Als Bsp. Ich suche uns eine Stelle, mit einem größeren Gebüsch und werfe da den Dummy mit der weißen Socke hinter und sie soll an dem Gebüsch vorbei ohne im 90 grad Winkel abzubiegen.
Oder ich suche eine Stelle, mit umgekippten Baum, mit dem Ziel gerade über den Baum drüber und dahinter liegt der weiße Dummy. (Sowas hat auch immer nicht geklappt. Da war der Baum schnell wie eine Begrenzung).
Oder sie muss einen Trampelpfad überqueren ohne auf diesen abzubiegen und dahinter liegt der weiße Dummy.
Hab ich das so richtig verstanden wildsurf ?
Und wenn ich sie in höherem Gebüsch was suchen lassen will, dann lieber mit "such" Befehl in meiner nähe, ohne das sie zuerst eine strecke richtig "voran" laufen müsste.
Dummy-Talk
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Ich habe wildsurf so verstanden, dass du immer nur eine für den Hund schwere Sache gleichzeitig trainierst.
Steht für dich das Voran im Fokus, dann geht es genau darum. Der Hund soll, wenn die Line gut ist, schnell Erfolg haben. Dann soll der Hund vor Ort nicht groß suchen müssen. Einfach Lining, Dummy wahrnehmen, zurück bringen.
Steht für dich die kleine Suche im Fokus, dann verzichtest du eben zunächst auf ein langes Voran, und/oder Handling, sondern sorgst dafür, dass der Hund auf sehr einfachem Weg ins Suchengebiet kommt.
Wie du das gestaltest, hängt vom Leistungsstand deines Hundes ab.
Beispiel völlig aus der Luft gegriffen: Wenn der Hund im Lining Probleme mit Hindernissen hat, mache ich es ihm anfangs möglichst einfach. Dann nutze ich zum Beispiel einen Weg als Geländehilfe, quer über diesen Weg liegt aber ein umgekippter Baumstamm. Umso näher am Baumstamm ich starte, umso leichter fällt es dem Hund das Hindernis zu überqueren.
Ist mir gerade nur die kleine Suche wichtig, könnte ich den Hund direkt ins Suchengebiet setzen und selbst auf Abstand gehen, bevor ich den Suchenpfiff gebe.
Edit: Und wenn ich Voran und die Suche kombinieren möchte, dann mache ich es anfangs eben auch leicht. Zum Beispiel indem ich in einem Suchengebiet mehrere Dummies verstecke und den Hund im ersten Durchlauf mitten ins Gebiet setze, ihn aber danach auf das bekannte Suchengebiet voran schicke - über einen Geländeübergang.
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acidsmile Teilweise richtig 🤗 die weissen Dummy sind zum arbeiten, nicht als Verleitung.
Pass auf, dass du dir keine Stolperfallen einbaust. Das ist passiert mit dem Baumstamm, als sie abgebogen ist.
Nehmen wir gleich mal diese Übung als Beispiel.
Das wäre dann das Thema Lining. Das ist an sich schon sehr vielfältig. Also muss man das für den Hund aufdröseln, damit er es in unterschiedlichen Situationen umsetzen kann.
Grundsätzlich startest du immer mit der einfachsten Variante. Also Hund ganz nah am (zu Beginn kleiner niedriger) Baumstamm absetzen, du steigst über den Stamm (gib dem unerfahrenen Hund eine Linie vor) und gehst mit dem Dummy zB 20m. Leg das weisse Dummy ab. Geh die gleiche Linie zurück zum Hund und schick auf das Dummy.
Sobald der Hund auf dem Rückweg ist, animier ihn auf direktem Weg zu dir zu kommen. Egal ob das Dummy fallen gelassen wird. Wichtig im ersten Schritt ist das Verständnis für die Übung. Das machst du einige Male.
