Dummy-Talk

  • aber es scheint ja im Dummybereich nicht gängig zu sein und hat vielleicht einen guten Grund, warum das so ist und er fällt mir nur gerade nicht ein

    Anja Fiedler arbeitet im Dummybereich viel mit Target. Hatte mal ein Webinar von ihr gesehen, war schon spannend, diesen ganz anderen Ansatz zu sehen. :smile:


    Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Glaub eher, 99% der Trainer arbeiten anders, weil sie es anders gelernt haben.


    Und klar ist auch, dass jede Methode Schwachstellen hat. Bei den Targets sehe ich die Gefahr beim Abbau derselben. Das muss ja im wahrsten Sinne des Wortes alles auf der grünen Wiese klappen. Aber das macht die Methode in meinen Augen nicht besser oder schlechter, sondern nur anders.

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    Hi


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    • Im Prinzip ist das doch das gleiche wie mit den Placeboards. Und die sieht man mittlerweile ja doch recht häufig.

      Ich denke um verschiedene Sachen zu verdeutlichen ist das sehr praktisch. Enge Winkel und Richtungen zum Beispiel. Aber ich würde definitiv nicht ausschließlich damit arbeiten, dafür ist es mir viel zu abstrakt. Aber so eine Übung, dass man auf sehr kurzer Distanz (5-10m) mehrere Targets im Kreis aufbaut ist zum Beispiel sehr sinnvoll damit der Hund lernt auf den ersten Metern die Linie anzunehmen.

    • Danke euch für die Antworten :smile: .


      aber es scheint ja im Dummybereich nicht gängig zu sein und hat vielleicht einen guten Grund, warum das so ist und er fällt mir nur gerade nicht ein

      Anja Fiedler arbeitet im Dummybereich viel mit Target. Hatte mal ein Webinar von ihr gesehen, war schon spannend, diesen ganz anderen Ansatz zu sehen. :smile:

      Das habe ich gleich mal gegoogelt und ein Video zu einem Webinar gefunden, das ich erstmal auf die Lesezeichenliste gepackt habe. Das klingt nämlich sehr interessant.



      Und klar ist auch, dass jede Methode Schwachstellen hat. Bei den Targets sehe ich die Gefahr beim Abbau derselben. Das muss ja im wahrsten Sinne des Wortes alles auf der grünen Wiese klappen. Aber das macht die Methode in meinen Augen nicht besser oder schlechter, sondern nur anders.

      Ja, klar, der Untergrund muss kurz sein, sonst sind, zumindest meine Targets, nicht mehr sichtbar. Aber gerade deshalb stelle ich mir den Abbau bzw. die Steigerung gar nicht so schwierig vor, weil der Hund sie schnell (erstmal) nicht mehr sieht, auch auf kurzem Untergrund, im Gegensatz z.B. zu den weißen Stangen. Ehrlicherweise habe ich die Targets aber auch in anderen Sparten (ich nutze sie vor allem im Hoopers) nicht großartig abgebaut, sondern nutze sie zwischendurch, wenn ich es für hilfreich finde bzw. dem Hund etwas leichter machen will und sobald das Kommando/die Übung gut klappt, kommt das Target einfach weg bei mir.



      Im Prinzip ist das doch das gleiche wie mit den Placeboards. Und die sieht man mittlerweile ja doch recht häufig.

      Ich denke um verschiedene Sachen zu verdeutlichen ist das sehr praktisch. Enge Winkel und Richtungen zum Beispiel. Aber ich würde definitiv nicht ausschließlich damit arbeiten, dafür ist es mir viel zu abstrakt. Aber so eine Übung, dass man auf sehr kurzer Distanz (5-10m) mehrere Targets im Kreis aufbaut ist zum Beispiel sehr sinnvoll damit der Hund lernt auf den ersten Metern die Linie anzunehmen.

      Ah, dann habe ich bisher nur an den falschen Stellen geschaut. Die Placeboards sind mir nämlich bisher nur auf Youtube-Videos aus dem Ausland begegnet, aber noch nie in Büchern oder auf Seminaren. Es ist im Prinzip wirklich sehr ähnlich, wobei ich keine Verknüpfung mit Sitz haben möchte wie ich es bisher bei den Placeboards gesehen habe. Das wäre für mich in anderen Sparten kontraproduktiv. Klar, als einzige Methode werde ich es nicht verwenden, für lange Distanzen finde ich es nicht sinnvoll. Aber genau für die Feinarbeit bzw. das Verbessern des wirklich graden Linings und das bessere Annehmen der Richtungskommandos erscheint es mir ganz sinnvoll.

    • Ich kann mir vorstellen, dass das ein gutes Hilfsmittel sein kann. Ich selbst finde es aber etwas kompliziert das ganze so aufzubauen. Außerdem ist es mir etwas zu technisch. Mein Hund soll ja "Beute machen" wenn ich ihn schicke und selbst zum Erfolg kommen in dem er gerade läuft, schön sucht usw. Beim Bodentarget bekommt er natürlich auch eine Belohnung, aber von dir und nicht selbst "erjagt".

      Insgesamt hört es sich ähnlich wie beim RO an, wo man in ein Viereck schickt. Die wenigsten Hunde die ich kenne machen das blitzschnell und mit einer schönen Körperspannung. Ist halt ne Gehorsamsgeschichte. Deswegen nicht unbedingt schlecht, aber meins wärs jetzt nicht unbedingt.


