Dürfen Jäger überall jagen?

  • Zitat


    Beim letzten Jagen war ich dort und bin zu den Jägern hin und hab höflich angefragt, ob das Schiessen denn dort jetzt sein müsste. Leider sind die Jäger daraufhin einfach wortlos gegangen.


    Also sofern das kein befriedeter Bezirk war und die Jagd dort ordnungsgemäß ausgeübt wurde, könnte man es vergleichen mit einem Jäger, der auf die Hundeauslaufwiese kommt und fragt ob es denn jetzt wirklich sein müsste, dass man da jetzt seinen Hund frei laufen lässt. Da würde ich die Hundeleute mal sehen wollen :D

    Zitat

    Also, was meint ihr? Sollten sich die Jäger nicht wenigstens anmelden, damit wir eben nicht im Wald mit Hund und Kindern rumturnen, wenn das Geballer losgeht??


    Bei uns klappen die Absprachen, insbesondere mit den Reitern sehr gut. Kommt halt immer drauf an auf welche Art und Weise man die Kommunikation sucht.
    Man sollte nie vergessen, das Jäger einen Haufen Geld und Zeit in ihr Revier stecken und dafür nicht immer nur dumm angemacht werden wollen (jetzt nicht auf die bezogen, aber grundsätzlich nehmen sich viele Spaziergänger - und leider auch Hundebesitzer - viele Frechheiten heraus. Man ist Gast im Wald und sollte sich auch so verhalten). Dass bei dir der Fall etwas anders ist, da für das Wälchen Miete gezahlt wird, ist mir klar. Aber vielleicht hilft es trotzem ruhig und höflich das Gespräch zu suchen, statt gleich jemanden anzuzeigen, der vermutlich völlig legal die Jagd ausübt.

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    Also sofern das kein befriedeter Bezirk war und die Jagd dort ordnungsgemäß ausgeübt wurde, könnte man es vergleichen mit einem Jäger, der auf die Hundeauslaufwiese kommt und fragt ob es denn jetzt wirklich sein müsste, dass man da jetzt seinen Hund frei laufen lässt. Da würde ich die Hundeleute mal sehen wollen :D


    Bei uns klappen die Absprachen, insbesondere mit den Reitern sehr gut. Kommt halt immer drauf an auf welche Art und Weise man die Kommunikation sucht.
    Man sollte nie vergessen, das Jäger einen Haufen Geld und Zeit in ihr Revier stecken und dafür nicht immer nur dumm angemacht werden wollen (jetzt nicht auf die bezogen, aber grundsätzlich nehmen sich viele Spaziergänger - und leider auch Hundebesitzer - viele Frechheiten heraus. Man ist Gast im Wald und sollte sich auch so verhalten). Dass bei dir der Fall etwas anders ist, da für das Wälchen Miete gezahlt wird, ist mir klar. Aber vielleicht hilft es trotzem ruhig und höflich das Gespräch zu suchen, statt gleich jemanden anzuzeigen, der vermutlich völlig legal die Jagd ausübt.


    Von einer Anzeige hab ich hier mit keinem Wort gesprochen, und ich habe höflich das Gespräch gesucht, doch sind die Jäger einfach wortlos von dannen geschritten;)
    Im übrigen ist das Grundstück in NRW und nicht in Niedersachsen. Ich selbst wohne dort nicht!
    Das Wäldchen ist mini klein, man kann von einem Ende zum anderen sehen, es liegt direkt am Wohnhaus.
    Den Vergleich hier mit einer Hundewiese find ich nicht ganz passend, aber dazu müsstet ihr einfach mal das Grundstück sehen....es ist natürlich schwierig das zu beschreiben, wenn man die Gegend dort nicht kennt! Am liebsten würd ich euch mal alle mitnehmen und es eich zeigen :)



    Lg Sarah & Lilly

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    Von einer Anzeige hab ich hier mit keinem Wort gesprochen


    Hatte nicht dich gemeint, sondern diese Empfehlung hier:

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    Ansonsten ist das a. verboten und b. ich würd`s anzeigen!


    Bei nochmaligem Lesen scheint es da um irgendwelche abgeschossenen Katzen zu gehen, die mit diesem Thread überhaupt nichts zu tun haben. Sorry also.


    Zitat

    und ich habe höflich das Gespräch gesucht, doch sind die Jäger einfach wortlos von dannen geschritten;)


    Die Frage "ob das Schiessen denn dort jetzt sein müsste" hätte ich als angesprochener Jäger glaub ich nicht als besonders höflich empfunden. Denn es ist ja eigentlich nichts anderes gemeint als "könnten Sie da bitte auf der Stelle verschwinden, Sie nerven mich".
    Ich würd dir raten einfach nochmal ganz neutral das Gespräch mit dem Jagdpächter zu suchen. Zu erklären, dass dein Hund da läuft und dass da manchmal Kinder spielen. Dann kann man bestimmt eine Absprache treffen, dass man informiert wird, wenn in diesem Wäldchen gejagt wird. Wenn das Wälchen so klein ist wie ich es mir gerade vorstelle, wird da ja nicht jeden Tag stundenlang auf Kaninchen gegangen. Wir haben z.B. die Vereinbarung das ein bestimmtes Auto an einer bestimmten Stelle am Waldeingang steht. Ist das Auto da, dann ist Jagd und die Reiter sind gewarnt und reiten an dem Tag eben woanders aus.


