Problemhund oder Mensch?

  • Hallo, ich habe 2 Hunde und beide sind sehr lieb.....ABER meine Hündin ist seid einiger Zeit unerträglich.Ich habe sie aus Griechenland als Welpe bekommen nun ist sie 1,5Jahre und fängt an durchzudrehen :???: Ich kann sie nicht mehr allein lassen weil sie durchbellt bis ich wieder von der Arbeit komme(vorher klappte das gut da ich ja nur 4 Std.weg bin)Jedesmal wenn ich wiederkomme habe ich Theater mit den Nachbarn.Nun ist es soweit das ich meine Schwiegermutter bitten muss immer wenn ich weg bin auf die Hündin aufzupassen :omg: Das kann nicht so weitergehen!Wir sind alle genervt von Ihr.Am aNfang hat sie alles zerfetzt was sie gefunden hat das lies aber gut nach und ich konnte damit leben..........ABER jetzt fängt sie wieder an alles zu zerstören wie:Fernbedienungen,Telefone,Bücher,Fußböden u.s.w. und bitte sagt nicht sie ist nicht ausgelastet sie bekommt Spaziergänge,Spielzeit hat alles hier liegen wenn sie allein ist......Unser andere Hund der Paul ist ein ganz ruhiger und wird langsam auch von ihr genervt da seine Ohren seine Rute usw auch leiden müssen.Ausserdem hat sie von Anfang an Angst vor allem was ist an manchen Tagen will sie gar nicht raus und wir müssen sie zwingen!Das hat trotzt Schule nie nachgelassen.So gehts nicht weiter ich habe schon mit dem Gedanken gespielt sie wegzugeben da ich der Meinung war das es vlt meine Schuld ist.
    VLT habt ihr noch ein paar Ratschläge die ich ausprobieren kann ansonsten sehe ich echt schwarz für die Zukunft :( :

  • Such dir übers Forum vielleicht einen Hundetrainer, wo jemand schon gute Erfahrung mit gemacht hat. Dir am besten auch genau Berichten kann wie das Training aussah.
    Würde dir auch Empfehlen das du eien Videokamera/Webcam/Babycam immer wenn die Hunde alleins ind laufen lässt. Vielleicht ist irgendetwas passiert, ein unfall vor dem Haus während du weg warst zb. . Mit Videoaufnahmen kannst du rausfinden ob es Geräusche ausserhalb sind, aber gleichzeitig auch sehen was genau bei den Hunden passiert wenn du weg bist.


    Währe dann auch Praktisch um es einem Hundetrainer zu zeigen.

  • Hallo,


    vielleicht könntest du deine Hündin auch während deiner Abwesenheit mit einem gefüllten Kong oder einem sehr großen Kauartikel (damit sie nicht am Rest ersticken kann!) beschäftigen?


    LG

  • Zitat

    Hallo, ich habe 2 Hunde und beide sind sehr lieb.....ABER meine Hündin ist seid einiger Zeit unerträglich.Ich habe sie aus Griechenland als Welpe bekommen nun ist sie 1,5Jahre und fängt an durchzudrehen :???: Ich kann sie nicht mehr allein lassen weil sie durchbellt bis ich wieder von der Arbeit komme(vorher klappte das gut da ich ja nur 4 Std.weg bin)Jedesmal wenn ich wiederkomme habe ich Theater mit den Nachbarn.Nun ist es soweit das ich meine Schwiegermutter bitten muss immer wenn ich weg bin auf die Hündin aufzupassen :omg: Das kann nicht so weitergehen!Wir sind alle genervt von Ihr.Am aNfang hat sie alles zerfetzt was sie gefunden hat das lies aber gut nach und ich konnte damit leben..........ABER jetzt fängt sie wieder an alles zu zerstören wie:Fernbedienungen,Telefone,Bücher,Fußböden u.s.w. und bitte sagt nicht sie ist nicht ausgelastet sie bekommt Spaziergänge,Spielzeit hat alles hier liegen wenn sie allein ist......Unser andere Hund der Paul ist ein ganz ruhiger und wird langsam auch von ihr genervt da seine Ohren seine Rute usw auch leiden müssen.Ausserdem hat sie von Anfang an Angst vor allem was ist an manchen Tagen will sie gar nicht raus und wir müssen sie zwingen!Das hat trotzt Schule nie nachgelassen.So gehts nicht weiter ich habe schon mit dem Gedanken gespielt sie wegzugeben da ich der Meinung war das es vlt meine Schuld ist.
    VLT habt ihr noch ein paar Ratschläge die ich ausprobieren kann ansonsten sehe ich echt schwarz für die Zukunft :( :


    darf ich nachfragen, wie du ihr das alleine-bleiben beigebracht hast? ich habe es jetzt so verstanden, dass sie alleine blieb und trotzdem sachen zerstört hat? oder hat sie das irgendwann abgestellt und war entspannt (!) alleine und fängt jetzt wieder damit an ...?


    mit der angst ist das so eine sache .. du musst deinem hund sicherheit vermitteln und ihn draußen sicher führen! wie ist denn z.B. die Leinenführigkeit. Arbeitest du an ihren Ängsten mit ihr? Wie verhältst du dich wenn sie in Panik gerät?