      Mach gern mal ein Video davon. Würde mich interessieren wie du das genau machst. :smile:

    • Ich kann mir vorstellen, dass das ein gutes Hilfsmittel sein kann. Ich selbst finde es aber etwas kompliziert das ganze so aufzubauen. Außerdem ist es mir etwas zu technisch. Mein Hund soll ja "Beute machen" wenn ich ihn schicke und selbst zum Erfolg kommen in dem er gerade läuft, schön sucht usw. Beim Bodentarget bekommt er natürlich auch eine Belohnung, aber von dir und nicht selbst "erjagt".

      Insgesamt hört es sich ähnlich wie beim RO an, wo man in ein Viereck schickt. Die wenigsten Hunde die ich kenne machen das blitzschnell und mit einer schönen Körperspannung. Ist halt ne Gehorsamsgeschichte. Deswegen nicht unbedingt schlecht, aber meins wärs jetzt nicht unbedingt.

      Das ist vermutlich absolut typenabhängig. Mir liegen teils die klassichen Wege im Dummybereich nicht so sehr und ich habe auch nicht das Gefühl, dass es bei Pepe wirklich Klick gemacht hat. Das mag aber auch etwas mit der Rasse zu tun haben, ich habe das Gefühl, dass den meisten Pudeln das (gerade) Lining nicht so stark liegt. Ich komme eigentlich aus anderen Sparten und mag so klein frimeligen, technischen Kram gerne trainieren, liegt vermutlich auch daran, dass mir das erstmal mehr liegt. Dieses selbst zum Erfolg kommen, was du beschreibst, ist genau unser Problem. Pepe geht schnell mal in Bögen raus oder verfällt in eine große Suche. Da komme ich zum Korrigieren dann nicht wirklich dazwischen, da er den Dummy trotzdem selber findet und sich dafür selber toll belohnt. Da fehlt noch die Lenkbarkeit, wenn Dummys im Spiel sind und deshalb dachte ich erstmal an quasi Trockenübungen. Außerdem haben wir beim Stopp-Pfiff bisher nicht den Sprung dazu geschafft, dass er diesen zuverlässig annimmt, wenn er zu einem Dummy geschickt wurde. Da macht er lieber wieder sein eigenes Ding und sobald etwas ausliegt, kann er sich wieder selber belohnen, wenn er mich ignoriert. Und Steadyness ist auch so ein Thema. Ich mag es eigentlich gar nicht gerne, ihn mit der Leine zu sichern, weil mir das zu viel Hilfe ist, die ich wieder abbauen muss. Bei den Targets brauche ich das nicht, da kann er sich wieder nicht selber belohnen. Also auch da wieder eher ein Zwischenschritt zum Endziel.


      Ja, im Obedience wird ins Viereck geschickt, oft über Bodentarget aufgebaut. Im RO kommt ab nächstem Jahr eine neue Aufgabe dazu, wo ich vermutlich auch übers Bodentarget gehen will. Im Hoopers werden solche Targets auch gerne für die Distanzarbeit verwendet.


      Mach gern mal ein Video davon. Würde mich interessieren wie du das genau machst. :smile:

      Ich versuchs gerne mal zu filmen, wenn es nicht mehr ganz so heiß hier ist :smile: .

    • Das ist zum Großteil "einfach" ne Trainings- bzw. Aufbaugeschichte. Wenn der Hund in die große Suche geht oder keine gerade Line läuft, war die Distanz zu lang oder das Memory zu schwer, vielleicht auch das Gelände. Da gibt es viele Faktoren an denen man schrauben muss oder kann.

      Ich hab auch einen Hund der ein gerades Lining nicht wirklich in die Wiege gelegt bekam und jetzt mit mehr oder weniger klassischem Training doch ganz gut beherrscht.

      Wenn das für euch mit den Bodentargets passt, ist es ja völlig in Ordnung.

    • Pepe geht schnell mal in Bögen raus oder verfällt in eine große Suche.

      Dazu kann man aber zum Beispiel auch gut die weißen Stäbe benutzen. Die ziehen die Hunde praktisch ans Ziel.

      Und wenn du ihn noch nicht so gut korrigieren kannst, dann würde ich darauf achten, dass eben nur das richtige Dummy draußen liegt und nicht noch drei Verleitungen.

    • Pepe geht schnell mal in Bögen raus oder verfällt in eine große Suche.

      Dazu kann man aber zum Beispiel auch gut die weißen Stäbe benutzen. Die ziehen die Hunde praktisch ans Ziel.

      Ist das dann nicht auch Target-Training? :D


      Ich nutz Stäbe ja eher als Verleitungen, um da kein „da muss ich hin“ anzutrainieren. Von 5 Mal Stäbe im Training liegt da 1x das Dummy am Stab. Aber ich hab auch gerade andere Probleme als schönes Lining und bin sicher nicht der Maßstab. ;)

    • Ist das dann nicht auch Target-Training? :D

      Klar. Aber gleichzeitig ist das auch einer der "klassischen Wege", die @Frau Paula nicht so liegen. Vielleicht hätte ich noch als Frage dazuformulieren sollen, ob das schon ausprobiert wurde oder inwiefern das bei Pepe nicht hilft.

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