Unser erster Hund ist da und schon kommen Zweifel

  • Es ist zum verrückt werden. Endlich nach 1,5 Jahren überlegen haben wir es nun doch gemacht. Wir beide waren uns sicher wir schaffen das.


    Monty, 2,5 Jahre alt, labrador und man weiß nicht was genau Mischling :rollsmile: aus dem Tierschutz.


    Er ist Super lieb. Mag katzen bzw hat auch den nötigen Respekt vor ihnen und geht ihnen aus dem Weg.
    Ist stubenrein, läuft relativ gut an der Leine, hört wenn ich ihn Rufe und kommt zu mir. Fährt gerne Auto, ist mit anderen Hunden verträglich, bellt nicht. Hört sich doch alles prima oder? Und dann kommen meine ganzen unbegründeten?! Sorgen. :headbash:


    Ich mache mir nun wieder Gedanken was andere sagen oder über uns denken könnten.


    Was mache ich wenn er krank wird? Schaffe ich es ihn gut zu pflegen?


    Habe ich genug Liebe für alle meine Tiere und meinem Freund?


    Was passiert wenn ich nun doch eine vollzeitstelle bekomme? Auf der Arbeit wurde so etwas angedeutet. (Bevor wir ihn geholt haben war die Lösung hundesitter)


    Schaffe ich es ihn so zu erziehen wie ich es mir wünsche?


    Ist er glücklich bei uns auch wenn wir mal ausgehen? Hatte eben schon beim Einkauf ein schlechtes gewissen ihn alleine zu lassen. Dabei war er echt lieb.


    Ist es vielleicht doch ein Problem das wir im 2 . OG wohnen??


    :hilfe:


    Hattet ihr auch solche Gedanken in den ersten paar Tagen? Mach ich mich nur verrückt oder bin ich doch nicht hunde geeignet und ihm würde es woanders viel besser gehen?

  • Hallo und entspann dich, jetz is er da Geniese die Zeit zusammen.


    Alleine Die Tatsache das du so einen Thread aufmachst zeigt schon das du das doch gar nicht so schlecht machen kannst.
    Oder ???

  • Hey =)


    Das schaffst du schon.Ein Hundesitter ist doch eine gute Idee.Treff Dich wenn es so weit ist mit einigen,lern sie etwas kennen und ihre Arbeit.Wenn die Chemie stimmt,kannst du ein ruhiges Gewissen haben.
    Und ein schlechtes Gewissen darfst Du nicht haben,wenn du ausgehst!
    Daran muss er sich gewöhnen und er merkt es sofort,wenn du mit so einer Stimmung gehst.Das führt zu Problemen und er kann dann nicht allein bleiben.Das wird dann schwierig.Also von Anfang an keine Gewissenbisse haben und Deine Regeln durchsetzen,einen festen Platz im Haus geben und ihn immer wieder auf seinen Platz schicken.
    Arbeitet dein Partner denn in den gleichen Schichten wie Du?Vielleicht passt es ganz gut und er ist nicht so oft allein,wie du meinst.
    Und ein Hund stirbt auch von ein paar Stunden allein sein nicht ;)...wenn man es richtig macht.


    Wenn du Angst hast vorm krank werden,richte Dir doch eine Art Sparbuch ein.Das hab ich auch so gemacht,falls es mal eine große OP geben sollte.Man kann nicht immer eine so hohe Summe auf einmal bezahlen.Und wenn etwas mit Deinem Hund nicht stimmen sollte,sagt dir das meißtens Deine Intuition...Er wird sich anders Verhalten..
    Und vielleicht ließt Du mal ein Buch.Ich hab in meiner Ausbildung ein Erste Hilfe Buch gelesen.Man kann viele kleine Wehwechen auch selbst behandeln ;)


    Hab erst einmal Spaß an Deinem Hund und die Zeit kann man mit seinem Partner auch gemeinsam verbringen.So Gassigänge durch den Wald machen zu zweit doch noch mehr Spaß ;)

  • Wir haben auch einen super tollen, ausgeglichenen Hund (von einige kleineren, nicht wirklich gravierenden Problemen mal abgesehen) und trotzdem beschleichen mich diese Zweifel immer wieder. Die ersten Tage war es bei mir auch besonders schlimm, ich habe regelmäßig aus Verzweiflung geheult, massenweise Baldrian genommen und dachte, ich würde alles nicht schaffen. Warte ab, das gibt sich mit der Zeit! Es ist ja ganz klar eine massive Umstellung, das muss sich erst alles einpendeln. Und lieber, man macht sich ein paar Gedanken zu viel als zu wenig. Kopf hoch!

  • Danke für euren Zuspruch, ich dachte schon ich sei nun komplett verrückt geworden.