    Ich habe auch einen unsicheren Hund aus dem Ausland und habe ihre Ängste mittlerweile sehr gut in den Griff bekommen und kann sie mittlerweile sogar mit in die Fußgängerzone nehmen (für uns ein Meilenstein!) :gut: ich war ne Zeitlang auch ziemlich am Boden weil ich schlicht überfordert war und nicht wusste, wie ich meinem Hund helfen kann und habe auch mit dem Gedanken gespielt, sie woanders hinzugeben weil ich eben in der Stadt lebe (mitten in Stuttgart) und teilweise nur der Weg zum Wald ne Tourtour war ... aber ich habe mir eine Privattrainerin genommen, die spezialisiert ist auf Auslandshunde, die hat mir so geholfen, wenn ich zurückschaue: Der Wahnsinn


    Und zu deiner Frage: Problemhund oder Mensch: Jeder Hund hat sein "Päckchen" zu tragen ... in dem Fall ist das Problem eher der Mensch, der falsch oder gar nicht darauf reagiert ... ich reihe mich hier ein, habe in der Vergangenheit SEHR vie falsch gemacht :ops:

  • Hallo Tennesse, kannst Du eventuell ein bißchen schildern, wie Du an den Ängsten Deines Hundes gearbeitet hast und entscheidende Punkte, die Du jetzt besser machst als in der Vergangenheit, :) Lg jen

  • Zitat

    Hallo Tennesse, kannst Du eventuell ein bißchen schildern, wie Du an den Ängsten Deines Hundes gearbeitet hast und entscheidende Punkte, die Du jetzt besser machst als in der Vergangenheit, :) Lg jen


    natürlich gern! bei uns war es das "gesamtpaket" das schief lief (deswegen kann ich gar nicht so kurz sagen was es besser gemacht hat) :smile: ich muss noch dazu sagen, dass mein hund ängstlich und unsicher ist, gleichzeitig gegenüber fremden hunden z.b. dominant auftritt und vom charakter ein eigenbrötler ist (sie wollte z.b. zwar nicht alleine bleiben, draußen durfte ich sie dann aber schön am A*** lecken weil madam lieber eigene wege ging) ... also die perfekte mischung für ganz viel möglichkeiten als halter a) alles falsch zu machen und b) sich über die richtige erziehung so viele gedanken zu machen bis der kopf raucht :headbash:


    zu allererst einmal haben wir am "respekt" gearbeitet und ihr alle möglichkeiten weggenommen selbst zu entscheiden (IMMER schleppleine z.B. damit sie eine bestimmte entfernung zu mir nicht überschreitet, keine hundebegnungen mehr, sondern nur noch wir 2 waren wichtig, wir 2 im Wald, kein Unterordnungstraining z.B. mehr sondern nur noch Spaß und zurückorientieren zu mir). Das ging damit los, dass sie ihren festen platz bei uns zu hause eben auf ihrem bett hat und dort die meiste zeit zubringt, rausgegangen wird nur entspannt (sie wird auf ihrem bett angeleint) und niemals in hektik oder stress (das ist ganz wichtig, wenn ich irgendwohin musste dann blieb sie daheim, weil eben die leinenführung noch nicht saß), dann haben wir an der leinenführung gearbeitet (das war das A und O), damit sie nicht mehr zieht (das muss zu 100 % bei entspannung sitzen, damit es in stressigen situationen später auch klappt und der hund eben nicht in blinder panik wegrennt, sondern sich am halter orientiert), als das geklappt hat gings auch mal in die stadt ... immer wenn sie hektisch wurde habe ich sie absitzen lassen und sie NICHT beachtet, egal was war ... bis sie ruhiger wurde (das konnte durchaus minuten dauern) und dann wurde einfach entspannt weitergegangen, sobald sie wieder hektisch wurde, absitzen lassen usw. (das habe ich aber immer nur kurz geübt)


    wichtig ist einfach, dass du als halter souverän auftritts und die "eskapaden" des hundes in dem moment ignorierst, also ihn schlicht absitzen lassen und den hund ignorieren, NICHT drauf eingehen, weil du ja weißt, dass nichts schlimmes passieren kann


    wichtig ist auch, dass du dich z.B. als Puffer zwischen deinen Hund und Dinge stellst, die ihm Angst machen, wenn der Hund an dir vorbei will (wollte meine immer, madam musste nämlich alles selbst regeln) schickst du ihn wieder hinter dich, genau an die stelle, wo er sitzen soll und stellst dich mit dem Rücken und ganz gerade und festem Stand vor den Hund, weil DU das machst


