plötzlich unglücklich nach Einzug von Hundewelpe

  • Zitat

    Inzwischen können wir uns gegenseitig lesen und sind ein gutes Team...geb dir und deinem Baby Zeit. Ich kann dir nur sagen WIE froh ich bin diesen Traumhand nicht zurückgegeben zu haben...:-)


    Das merke ich Gott sei dank seit gestern auch hin und wieder mal. Dann liegt Bonnie da und schläft und ich denke "Das ist DEIN Hund" und dann guckt sie müde hoch, sieht mich auf dem Boden sitzen, kommt müde zu mir rüber, krabbelt auf meinen Schoß und schläft weiter und dann hüpft mein Herz schon mal hundert Meter hoch vor Freude und Stolz. :wolke7:

  • :-)) das hört sich doch schon viiiiel besser an. Ich hatte auch viel zu viel gelesen, mir viel zuviele Gedanken gemacht und hab mir viel zuwenig so ganz entspannter Momente gegönnt wie du Sie gerade beschreibst. Und irgendwann läufst du so wie ich heute mit einem 7 Monate alten Hund im Wald, der gerne zu dir kommt, deine Nähe sucht, der dich immer mehr ent- wie anspannt.


    Ehrlich gesagt hätte ich am Anfang nicht mal auf der Couch einschlafen können wenn Sie im gleichen Raum war...sie hat mich regelrecht verunsichert und nervös gemacht....allein dadurch das Sie nun immer da ist bzw. ja immer irgendwie eine Uhr rückwärts läuft wenn ich arbeite oder unterwegs bin und sie hier alleine ist. Heute morgen bin ich auf meiner Couch aufgewacht um 6 Uhr, geweckt vom leisen Schnarchen meines Hundes...und das passiert gerade häufig, weil Ihre Nähe mich zunehmend zur Ruhe kommen lässt.


    Da wird wohl auch bei dir noch ne Menge gefühlstechnisch passieren :-))) freu dich drauf !

  • Ihr Lieben,


    Vielen Dank für das ganze Mut machen und die vielen hilfreichen Tipps und Beiträge!!!! Ich übe mich jetzt weiterhin sehr konsequent darin, alles lockerer und nicht so eng und gestresst zu sehen bzw. mir weniger Gedanken zu machen. Gestern hatte ich meinen Welpen zu einem Freund zum Spieleabend mitgenommen. Es war wirklich total nett und unkompliziert und obwohl kein extra "Welpen-Spaß-Programm" stattfand, hat sich die Kleine sehr wohl gefühlt, Hauptsache sie konnte an meiner Seite liegen und schnarchen. :-)
    Im "Welpenblues" stecke ich nach wie vor noch etwas fest und Welpis Anwesenheit macht mich auch teilweise noch nervös (auch weil sie mich auf Schritt & Tritt verfolgt), aber ich denke, dass sich das mit der Zeit legen wird und einfach nur Gewohnheit ist.
    Ich sag mir jetzt jeden Tag vor: "Das ist DEIN Hund, es ist so schön ihn zu haben und wir wachsen von Tag zu Tag mehr zusammen." :-) :-) :-)


    Viele Grüße,
    Stephanie

  • Ja, das kenn ich auch. Eigentlich macht der Hund nix und man fühlt sich trotzdem gestresst. Und ist dann sauer über sich selbst, weil es ja eigentlich irrational ist. Ging mir beim ersten Hund so, beim zweiten auch. Jetzt habe ich seit Mai nach gut einem Jahr Abstinenz wieder einen Hund und es war gar nicht so schlimm: Lag nur so 2 Wochen abends wach und hab überlegt: Eigentlich war Dein Leben doch okay - warum hast Du Dir einen Hund angeschafft??? :headbash: Seit 3 Wochen ist ein zweiter Hund dazu gekommen und ich muss sagen - der Blues war ganz schnell rum - nur noch 7 Tage :lachtot:


    Denk an die tollen Spaziergänge an lauen Sommerabenden - das ist mit Hund einfach nur toll, Im Moment ist es j. net so schön, weil es so schnell dunkel ist. Aber denk mal, im Mai ist dein Hundi aus dem gröbsten raus und ein wunderschöner gemeinsamer Sommer wartet auf Euch :smile:

  • Ooh, das Gefühl kenn ich!
    Mir gings genauso! Ich hab mich soo übernommen am Anfang. War mein erster Hund und gleich ein Welpe, keine Ahnung von Tuten und Blasen in der Praxis, schlaflose Nächte, tagelang nur über den Boden gerutscht und die Altlasten aufgewischt. Nach 6 Wochen habe ich weinend meinen Mann angerufen und einfach nur geschimpft und geflennt (er war auf Montage, sehr hilfreich). Ich konnte nicht mal mehr richtig essen, da der Stress mir wortwortlich zu Kopf gestiegen ist.. Mein Kiefer war so verspannt, dass er nur noch bis zu einem gewissen Grad aufmachen konnte :headbash: Und das alles nur wegen einem kleinen Hund.


    Jetzt denke ich mir, wo er 15 Monate alt ist: Mann, hättest du doch lieber mal mehr Käse mit dem Hund gemacht, dich einfach mal mit ihm in den Matsch geschmissen und mich von ihm mal zum Spiel animieren lassen (das "darf" man ja nicht, weil man ja sonst kein "Rudelführer" ist.. falsche, veraltete Buchliteratur in die Finger gekriegt).


