ihr schon? Im Mantrailing hat man auch die Möglichkeit, solche Unverträglichkeiten gezielt anzugehen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hund schon ein gewisses Ausbildungsniveau und wirklich eine hohe Motivation für's Trailen mitbringt.
Gerade beim Agility ist es enorm wichtig, dass der Hund andere Hunde ausblenden lernt. Mit einem unverträglichen Rüden ist das schwierig, aber machbar. Nur brauchst Du dafür ein Umfeld bzw. einen Trainer, der auch bereit ist, genau an dieser Baustelle mit Dir zu arbeiten. -
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Hi
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Zitat
Bei meinem Kalle hat der Chip damals insofern geholfen als dass er keinen Angriffen durch andere Rüden mehr ausgesetzt war. Er trug nämlich vorher so ein Schild auf der Stirn "beiß mich!"
Dadurch konnte er sich selbst endlich mal entspannen und sein Verhältnis zu anderen Rüden wieder aufbessern. Er bleibt aber ein Kandidat, der seine Feindbilder hat, und auf den ich entsprechend achten muß.
Wie lange trailt Ihr schon? Im Mantrailing hat man auch die Möglichkeit, solche Unverträglichkeiten gezielt anzugehen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hund schon ein gewisses Ausbildungsniveau und wirklich eine hohe Motivation für's Trailen mitbringt.
Gerade beim Agility ist es enorm wichtig, dass der Hund andere Hunde ausblenden lernt. Mit einem unverträglichen Rüden ist das schwierig, aber machbar. Nur brauchst Du dafür ein Umfeld bzw. einen Trainer, der auch bereit ist, genau an dieser Baustelle mit Dir zu arbeiten.Selbst wenn die Anderen mit ihm spielen wollen, reagiert er aggressiv - als ob er einen schlechten Tag hat... :|
Am nächsten Tag freut er sich wie ein junger Hund und wackelt mit dem ganzen Körper...
Irgendwie schizophren...Wir trailen seit rund 10 Monaten... Wenn er auf der Suche ist, ist die Aggression deutlich weniger, da grummelt er höchstens
kurz und konzentriert sich sofort wieder auf die Spur
Beim Agility dachte ich ihn erster Linie an Befriedigung durch Bewegung - und dass man dadurch vielleicht auch lernen
kann, andere Hunde zu ignorieren?! Schließlich hat er (im Idealfall) gerade die Gedanken bei den Aufgaben/Hürden.Ganz nebenbei - er ist übrigens keiner von den Rüden, die ständig jaunern, wenn es eine heiße Hündin in der Nähe gibt.
Auch zeigt er sonst keine typischen "Eigenschaften" von einem "durch-Hitze-gestressten-Rüden". -
Zitat
Selbst wenn die Anderen mit ihm spielen wollen, reagiert er aggressiv - als ob er einen schlechten Tag hat... :|
Am nächsten Tag freut er sich wie ein junger Hund und wackelt mit dem ganzen Körper...Vielleicht interpretierst Du da etwas falsch. Hunde haben verschiedene Möglichkeiten auf Konflikte (also dem Unwohlfühlen in der Situation) zu reagieren. Dazu gehören Angriff, Flucht, es versteinert über sich ergehen lassen und in Handlungen aus anderen Verhaltensbereichen zu verfallen (sogenannte Übersprungshandlungen), wie z.B. herumschnüffeln, sich mit Körperpflege beschäftigen, Spielaufforderungen machen...
Rassebedingt hab man oft einen bevorzugten Weg, der gewählt wird. Ich habe so den Verdacht, dass Dein Hund, je nach Tagesform zwischen Übersprungspiel und Aggressionsverhalten schwankt. Das heißt, er hat jedes Mal enormen Stress, setzt ihn halt mal so und mal so um.Ist es wirklich Dein Ziel den Hund komplett aus der Kommunikation mit anderen Hunden auszuklinken? Denn, dass wäre das Trainingsziel, wenn man möchte, dass andere Hunde ignoriert werden und man einen Arbeitsjunkie durch Arbeit ablenkt.
Die Gefahr dabei ist, dass er, wenn Du trainierst, dass er jedes Mal gearbeitet wird in Anwesenheit anderer Hunde, dass er, wenn es dann doch zufällig zum Kontakt kommt, richtig explodiert. Die Bereitschaft für einen Arbeitshund sofort auf einen anderen loszugehen, wenn er bei der Arbeit gestört wird, ist sehr hoch! Vor allem bei Deiner Rasse...