    Dinge, vor denen sie angst hat (hatte PANIK vor anhängern, frag mich nicht warum, vllt. kam sie in so nem ding nach deutschland) da gehst du einfach hin (also nicht wenn der hund panisch ist, dann in sicherer entfernung erstmal nur vorbeilaufen) und guckst es dir an, gar kein aufhebens drum machen, also keinesfalls den hund hinlocken oder sonstwas ... du gehst da ganz cool hin, stellst dich dort hin, berührst es, lehnst dich an, beachtest den hund nicht nach dem Motto "ich komm hier klar" und beachtest NICHTS was der hund tut, selbst wenn er kurz hingeht und schnuppert lobst du das nicht, du lässt es zu und gehst entspannt weg ...


    meine hatte immer so angst vor alten männern, weiße haare waren der graus, sie geriet in panik und wenn einer hinter uns lief, wollte sie nach vorne ausbrechen oder hat sich so oft umgedreht, bis sie mal mit dem kopf gegen einen stromverteilerkasten gerannt ist :lol: das geht jetzt auch ... das hat aber alles sehr lange gedauert und wirklich nur funktioniert, weil ich sie sicher führe und sowas einfach ignoriere (habe anfangs keinen fortschritt gesehen aber jetzt nach MONATEN des trainings sehe ich wirklich Erfolge)


    keine ahnung, was genau willst du denn wissen?


    das ist so viel und umfangreich ... wenn du mir eine genaue frage stellst kann ich vllt. besser drauf eingehen :D

  • Danke :) eigentlich nichts besonderes, hat mich einfach interessiert :) ich habe auch so eine 7-Monate alte Hündin zuhause, deine Beschreibungen haben mich zum schmunzeln gebracht. Sie ist schon seit sie 8,5 Wochen alt ist bei uns und ist unsere Zweithündin, unsere erste Maus ist das komplette Gegenteil. Ich arbeite in der Verwaltung einer Senioreneinrichtung und ja! Alte Leute mit Rollatoren sind am gefährlichsten, lach :))) aber Silvesterknaller sind Z.B gar kein Problem. Mit Hunden jeglicher Art und jeglichen Alters ist auch alles super. Draußen ist sie auch viel weniger ängstlich, aber in geschlossenen Räumen ist sie teilweise auch sehr panisch! Es sind immer fremde Menschen, wo sie misstrauisch ist, dabei habe ich stets drauf geachtet, dass sie niemals bedrängt wird oder dass ihr Platz als Ruhepunkt respektiert wird. Ich trainiere sehr ähnlich wie Du es beschrieben hast. Ich denke sie ist einfach vom Charakter so, was auch völlig ok ist, ich möchte nur dass sie in der Zukunft in gewissen Situationen etwas souveräner wird, denn es ist ja für sie nicht schön Angst zu haben! Sie ist eine Ridgebackhündin, da sie sehr spätreif sind, habe ich noch große Hoffnungen, dass wir es bis spätestens 2 Jahren geschafft haben :) ich bin ja hartnäckig und arbeite konsequent dran. Innerhalb unserer Familie ist sie sehr anhänglich und auch die Leute aus unserer Hundetruppe sind mittlerweile ok und sie lässt sich auch anfassen. Aber sie braucht sehr lange, es reicht nicht wenn ZB. Mal wer für ein paar Stunden zu Besuch kommt um Vertrauen aufzubauen... Ich wünsche Dir alles Liebe jen mit Tammi ( terriermischlingshündin aus dem Tierheim) und Willow mein Ridgebackmädchen

  • Zitat

    Innerhalb unserer Familie ist sie sehr anhänglich und auch die Leute aus unserer Hundetruppe sind mittlerweile ok und sie lässt sich auch anfassen. Aber sie braucht sehr lange, es reicht nicht wenn ZB. Mal wer für ein paar Stunden zu Besuch kommt um Vertrauen aufzubauen... Ich wünsche Dir alles Liebe jen mit Tammi ( terriermischlingshündin aus dem Tierheim) und Willow mein Ridgebackmädchen


    danke! wünsche dir auch viel durchhaltevermögen ... das wichtige ist immer, dass du ruhig bleibst und immer cool reagierst ... wenn sie ängstlich wird, gibst ihr ne aufgabe (auf ihren platz gehen z.b.) aber das wirst du sicher wissen


    meine ist bei fremden auch so! sie muss leute wirklich über monate näher kennenlernen, bis sie selbst hingeht, meine familie liebt sie ... aber personen, die sie zwar seit nem jahr kennt aber nicht ständig sieht da geht sie nicht hin (viele machen aber auch einfach den fehler sie zu sehr zu bedrängen weil jeder immer davon ausgeht, dass hunde zum schmusen da sind ... leute die sie jedoch ignorieren und gar nichts von ihr wollen, da entspannt sie sich)

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