Argumente gegen Übergewicht

  • Hallo,

    ich hoffe, du hast mehr erfolg als ich... :/ Hab das gleiche in grün und NIX hilft. Ich red mir den Mund fusselig, der TA redet auch immer wieder mal, und trotzdem wird munter da was abgeben, da noch ein Keks, hier noch n Leckerli :/..Die wollen es einfach ned verstehn, dass der Hund nix davon hat, fett zu werden..

  • Hey,

    ich habe meinen Vater nochmal ruhig drauf angesprochen und ihm nochmal ein neues Argument erklärt:
    Wenn er den Hund mit so viel anderem Zeug vollstopft und sie ihr normales Hundefutter dadurch nicht mehr frisst, dann bekommt sie natürlich auch nicht die Vitamine und Mineralstoffe, die dem normalen Hundefutter ja zugesetzt sind und die wichtig für sie sind. Das hat er jedenfalls schonmal sehr gut verstanden.
    Dann habe ich angesprochen, dass ein Hund durch übergewicht Diabetes und andere Krankheiten bekommt.. auch wieder ein Ja und ein Amen. Ich bin mal wieder skeptisch, ob das gewirkt hat ;)

    Heute waren wir dann beim Tierarzt zum Wiegen und sie hat sich leider etwas die Pfote aufgeschnitten. Sydney hat die letzten 3 Monate 4kg zugenommen, habe ihm auch nochmal gesagt, dass das so nicht geht.

    Die Getreidebrocken haben wir dann später zusammen entsorgt, ich habe ihm auf einem Blatt einen Plan aufgeschrieben, wie viel Futter und was sie bekommen darf und den in die Küche gehängt.

    Dann haben wir vereinbart, dass sie nun erstmal wieder 1-2 Kilo abnehmen soll und wir ab jetzt regelmässig, jeden Monat, zum Tierarzt zum Wiegen gehen und es nachdem sie 1-2 kg runter hat, nicht wieder mehr werden darf.

    Aber der Tierarzt selbst hatte mir schon zugesteckt, dass es ein bisschen wie ein Kampf gegen Windmühlen ist bei solchen Menschen :ugly:

  • Drücke auch mal die Daumen...habe hier 4 Familienmitglieder die meinen Hund gern vollstopfen, und zwar gleich 4 Stück davon (es gibt Fleischkäse, getrocknete Käsescheiben die "übrig geblieben" sind, Butterkekse, Billigleckerlis vom Lidl, Essensreste, gekochte Knochen :mute: und weiß was noch alles, sobald man ne Sekunde nicht hinschaut....denn der Hund guckt ja immer so hungrig und die lockere Haut da am Nacken, die muss ausgefüllt werden!!! :hust:

    Und alle Argumente werden mit entschuldigendem Blick zur Kenntnis genommen und ignoriert.

    Ich lass den Hund mittlerweile einfach meist zu Hause wenn ich Omi, Schwiegeromi und Co besuche, meiner Schwiegermutter habe ich gesagt, wenn sie den Hund füttern will, muss sie auch mit ihm Gassi gehen...jetzt füttert sei ihn nur noch wenn sie denkt ich sehs nicht :rollsmilie2:

  • Ich mach das auch nur noch so. Worst case kommt er eben auf keine "Parties" mit.
    Futter bereite ich abends zu, die Portion für die Früh stelle ich abgedeckt heraus, damit er das nicht eiskalt frisst und morgens/mittags kommt die Abendportion raus. Mein Männe weiß das auch und gibt nur das was in der Schüssel ist, der legt ja selbst Wert drauf. Zwischendurch gibts mal Kaninchenlöffel, getrocknetes Fleisch oder Mittags mal was knochiges, aber das wars auch schon. Als Leckerli, und das auch nur draußen, gibts meistens ne Scheibe Käse, klein geschnippelt/gerissen und gut wars.

    Alle Pedigree, Schmackos, Frolic diesen ganzen Müll, von dem mein Kleiner Haufen setzt, als wärs Kuchenteig, hab ich sofort verbannt und die werden bei Gelegenheit verschenkt oder so.

    Mein Vater hatte früher selbst Hunde, der fragt, ob und was er ihm geben darf, meine Mutter interessiert sich nicht besonders für ihn. Die Eltern meines Freundes haben ziemlich schnell kapiert, was er darf und was nicht (haben extra getrocknete Lunge und so gekauft), und dass er vor allem was tun muss dafür :smile: Nur seine Paten Tante zeigt sich noch eher resistent und kauft und gibt immer und immer wieder auch diese widerlichen Markies.

    Ich erspar mir halt gern Stress und Scheisserei fürn Hund, sowie viel Arbeit mit putzen und auch unnötige Tierarztbesuche..

  • Du hast mein volles Mitgefühl: Mein Vater (übrigens gertenschlank und sehr sportlich) war auch so ein unverbesserlicher Hundefütterer. Die Viecher brauchten ihn bloß "so anzusehen", schon flossen die Spenden - frag mich bitte nicht, was für ungeheure Kräche wir deshalb über die Jahre hatten.

    Alles Erklären, Bitten, Betteln & Wüten blieb schon deshalb vollkommen vergeblich, weil keiner unserer Hunde je dick wurde, da Vatern ausgiebig mit ihnen joggte, und gesund waren sie auch. Das Hauptproblem war erst diese ewige, entnervende Bettelei, und später die Tatsache, daß er sich vom Füttern nicht mal dadurch abhalten ließ, wenn der empfindliche Hund hinterher kotzte/Durchfall kriegte. Das passierte nämlich erst nach dem Besuch, war also meine Sache....

    Die Krise gab's dann, als mein vorheriger Hund stoffwechselkrank wurde, auf lebenslange Radikaldiät mußte, krankheitsbedingten Dauerhunger schob und Herrchen entsprechend verzweifelt anbettelte. Endete damit, daß mein Vater den Hund nicht mehr zu sich nehmen konnte, weil er das Gebettel, das er selbst angezettelt hatte, schlichtweg nicht ertrug.

    Für ihn extrem bitter, weil er so an den Hunden hängt - und erst DAS war die Erfahrung, aus der er gelernt hat: Wenn er meine jetzige Hündin zum Spazierengehen abholt, gebe ich ein paar Leckerchen mit, mit denen beide Spaß haben, ansonsten ist Füttern tabu. Inzwischen hat er auch selbst gemerkt, wie viel entspannter ein nicht dauerbettelnder Hund ist, und so war selbst beim Weihnachtsbesuch endlich Friede auf Erden. Natürlich bin ich dann im Gegenzug auch nicht dogmatisch, und er darf dem Hund bei solchen Besuchen gern was geben - aber eben nicht mehr alles und dauernd und auf jeden Augenkontakt. Ich hätte es nicht mehr für möglich gehalten, aber: jetzt kommen wir tatsächlich klar.

    Also bleib einfach dran und laß dich nicht entmutigen - wir haben schließlich auch bloß 38 Jahre und fünf Hunde gebraucht, und das Problem in den Griff zu kriegen....

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