    Man kann sich anscheinend auch Zuviele Gedanken machen...andere haben schließlich auch Hunde und auch noch ein eigenes Leben. Bis jetzt ist es aber noch nicht ganz bei mir angekommen das wird denke ich mit der Zeit kommen oder? Ich gehe eh nicht viel aus aber ganz nehmen lassen will ich es mir auch nicht. (1mal im Monat ca.) oder mal shoppen und regelmäßig ins Fitness Studio werde ich ja auch noch können?! Jetzt wo er da ist habe ich Angst mich komplett einschränken zu müssen. Vorher habe ich immer gemeint das es gut organisiert kein Problem sein dürfte.


    So ein Hund kann einen doch ganz schön durcheinander bringen...mir grauts ja nun doch vor einen Kind lol

  • Als ich meinen ersten Hund zuhause hatte, habe ich mich gefragt, wieso ich mich darüber vorher so gefreut habe. Ich hätte am Liebsten geheult und ihn zurückgebracht. Auch beim Welpen jetzt kam die Zeit. Das ist ganz normal und eher ein gutes Zeichen, denn das zeigt, dass man sich vollkommen ohne Gefühle den Hund angeschafft hat.
    Also mach dir nicht zu viele Gedanken, in ein, zwei Wochen wird das vergessen sein und du liebst deinen Hund einfach nur und freust dich, dass er da ist.
    Oh und wenn du zwischendurch mal den Gedanken hast "warum habe ich mir sowas angetan?" besonders wenn er deine Sofadecke gefressen und in kleine Fetzen gerissen hat, auch das ist Normal :D

  • Ja, das habe ich auch jedesmal durch gemacht! Man liegt nachts im Bett und denkt: Was habe ich jetzt nur wieder angestellt? Mein Leben war doch okay und jetzt hab ich mir einen Hund angeschafft... Das gibt sich mit der Zeit und mit jedem Erfolgserlebnis wird man sicherer.


    ALLERDINGS: Mich hat keiner davor gewarnt, das es beim Zweithund auch so ist :headbash: Mein Zweithund ist vor 6 Tagen eingezogen und ich bin auch etwas :rollsmile: *Besidieaufdercouchliegtundzweifriedlichzusammenimkörbchenliegendehundebeobachtet*

  • Wie schon gesagt - Mach dir nen Tee und entspann dich :D


    Übt mit ihm das Alleine Bleiben, dann ist das auch kein Problem, wenn du mal weg gehst..
    Das wird sich schon geben, wenn ihr euch aneinander gewöhnt habt, und etwas Routine in den Alltag gekommen ist!!


    Viele Grüße,
    Christine
    (die gerade aus dem Fitnessstudio kommt und Samstag abend ins Kino gehen wird... und in der Zeit wird Hundi nichts anderes machen als hier rumzuliegen und zu schlafen ;) )

  • Nein, du musst dich nicht vollständig einschränken. Natürlich ein wenig, aber sofern man vor der Anschaffung nicht der Typ war, der jeden Tag stundenlang unterwegs ist und ständig bei irgendwelchen Verantstaltunngen eingespannt war, ist das nicht sooo eine Einschränkung. Ich gehe auch mal mit einer Freundin ins Kino und Training habe ich sogar zwei Mal die Woche abends. Meistens ist dann mein Partner da, aber notfalls muss eben ein Hundesitter her oder die Kleine bleibt man drei Stunden alleine. Das Einzige, was ich wirklich schade finde, ist dass ich kaum noch mit meinem Partner zusammen etwas unternehmen kann, sofern der Hund nicht mit kann. Denn einer von uns muss ja immer beim Hund bleiben...


    Mir ging es am Anfang vielmehr so, dass ich mich nicht in meinen Aktivitäten eingeschrönkt gefühlt habe, sondern in meinem persönlichen Raum. Damit hatte ich im Vorhinein irgendwie gar nicht gerechnet. Aber ich habe mich die ersten Tage echt bedrängt vom Hund gefühlt (nicht, weil sie mich bedrängt hat, sondern einfach durch ihre Anwesenheit). Total merkwürdig. Aber auch das hat sich gegeben.


    Und ja, natürlich gibt es unzählige Hundebesitzer, denen das gar nichts ausmacht und die sich keine Gedanken machen. Es ist halt die Frage, was aus deren Hunden später wird. Wenn man das Ganze zu leicht nimmt und gefühlsmäßig nicht involviert ist, ist das in meinen Augen eher ein schlechtes Zeichen, weil man sich der Verantwortung nicht bewusst ist und dementsprechend wahrscheinlich auch in Zukunft mit dem Hund umgehen wird (undurchdachte Erziehung, Vermenschlichung etc.). Mach dir keinen Kopf, das ist alles völlig normal und sogar gut und spätestens nach einem Monat sollten die negativen Gefühle echt verschwunden sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!