Was denkt ihr passt zu uns…

  • Hallo Zusammen,

    wir sind ein 26 und 23 Jahre altes Pärchen und wollen nach erfolgtem Umzug nun endlich vierbeinigen Nachwuchs.
    Wir haben auch gewisse Vorstellungen, aber an einigen Punkten sind wir uns noch nicht sicher.
    Meine Freundin ist mit einem Golden Retriever aufgewachsen; Ich hatte nur Freundinnen mit Labrador oder eben dem Golden Retriever. War also auch ca. 8 Jahre im "Hundeleben".
    Wir leben ländlich auf einem Pferdehof mit großem Innenhof, wobei wir selber nicht reiten. Von den Pferden abgesehen gibt es hier noch Ziegen, 2-3 Hunde von den Betreibern des Pferdehofes, die allerdings nicht fest hier wohnen und ein paar Katzen.
    Ich bin Freiberufler und hätte gerade in der Anfangsphase dementsprechend die Möglichkeit mir Zeit zu nehmen. Davon abgesehen, dass bis auf einen Tag in der Woche prinzipiell immer jemand da wäre. An diesem einen Tag wäre er dann später ca. 4-5h alleine. Meine Freundin ist Logopädin und zieht es in Erwägung ihn später mit in die Praxis zu nehmen. Dann wäre er theoretisch nie alleine. Ich würde ihn entweder mit ins Studio nehmen, wo auch ein eingezäunter Garten zur Verfügung steht, oder er ist eben hier bei mir in der Wohnung, wenn ich hier arbeite. Zu unserer Wohnung hoch geht es allerdings eine große Wendeltreppe. Diese ist im freien (denkmalgeschützter alter Gutshof) und groß im Sinne von breite, tiefe Stufen, also nicht vergleichbar mit einer Wendeltreppe im Haus. Aber es ist halt eine Treppe, daher wollen wir keinen zu großen Hund. So viel zu den Umständen.
    Nun zur Königsfrage: Welcher Hund passt in dieses Szenario.
    Prinzipiell hätte ich ungern eine Modehund wie Labrador oder einen GR. Auch da diese vielleicht schon eine Nummer zu groß sind. Mich interessieren Aussies oder ein Border Collie. Allerdings haben wir damit noch keine großen Erfahrungen. Wir kennen ein paar, aber nicht so wie eben die Retriever. Die Frage ist also kriegt man die Beschäftigt? Wenn man liest wie schwierig es sei sie zu beschäftigen kommen uns da Zweifel auf. Wobei man auch liest, man müsse Retriever besonders beschäftigen. Das fand ich immer einfach und wenn das schon zu erwähnen ist, frage ich mich, wie es dann aussehen soll, wenn man den Hund nicht beschäftigt.
    Prinzipiell bin ich an Dummy Training interessiert. Zum Studio fahre ich Frühling bis Herbst 6km mit dem Rad. Da könnte er später mitlaufen, sofern er das möchte. Ansonsten kommt ein Hundeanhänger dran. Im Sommer machen wir gerne eine Fahrradtour, da sollte er auch für zu gebrauchen sein. Entweder mitlaufen oder den erwähnten Fahrradanhänger oder eben eine Mischung aus beidem. Wir sind beide auch Wintersportler. Snowboarden mit Hund ist nun schwierig, ich könnte mich aber auch mit Skitouren anfreunden und dafür zusammen mit Hund unterwegs sein. Einzig die Taucherei würde kompliziert werden…

    Die andere Überlegung war ein Mischling. Vielleicht Aussie oder BC X GR oder Labrador. Allerdings wäre es dann mit dem Züchter schwer und von privat würden wir nur ungern einen nehmen. Wir würden schon gerne die Eltern kennenlernen und über ihren Hintergrund Bescheid wissen. In unserem Freundeskreis gibt es leider aber auch einen erstklassigen BC/DSH/? Mix. Da fängt man dann schon wieder an zu überlegen…

    Vielleicht übersehen wir aber auch eine Rasse die perfekt auf uns zugeschnitten ist. Da wäre eure Hilfe gefragt.
    Schon mal vielen lieben Dank im Voraus!

  • Hmm .. hallo erstmal. :hallo: ;)

    Also spontan ist mir als Läufer der Dalmatiner eingefallen. Der dürfte auch mit den ganzen Tieren auf dem Hof keine Probleme haben. Da weiß ich allerdings nicht, wie es beim Wintersport aussieht. :???: Generell geht aber Skifahren und Hund gar nicht, oder bin ich da falsch informiert?