Dann testest du ob es schon klappt, indem du das Dummy zuerst vorne hinlegst, dann den Hund holen, genau gleicher Ort absitzen lassen, auf das Dummy schicken. Alles genau gleich, nur kann der Hund heim auslegen nicht zuschauen und bekommt so von dir keine optische Unterstützung mehr.
Klappt das, gehst du einen Schritt weiter, indem der Hund weiter weg vom Baumstamm sitzt. Dummy liegt immer noch am gleiche Ort. Du veränderst nur einen Faktor, also der Abstand vom Hund zum Baumstamm.
Später liegt das Dummy weiter weg, dafür ist der Hund wieder näher zum Baum. Und dann Hund weit weg, Dummy weit weg. Das ist dann die Endversion auf das sichtige Dummy. Dann machst du das Ganze mit Memorys und mit Blinds. Aber wieder einfacher. Immer nur ein Faktor schwierig, die Rest wieder einfacher.
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Ah, hab deinen Post nicht gesehen auf dem Handy, sorry @Schnappschildkroete
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Die schöne Diskussion hier hat mich heute im Training gleich angeregt, mit Nevis wieder an der kleinen Suche zu arbeiten. Wir haben uns einen Übungs-Parcours aufgebaut, eine tolle Idee aus dem letzten Dummy Seminar.
Ich lasse mal ein Foto hier, Nevis und ich beim besprechen der Aufgabe 😊
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Danke euch für den Austausch und die Anleitungen und Ideen zu unserem Problem
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apfelina glaub, deine Frage ist untergegangen. Ich will es mal mit einer Biothanen Schlepp ohne Schlaufen im Wald probieren. Im Idealfall kommt die Leine ab während des Übens.
Aber unsere Baustelle sind auch nur andere Hunde und nicht das Jagen. Wäre Jagdtrieb ein Problem, würde ich es wohl mal mit einer 10m bis 15m schlaufenlosen Biothanen Schleppleine versuchen. -
Ich will es mal mit einer Biothanen Schlepp ohne Schlaufen im Wald probieren. Im Idealfall kommt die Leine ab während des Übens.
Aber unsere Baustelle sind auch nur andere Hunde und nicht das Jagen. Wäre Jagdtrieb ein Problem, würde ich es wohl mal mit einer 10m bis 15m schlaufenlosen Biothanen Schleppleine versuchen.Bei uns ist es Jagdtrieb, ohne Leine traue ich mich nicht. Biothane Leine müsste ich mal probieren, danke für den Tipp! Sieht auf jeden Fall „rutschiger“ aus als unsere normale Schleppleine. Gut wenn sie ein Mal um einen Baum komplett herumläuft ist wahrscheinlich auch Schluss, aber besser als momentan wo sie überall hängen bleibt
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Die schöne Diskussion hier hat mich heute im Training gleich angeregt, mit Nevis wieder an der kleinen Suche zu arbeiten. Wir haben uns einen Übungs-Parcours aufgebaut, eine tolle Idee aus dem letzten Dummy Seminar.
Wie sieht denn so ein Übungs-Parcour aus?
Ich merke gerade beim lesen hier, dass ich noch sooo wenig Ahnung habe und es mir alleine sehr schwer fällt weiter zu kommen. Hätte gerne wieder eine Trainingsgruppe, aber da ist hier wenig zu finden. Bin mal auf das DF Dummy-Treffen gespannt und im Oktober hab ich dann noch mal Pudel-Dummy-Seminar.
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Ich zeichne das gerne mal auf. Oder filme es
Das gibt sonst nen riesigen Text 👋
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Der "Parcours" zur kleinen Suche.
Das ist jetzt einfach mal eine Grundversion. Man kann die jeweiligen Posten beliebig verändern.
Ziel:
der Hund lernt, dass der kleine Suchenpfiff immer einen sehr kleinen Bereich meint, und er lernt genau in diesem Bereich sehr hartnäckig zu suchen und den Bereich nicht zu verlassen. Durch die unterschiedlichen Positionen des Hundes zum Suchenbereich, lernt er unabhängig vom Kontext.