    Das hol ich halt jetzt nach :D
    Mach dir keinen Kopf. Dein Hund lebt noch sooo lange, ihr habt massig Zeit, euch aneinander zu gewöhnen. Mach dich auch nicht verrückt, was diverse Kommandos angeht, das ist Nebensache. Solang er zu dir zurückkommt, wenn du ihn rufst, ist fürs Erste mal ausgesorgt. Der Rest kommt nach und nach.


    Also: viel Spaß :D


    lg FrauPups

  • Oh weia- das kommt mir aus der ersten Babyzeit mit Lille bekannt vor- und ja, es geht vorbei!


    Mittlerweile habe ich drei Hunde, die irgendwie zu mir gefunden haben...und werde langsam entspannt.


    In der Zeit, wo ich Lizzy und Lille allein hatte, war ich sehr unter Druck, ihnen ein schönes Leben zu bieten, an Lizzys Verhaltensstörungen zu arbeiten, genug auszulasen, bestens zu erziehen... die Liste wurde endlos lang! Und die Hunde immer angespannter. Sie hörten immer schlechter usw.


    Plötzlich hat es dann "Klick" gemacht und ich habe die beiden als einen SELBSTVERSTÄNDLICHEN Teil meines Lebens ansehen und auch so behandeln können. Statt ein Riesenbespaßungsprogramm zu machen, habe ich sie einfach nur mitgenommen und mit ihnen gelebt. Einfach mit zu den Pferden, auf der Terrasse Kaffee trinken, zu Freunden... Alltag eben. Nun dürfen sie Hund sein und sind nicht mehr die Sonne um die der Frauchensattelit kreist. Und es geht ihen besser damit- das Einfache liegt manchmal so nah vor einem, das man es gar nicht sehen kann.


    Hund Nr. 3 wird komplett "by the way" erzogen und macht einen zufriedenen Eindruck.


    Natürlich meine ich nicht, dass man die Bedürfnisse der Hunde dabei außer Acht lässt. Ich gehe eben gerne Spazieren, auf den Hundeplatz, ein paar Tricks üben usw. Aber das mache ich mir auch bewusst: das ist nicht einfach "nur" für die Hunde, sondern eben für mich.


    Vielleicht hilft das euch momentanen "Hundeblueslern" ein wenig. Viele Grüße von mir und meiner Bande. :smile:

  • Dieser Thread kommt genau zur rechten Zeit.
    Am 27.12.2012 zog der kleine Milow bei uns ein. Nach ein Paar Tagen schlichen sich bei mir Zweifel ein. Eine Woche später war ich am Boden.


    Nach einem Gespräch mit meiner haben wir uns Gedanken über einen Tagesrythmus gemacht und gemeinsam über Übungen für den Kleinen nach gedacht.


    Dadurch hatte ich neuen Mut gefasst.


    Durch die Übungen und die Vortschritte festigte sich die Bindung .
    Nun möchte er ständig kuscheln, ist sehr anhänglich und will viel lernen.


    Jetzt sind wir ein Herz und eine Seele.


    Chris

  • Mir dings es auch ähnlich. Was mir da geholfen hatte, war der regelmäßige Besuch in der Welpenschule. Nicht nur, weil es dem Hund guttut, sondern auch mir.
    Du kannst dich austauschen, über Pipiprobleme, kleinere Diskuttierereien mit dem Hund usw.
    Und du siehst andere Leute und siehst, dass es ihnen ganz genau so geht.... Das hat mir am meisten gebracht.
    Dort haben alle die gleichen Probleme, Ängste, Verantwortung.....


    Bei mir ging das schnell vorbei und dann konnte ich das Leben mit Welpe genießen... Es ist nämlich eigentlich wunderschön, aber du musst dich dafür erst freimachen von allem Gelaber, allen negativen Gedanken, die evtl. mal auftauchen.


    Ihc hatte nochmal so ne Phase, als er die ersten Pöbeleien als Junghund zeigte. Das waren eher Ängste, dass ich ihm jetzt evtl. nicht mehr gewachsen bin. Aber heute bin ich da meist sehr entspannt mit.....



    Also Kopf hoch und durch :-)

  • Zitat

    Mein "Wunderkind" war mit 8/9 Monaten endlich mal ZUVERLÄSSIG stubenrein.
    Also, durchhalten. Eine Woche erst bei euch? Das ich nicht lache ;) Ihr schafft das.



    Dem kann ich mich anschließen.... Unserer war mit 4 Monaten dann maaaal laaangsam stubenrein.... Also nach einer Woche - was willst du da erwarten. Außerdem gibts wichtigeres als Stubenreinheit, die kommt, wenn du schnell bist (alle 2 st., nach jedem Fressen, Schlafen und Spielen raus), von ganz alleine.

  • Zitat

    ... aber die Erfahrungsberichte von Bekannten sehen halt allesamt so aus als sei der Hund nach spätestens zwei Wochen stubenrein gewesen. Wobei die auch alle Haus mit Garten haben und wir wohnen in einem MFH etwas weiter oben.... Trotzdem baut all das immer so einen Druck auf!


    Höre nicht auf Andere / vergleiche nicht mit Anderen !
    So nimmst du auch den Druck raus :smile: .


    Jeder Welpe ist anders und braucht unterschiedlich lange.

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