    Zitat

    Im übrigen ist das Grundstück in NRW und nicht in Niedersachsen. Ich selbst wohne dort nicht!


    NRW ist ähnlich. Auch da sehe ich nicht inwieweit euer Wäldchen ein befriedeter Bezirk sein sollte, es sei denn er wäre eingezäunt. Ich kanns mir nicht so richtig vorstellen.


    § 4 Landesjagdgesetz NRW:
    Befriedete Bezirke sind:


    a) Gebäude, die zum Aufenthalt von Menschen dienen, und Gebäude, die mit solchen Gebäuden räumlich zusammenhängen;


    b) Hofräume und Hausgärten, die unmittelbar an eine Behausung anstoßen und durch irgendeine Umfriedung begrenzt oder sonst vollständig abgeschlossen sind;


    c) Friedhöfe;


    d) Wildgehege, soweit sie nicht jagdlichen Zwecken dienen;


    e) Bundesautobahnen;


    f) Kleingartenanlagen gemäß Bundeskleingartengesetz und Dauerkleingärten gemäß Baugesetzbuch.

  • Also ich fand mich sehr höflich :p


    Genau, es wird nur ab und an in unregelmäßigen Abständen dort gejagt.


    Und ich fände es super, wenn wir da irgend etwas ausmachen könnten, das anzeigt, dass sie jetzt dort jagen wollen!
    Mehr wünsche ich mir auch gar nicht, will ja hier keinem Jäger das Jagen verbieten!


    Doch zuerst wird der Vermieter kontaktiert werden müssen, inwiefern er da die Erlaubnis gegeben hat oder eben nicht.


    Ah und nochwas: doch das komplette Grundstück, inklusive Wäldchen ist umzäunt!


    Lg Sarah & Lilly

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    In einem anderen Fred hier ging es ja um Bleibelastung bei Wild, mit was schiesst man denn Rehe, Wildschweine usw?


    Soweit ich weiß, darf außer in Niedersachsen überall noch mit Blei gejagt werden. Was mmn auch gut ist, denn Stahlschrot hat schlechtere Flugeigenschaften, es müssen spezielle Flinten her und die Verletzungsgefahr durch Querschläger ist größer. Außerdem sind die Schießstände allesamt nicht auf Stahl ausgelegt.
    In NDS wird aber auch glaube ich nur auf Enten mit Stahl geschossen?

  • Meine Meinung zum Thema Jagd ist leider ziemlich bescheiden und wirklich Tipps kann ich dir keine geben.


    Bei uns ballern sie auch regelmäßig und ohne die Gebiete zu markieren. Wir wohnen zwar ländlich, aber nicht so ländlich, dass nicht in paar hundert Metern die nächste große Landstraße oder Autobahn wäre. Wenn hier "Treibjagd" ist, dann kann es auch schon mal passieren, dass man plötzlich auf eine Front bewaffneter Jäger trifft, denen man kaum ausweichen kann. Tolles Gefühl, so fast mitten im Kugelhagel mit seinen Hunden.


    Mein Verständnis hält sich leider auch in Grenzen.


    Alles Gute.

  • Zitat

    Warum eigentlich? Die ganze Zeit will Menschheit bloß keine Mast unterstützen, kauft Biofleisch etc., will aber auch nicht auf Fleisch verzichten. Nur warum wettert man dann gegen die einzige noch natürliche Fleischbeschaffung, an der tierschutzrechtlich gar nichts auszusetzen ist?
    Ich bin leider kein Jäger, weil die Zeit und die Möglichkeiten (bis auf den Hund, den hab ich :roll: ) fehlen, aber die meisten Jagden machen schon Sinn. Und mehr Bio geht nun echt nicht...



    :gut: :gut: :gut:


  • Und wer sucht angefahrenes Wild nach? Wer sorgt dafür, dass nicht alle Wälder von Rehen abgefressen werden? Wer dämmt die Überpopulation ein?
    Es gibt schwarze Schafe bei den Jägern, aber sie haben ihre Daseinsberechtigung und die meisten Jäger sind auch Hundehalter und verstehen einen gut.

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    Und wer sucht angefahrenes Wild nach? Wer sorgt dafür, dass nicht alle Wälder von Rehen abgefressen werden? Wer dämmt die Überpopulation ein?
    Es gibt schwarze Schafe bei den Jägern, aber sie haben ihre Daseinsberechtigung und die meisten Jäger sind auch Hundehalter und verstehen einen gut.


    Wenn man gute Freunde hat, die einen Hund durch alkoholisierte Jäger verloren haben, die dank fetter Lobby im Hintergrund ohne jede "Sanktion" damit davon gekommen sind, fällt es einem schwer über eine Daseinsberechtigung zu reden. Ich hab auch kein Bock drüber zu diskutieren. Das führt zu nichts.


    Ich wünsche der Threaderstellerin nur, dass sie sich mit den "Jägern" einigen kann, damit sie das Wäldchen hinter dem Haus mit Kind und Hund ohne Angst nutzen kann. Nicht mehr und nicht weniger.

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