Meine älteste BC-Hündin hat andere Hunde auch so um sich kennen gelernt und ist im Arbeitsmodus eine tickende Zeitbombe. Ich habe lange daran arbeiten müssen, dass sie normalen Umgang mit Hunden lernt. Ich konnte mit der im Fuß durch die größten Hundegruppen laufen -sie hat nur mich angeglotzt. Aber wehe ein Haar wehte falsch wegen eines anderen Hundes. Das war wie eine Tretmine...
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Da sehe ich auch das Problem beim Agility. Die Hunde sind enorm gepusht. Kritisch wird's dann spätestens nach der Zielhürde. Da ist das Risiko dann hoch, dass der Hund sich den nächstbesten schnappt, der da grad rumsteht. Viele trainieren daher rigoros das Platz nach der Zielhürde. Aber es bleibt gefährlich.
Kannst Du seine unterschiedliche Reakton auf die Begegnungen irgendwie mit dem Verhalten des anderen Hundes in Zusammenhang bringen? Gibt's da irgendwelche Anhaltspunkte?
Hast Du eine Art Ritual mit ihm, wenn Ihr anderen Hunden begegnet? -
Zitat
Vielleicht interpretierst Du da etwas falsch. Hunde haben verschiedene Möglichkeiten auf Konflikte (also dem Unwohlfühlen in der Situation) zu reagieren. Dazu gehören Angriff, Flucht, es versteinert über sich ergehen lassen und in Handlungen aus anderen Verhaltensbereichen zu verfallen (sogenannte Übersprungshandlungen), wie z.B. herumschnüffeln, sich mit Körperpflege beschäftigen, Spielaufforderungen machen...
Rassebedingt hab man oft einen bevorzugten Weg, der gewählt wird. Ich habe so den Verdacht, dass Dein Hund, je nach Tagesform zwischen Übersprungspiel und Aggressionsverhalten schwankt. Das heißt, er hat jedes Mal enormen Stress, setzt ihn halt mal so und mal so um.Das würde ich auch vermuten. Meine Herderdame neigt auch zum Übersprungsspiel aus Unsicherheit. Aggression zeigt sie nicht, allerdings versucht sie immer mal wieder unterlegenere Hund (Welpen, sehr ängstliche Hunde) zu deckeln um ihr eigenes Ego zu stärken.
Ich habe auch festgestellt das sie in bestimmten Situationen extremen Stress bekommt. Neue Umgebung, viele fremde Hunde gepaart mit Freilauf geht nur bis zu einem gewissen Grad!
In gewohnter Umgebung oder wenn das "Hundeangebot" überschaubar ist hat sie keine Probleme!Ist es wirklich Dein Ziel den Hund komplett aus der Kommunikation mit anderen Hunden auszuklinken? Denn, dass wäre das Trainingsziel, wenn man möchte, dass andere Hunde ignoriert werden und man einen Arbeitsjunkie durch Arbeit ablenkt.
Die Gefahr dabei ist, dass er, wenn Du trainierst, dass er jedes Mal gearbeitet wird in Anwesenheit anderer Hunde, dass er, wenn es dann doch zufällig zum Kontakt kommt, richtig explodiert. Die Bereitschaft für einen Arbeitshund sofort auf einen anderen loszugehen, wenn er bei der Arbeit gestört wird, ist sehr hoch! Vor allem bei Deiner Rasse...
Auch das kann ich nur Bestätigen! Wenn Andra auf ihre Aufgabe konzentriert ist will sie mit anderen Hunden nix zu tun haben. Je nach Aufdringlichkeitsgrad des anderen Hundes liegt ihr Verhalten irgendwo zwischen völliger Ignoranz bis wegschnappen!
Meine älteste BC-Hündin hat andere Hunde auch so um sich kennen gelernt und ist im Arbeitsmodus eine tickende Zeitbombe. Ich habe lange daran arbeiten müssen, dass sie normalen Umgang mit Hunden lernt. Ich konnte mit der im Fuß durch die größten Hundegruppen laufen -sie hat nur mich angeglotzt. Aber wehe ein Haar wehte falsch wegen eines anderen Hundes. Das war wie eine Tretmine...
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Ja, gerade beim Agility. Da kenne ich Hunde, die im Alltag prima klar kommen, die sich im Agi in den Flicken hätten. Die Atmosphäre beim Agility ist in der Regel sehr "energiegeladen". Mein AH hat das immer schön gezeigt. Wenn ich mit dem allein trainiert habe, dann ist er völlig frei und locker durch den Parcours. Sobald bestimmte Hunde mit beim Training waren, wurde er zur Schnecke...
