Dummy-Talk

Zitat von AnjaNeleTeam

Vom Training gestern gibts ein Video:

[Externes Medium: https://youtu.be/BWSG5zCfO1c]

Das Gelände gestern war recht anspruchsvoll, weil relativ steil bergauf und bergab. So bin ich sehr zufrieden mit Leo, nur zum Schluss wollte er sich nicht einweisen lassen. Die Versuchung durch zu laufen war zu groß. Aber ansonsten hat alles super geklappt :)

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Das Video kenn ich doch Bin mit Hummelchens Frauchen bei FB befreundet. Sie hat mir schon viele gute Tipps für die Dummyarbeit gegeben.Sehr hilfsbereit obwohl sie mich gar nicht kennt

Ja sie hat uns auch soooo viel geholfen! Die Trainings allein, die leider immer sehr unregelmäßig stattfinden, hätten da nicht ausgereicht um das zu schaffen was wir bis jetzt geschafft haben.

Anju ist ja schnuckelig dabei :) Wie sie dich immer aus dem Augenwinkel anguckt, weil sie den Kopf nicht zu weit drehen will

Ich würde ihr ja einfach noch ne Richtungsweisung geben, dann kannst du sie nach und nach auch auf Blinds einweisen :) Und es bedeutet keinen Aufwand eigentlich

Also die Bögen auf dem Hinweg können mit dem Wind zusammenhängen. Ich finde die nicht extrem.
Ich würde einfach mich neben sie stellen die Richtung weisen, in der es liegt (sie weiß es ja noch). Dann wird sie verinnerlichen, dass du da hin zeigst, wo das Dummy liegt. Dann kannst du auch mal auf gut Glück versuchen, ob sie auch in die Richtung läuft, wenn sie nicht gesehen hast, ob du was ausgelegt hast. Mit viel kürzeren Distanzen natürlich.

Der Bogen am Ende schaut für mich ein bisschen wie Konfliktverhalten aus, dass sie gar nicht so gerne abgeben will.

Wie gestaltest du die Abgabe? Muss sie sich immer absetzen? Wie belohnst du?

Also ich würde mal versuchen "actionreicher" zu belohnen.

Ich habe eine Bekannte mit Labrador, die zeigt ganz ähnliches Verhalten, wie dein Hund. Die sagte immer "Futter ist das Höchste", "Futter ist die beeeeste Belohnung für den Hund".

Es kann durchaus sein, dass für einen Hund Futter das Wichtigste ist. Aber wenn die gerade Beute gemacht haben, wollen viele einfach bisschen abspasten oder kaspern und spielen.
Gerade, wenn der Hund Dopamin ausschüttet, kann Futter sogar eine Art Enttäuschung sein. Denn Dopamin aktiviert, während fressen beruhigendes Endorphin ausschüttet. Unsere Hunde neigen aber oft dazu Futter aus Prinzip zu nehmen, gerade, wenn sie gerne futtern.

ICH würde, wenn es mein Hund wäre. Da auch mal mit Happydummy belohnen, oder ein Zerrspiel (ich mache es direkt mit Dummy, weil mir knautschen etc. egal ist, man kann ja aber auch was anderes nehmen). Auch mal gleich abspacken, ohne korrekte Ausgabe.

@Hundekeeeks hat das bspw. mit einem Signal verknüpft, das habe ich mir abgeguckt.
Mit Beinen offen, wenn der Hund herkommt, spacken wir rum und sie darf rumrotzen mit dem Dummy. Mit Beinen geschlossen wird ordentlich abgegeben. Ich gebe noch ein zusätzliches Kommando.

Wir hatten heute nach Kälte- und Schneepause endlich wieder mal ein Gruppentraining. Da die Kollegin, die die Trainings leitet, heute ihren IWS nicht dabei hatte, habe ich Splash in die Gruppe genommen (normalerweise trainieren wir Splash und ihren IWS nachher noch gemeinsam, mit buschieren und Co, und ich nehme Rhian in die recht inhomogene Gruppe). Er war total aufgeregt und pienste stärker als normal - dass die anwesende Grosse Schweizerhündin gerade läufig geworden war, dürfte nicht gerade beruhigend gewirkt haben. Aber er hat mittlerweile schon so gewisse Arbeitsregeln auf dem Schirm, und hat die wohlriechende Dame mit Fassung ertragen.

Trotz seiner erhöhten Aufgeregtheit (er war auch wieder ganz übel mit mich anspringen) hat er einfach super gearbeitet! Angefangen von der ersten Markierung über eine für einen Spaniel recht weite Distanz über ein Full Blind auf einen recht unauffälligen Markierstab (wir waren auf einer grossen Wiese ohne Geländehilfe) zum Freiverloren war er sehr präzise und diszipliniert. Ein eiziges Mal hat er getauscht, das war (abgesehen von der Fussarbeit ) sein einziger Fauxpas heute, und da war ich zu spät mit dem Rückpfiff. Das Thema muss ich einfach immer wieder mit Antitauschübungen bearbeiten, sonst nimmt die Neugierde des Spaniels wieder oberhand....

Die Kollegin hat danach für Rhian als Solonummer nochmals 3 Dummys ins Freiverlorengebiet gelegt, und ihr auch noch einige Markierungen und Memorys geworfen. Auch sie war begeistert bei der Sache, dass ich zum Abschluss noch ein Full Blind in einer Wegschneise riskiert habe. Die bot zwar beidseitig führende Geländhilfen, aber das heisst wenig für einen Spaniel, wenn links ein tolles Suchengebiet liegt.... Und ich hatte mit ihr ja nur sehr wenig und sehr leicht Full Blinds geübt. Sie ist aber pfeilgerade losgeschossen und auch weit genug gegangen - einfach perfekt!

Freue mich grad total über die Wuffels!