    Der Pudel eignet sich wohl auch fürs Rad bzw. mitlaufen, genau wie Dobermann und Schäferhund. Zumindest wäre das meine Einschätzung.

  • Zitat

    Prinzipiell hätte ich ungern eine Modehund wie Labrador oder einen GR. Auch da diese vielleicht schon eine Nummer zu groß sind. Mich interessieren Aussies oder ein Border Collie.


    Aussies und Border sind doch nach Labbi und GR die Modehunde schlechthin. :) Und somit auch nicht immer einfach einen vernünftigen Züchter zu finden.

    Der Dalmatiner ist ja von der Größe her ziemlich nah dran an Labrador und GR. Beim Dalmatiner ist es durch die Erbkrankheiten auch extrem wichtig einen vernünftigen Züchter zu finden.

    Was die Ski angeht: So ist es bei Langlauf kein Problem wenn ein Hund nebenher läuft und es soll auch die Sportart geben, bei denen der Hund den Mensch auf Ski zieht. Ski Jöring dürfte es sich schimpfen.

    Ob dafür Aussi oder Border geeignet sind... ich weiß nicht.

    Wie wäre es denn in Richtung Appenzeller Sennenhund? Unteranderem waren sie ursprünglich Hofhunde und sollten somit gut mit Hoftieren aller Art klar kommen. Auch sind sie kleiner als die typischen Durchschnittslabradore, sind bewegungsfreudig und wären mit entsprechendem Training auch sicher in der Lage jemanden für gewisse Strecken zu ziehen. Zusätzlich ist er auch wachsam, wetterfest und optisch auch nicht gerade ein hässlicher Hund (ich persönlich finde ihn sogar überaus hübsch mit seinen drei Farben). UND, und das ist für mich der größte Bonus: Es ist kein Modehund. Was aber auch bedeutet, dass es schwieriger ist einen Züchter zu finden.

  • Vielleicht ein kleinerer Retriver wie der Nova Scotia Duck Tolling Retriver. Das wäre mit der Treppe vielleicht besser, ist ungefähr die Größe wie ein Border Collie.
    Ich kenne keinen persönlich, das einzige was ich weiß ist, dass die wohl mehr Pfeffer im Hintern haben als die meisten Golden Retriver und viele Labradore. Da müsste man dann wohl wirklich mir arbeiten in Richtung Dummytraining - ich hab die Rasse auch nur erwähnt, weil du ja sagst, dass du an dieser Art von Beschäftigung grundsätzlich Interesse hättest.

    Dann eventuell statt einen Borders oder Aussies den "normalen" ;) Collie. Die gibts im bekannten Lang- und weniger bekannten Kurzhaarlook. Sind vom Gewicht ungefähr wie Border und Aussie, je nach Linie etwas größer da langbeiniger. Manchmal etwas sensibel und introvertiert (finde ich, aber ich habe bisher nur 3 langhaarige und einen Kurzhaarigen näher kennengelernt), aber lernfreudig und ebenfalls vielseitig zu begeistern, halt nicht ganz so ein Arbeitstier wie ein Border Collie da ja viel länger als reiner Familien- und Showhund gezüchtet.

    Das wären so die Rassen, die mir als Alternativen zu dem einfallen, was euch so vorschwebt.


    Eine Rasse, die ich als sehr unkompliziert und vom Wesen her als freundlich und aufgeschlossen, aber nicht aufdringlich kennengelernt hab ist der Islandspitz. Der isländische Allround Hof- und Hütehund. Liegt auch im mittleren Größenbereich. Manchmal etwas bellfreudig, aber das sind ja viele Rassen und ist auch Erziehungssache. Ansonsten ein netter Hund als Outdoorbegleiter, man kann wohl auch verschiedene Sportarten mit ihnen machen, aber sie sind was ich bisher gesehen hab nicht die absoluten Beschäftigungsjunkies. Meiner Meinung nach zu Unrecht so selten - man findet die hauptsächlich in Islandpferde-begeisterten Reiterkreisen.


    Bekannte von meinen Eltern haben einen Lagotto Romagnolo - eine italienische Wasserhunderasse die aussieht wie ein sehr rustikaler Pudel (ähnliches Fell, anderer Frisur, Schecken erlaubt, stabilier gebaut als ein Pudel) und die heutzutage vor allem als Trüffelsuchhund bekannt ist. Der ist nach meinem Eindruck recht einfach zu händeln, die Leute sind Anfänger und kommen gut mit ihm klar. Er lernt schnell, ist für vieles zu begeistern, aber rastet nicht aus wenn mal nen Tag nix läuft. Dieser eine jenige hat so gut wie keinen Jagdtrieb, es soll aber laut den Besitzern auch welche mit mehr Jagdambitionen geben.