Schwieriger wird es zB:
- wenn mehrere Hunde gleichzeitig die Posten arbeiten (auf genug Distanz zwischen den Posten achten)
- wenn mehrere Hunde gleichzeitig da sind, aber einer nach dem Anderen arbeitet. Dann muss nämlich jeder Hund in der Position am Posten sehr lange warten, bis vom Hundeführer eine Anweisung kommt. Eine wunderbare steadyness Übung.
- wenn die Distanz vom Hund zum Hundeführer vergrössert wird
- wenn das Verleitdummy nicht schräg hinter mich fliegt, sondern schräg vor den Hund, oder zwischen mich und den Hund
- wenn ein Posten "beschossen" wird (sehr einfach zu machen mit leeren, aufgeblasenen Wasserballons) aber ein anderer Posten muss gearbeitet werden
- je dichter und höher der Bewuchs und je kleiner die Dummys, desto hartnäckiger muss der Hund in der Suche bleiben
- etc. etc.
Allgemeines:
- jeder Posten wird mit einem Markierstab oder Fähnchen gekennzeichnet. Der Bereich muss für alle Beteiligten sehr klar sein.
- der Suchenbereich sollte vom Bewuchs her klar abgegrenzt sein zum Umfeld, zB. niedriger Busch, Heidelbeeren, eine Ecke von einer Wiese die etwas höher steht.
- der Bereich sollte nicht mehr als max. 2m Durchmesser haben
- die Posten werden vorbereitet, so dass die Dummy bereits liegen wenn der HF mit dem Hund ankommt
- kleine Pocketdummy verwenden
Erklärungen zu den Posten:
Posten 1
Hund sitzt mit dem Rücken zum Suchengebiet (1m entfernt).
HF entfernt sich, Distanz abhängig vom Können des Hundes, aber so, dass man sehr schnell noch beim Hund ist und eingreifen könnte.
2x atmen, bevor man die Pfeife in den Mund nimmt. Pfeife wieder fallen lassen. Wieder aufnehmen. Atmen. Suchenpfiff geben.
Verlässt der Hund das Suchengebiet, sofort hingehen, Hund wieder herlocken, etwas rascheln, er muss im kleinen Gebiet bleiben. Weggehen ist keine Option.
Posten 2
Hund sitzt hinter dem Suchengebiet mit Blick zum Gebiet, so dass das Gebiet zwischen Hund und HF liegt.
Distanz abhängig vom Können des Hundes.
HF 2x atmen, Hund zu sich pfeifen und in die Suche pfeifen. (je nach dem wie man den Aufbau gelernt hat gibt man vor dem Suchenpfiff noch einen Sitzpfiff)
Posten 3
Hund sitzt mit dem Rücken zum Suchengebiet (1m entfernt).
HF entfernt sich, Distanz abhängig vom Können des Hundes, aber so, dass man sehr schnell vor dem Hund ist und eingreifen könnte.
HF wirft einen Verleitdummy schräg hinter sich.
2x atmen Suchenpfiff geben. Kommt der Hund zum Verleitdummy, "äh äh" und nett den Hund wieder an den Startpunkt setzen. Verleitdummy aufnehmen, 2x atmen und nochmals werfen, Suchenpfiff geben. Sobald der Hund korrekt in die Suche hinter sich geht, verbal loben. "à la jaa genau, so ist richtig".
Wieso schreibe ich immer wieder atmen? Weil man tendenziell zu schnell machen will, und der Hund keinen Zeit hat sich zu orientieren oder zu überlegen.
Ich hoffe es ist einigermassen verständlich :) sonst bitte nachfragen. Und es ist einfach nur eine Anregung, keine Absicht auf Perfektion oder nur das ist richtig. Einfach eine spassige Sache, und lerntechnisch für den Hund ein sehr toller Übungsablauf.
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