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Zitat
Vielleicht interpretierst Du da etwas falsch. Hunde haben verschiedene Möglichkeiten auf Konflikte (also dem Unwohlfühlen in der Situation) zu reagieren. Dazu gehören Angriff, Flucht, es versteinert über sich ergehen lassen und in Handlungen aus anderen Verhaltensbereichen zu verfallen (sogenannte Übersprungshandlungen), wie z.B. herumschnüffeln, sich mit Körperpflege beschäftigen, Spielaufforderungen machen...
Rassebedingt hab man oft einen bevorzugten Weg, der gewählt wird. Ich habe so den Verdacht, dass Dein Hund, je nach Tagesform zwischen Übersprungspiel und Aggressionsverhalten schwankt. Das heißt, er hat jedes Mal enormen Stress, setzt ihn halt mal so und mal so um.Also dass ich das falsch interpretiere glaube ich nicht - ist ja nicht mein erster Hund und ich lese auch viele Bücher über
"Aggression". (Soll kein Gezicke sein, auch wenn es sich so liest)
Wenn er sich unwohl fühlt, dann meidet er die Situationen...
Er benimmt sich ja den einen Tag wie ein "ganz normal". Will er nichts mit dem anderen zu tun haben, geht er weiter,
will er Kontakt, sucht er den auch... Benutzt auch Beschwichtigungssignale wenn es ihm zuviel wird und geht dann einfach.
Ist leider schwer zu beschreiben, die Situationen müsste man sehen...Zitat
Ist es wirklich Dein Ziel den Hund komplett aus der Kommunikation mit anderen Hunden auszuklinken? Denn, dass wäre das Trainingsziel, wenn man möchte, dass andere Hunde ignoriert werden und man einen Arbeitsjunkie durch Arbeit ablenkt.Auf keinen Fall, er soll toben und mit denen laufen dürfen, aber eben nicht dieses Verhalten, was er jetzt an den Tag legt.
Der Idealfall wäre einfach, dass ICH ihm sagen kann "Hey, es gibt überhaupt keinen Grund für die Zickerei, lass uns einfach
weiter gehen" oder im gegenzug sagen kann "Du verhölst dich gerade absolut richtig, also geh spielen" - vor allem mit seinem
besten Kumpel...Wenn er einen (fremden) Hund von weitem sieht fängt er an zu fixieren, zu schleichen, kriegt ne meterhohe Bürste...
Laut Trainer soll ich auf keinen Fall umdrehen und weggehen - dummerweise gehen dann meißt die Leute mit ihren Hunden
weg und Moli hat sein Ziel erreicht - er hat den Hund verbellt...
Zum Glück habe ich einige Leute in der Nachbarschaft, die ihn kennen und sich davon nicht beirren lassen.Wenn ich die Chance habe mit den Hundebesis zu reden, erkläre ich kurz die Situation und bitte sie, einfach weiter zu gehen...
Wenn wir ein paar Meter hinter den Leuten herlaufen und die anderen Hunde meinen ignorieren, sieht man richtig wie die
Anspannung ablässt und er auch wieder an anderen Dingen interessiert ist... Zu dem Zeitpunkt kann ich ihn dann auch
ohne weiteres an den Anderen ran lassen - bzw. wir können dann einfach unseren Weg gehen, ohne Leine beißen, in die
Luft schnappen, flummimäßig auf und ab springen.... -
Zitat
Kannst Du seine unterschiedliche Reakton auf die Begegnungen irgendwie mit dem Verhalten des anderen Hundes in Zusammenhang bringen? Gibt's da irgendwelche Anhaltspunkte?
Hast Du eine Art Ritual mit ihm, wenn Ihr anderen Hunden begegnet?Nein, das Verhalten des anderen Hundes ist relativ egal...
Meißt sind die ja noch weit weg, wenn er sich schon verspannt...
Begegnen wir aber einem Hund "plötzlich" - zb an einer Hausecke oder einer uneinsehbaren Kreuzung und er steht
direkt vor ihm, ist alles okay... Schnüffeln, weitergehen...Nein, kein Ritual... Ich versuche momentan ihm das Leinebeißen abzugewöhnen mit einer "Alternative"...
Es kommt ein Hund, ich setze ihn hin... Geht der Hund an uns vorbei und Moli schaut auf mich (trotz Anspannung)
bekommt er danach einen Hartgummiball - nicht geworfen...
Damit reagiert er sich dann kurz ab (d.h. 2-3x fest reinbeißen und stress los werden und dann ist alles gut...)
Ähnlich wie bei uns so nen Igelball für die Hand :| -
Zitat
Wenn er einen (fremden) Hund von weitem sieht fängt er an zu fixieren, zu schleichen, kriegt ne meterhohe Bürste...
Das ist übrigens auch eine Übersprungshandlung, nämlich Jagdverhalten
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Er ist auch durch und durch Jäger
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