  • Zitat

    Also spontan ist mir als Läufer der Dalmatiner eingefallen. Der dürfte auch mit den ganzen Tieren auf dem Hof keine Probleme haben. Da weiß ich allerdings nicht, wie es beim Wintersport aussieht. Generell geht aber Skifahren und Hund gar nicht, oder bin ich da falsch informiert?

    Hallo Sonnenbebi,

    Skitouren hat nichts mit normalen Skifahren zu tun, das ist quasi wie wandern mit Skiern, da läuft man den Berg hoch, quer durch die Lande und irgendwann einmal runter. Quasi Langlauf in Alpinen Gelände. Da habe ich schon oft Leute mit Hund gesehen, daher kam ich drauf. Dalmatiner… hm… ist irgend wie nicht so unser Ding.


    Zitat

    Aussies und Border sind doch nach Labbi und GR die Modehunde schlechthin. :) Und somit auch nicht immer einfach einen vernünftigen Züchter zu finden.

    Der Dalmatiner ist ja von der Größe her ziemlich nah dran an Labrador und GR. Beim Dalmatiner ist es durch die Erbkrankheiten auch extrem wichtig einen vernünftigen Züchter zu finden.


    Wie wäre es denn in Richtung Appenzeller Sennenhund?


    Hallo PocoLoco,

    ist das so? Ich sehe immer nur GR und Labradore hier. Ungefähr jeder vierte, der mir begegnet. Einem Aussie oder BC bin ich noch nie begegnet. Merkwürdig.

    Appenzeller Sennenhund gefällt mir eigentlich gut, ich mag Berner Sennen auch sehr gerne. Was uns allerdings absolut gar nicht gefällt sind die "Kringel" Schwänze, die auch der von Marula erwähnte Islandspitz hat.

    Zitat

    Vielleicht ein kleinerer Retriver wie der Nova Scotia Duck Tolling Retriver. Das wäre mit der Treppe vielleicht besser, ist ungefähr die Größe wie ein Border Collie.

    Hallo Marula,
    der sieht doch Interessant aus, mache ich mich mal schlau, danke!

    Zitat

    Dann eventuell statt einen Borders oder Aussies den "normalen" ;) Collie.

    Als ich damals Lassie gesehen habe fand ich den schon doof;) Das zieht sich bis heute irgendwie durch…


    Zitat

    Eine Rasse, die ich als sehr unkompliziert und vom Wesen her als freundlich und aufgeschlossen, aber nicht aufdringlich kennengelernt hab ist der Islandspitz.

    Bekannte von meinen Eltern haben einen Lagotto Romagnolo - eine italienische Wasserhunderasse die aussieht wie ein sehr rustikaler Pudel.

    Die zwei sind irgendwie nicht mein Typ. Trotzdem Danke für den Tipp.


    Wie steht ihr den prinzipiell Mischlingen gegenüber? Wenn ich hier so rumlese habe ich das Gefühl, die meisten sind eher Verfechter von reinrassigen Hunden und Mischlinke werden oft als Werk der (bösen/geldgeilen/Verantwortungslosen)Vermehrer beschrieben?!

  • Bei einem Mischling weisst Du eben nie, was Du am Ende rausbekommst, welcher Charakterzug welches Elternteils sich durchsetzt etc.

    Ich glaube allerdings nicht, dass hier irgendjemand gegen die Anschaffung eines Mischlings aus dem Tierschutz / Tierheim ist - nur wenn Du diese direkt beim "Erzeuger" als Welpen kaufst, unterstützt Du damit weiter sinnlose Welpenproduktion.

    Mir fällt leider keine für eure genannten Anforderungen passende Rasse ein, kenne mich dafür einfach nicht genug aus, aber ich lese hier weiter interessiert mit :)

  • Also von Aussies und vor allem einem Border Collie würde ich mich mit euren Wünschen verabschieden. Außerdem sind das tatsächlich DIE Modehunde momentan. Kann ich auch verstehen, ich finde sie auch toll.

    Mischlinge zu kaufen ist Schwachsinn. D.h. die konsequente Produktion von Mischlingswelpen zu unterstützen. Bewegen wir uns zurück in die Vererbungslehre. Woraus entsteht denn ein Mischling (Achtung es kippt das Argument Mischlinge sind gesünder) ahaaaaa, aus zwei Rassehunden. Diese sind allerdings überwiegend, im Gegensatz zu Rassehunden vom VDH (bitte an dieser Stelle keine Diskussion darüber) nicht gesundheitlich untersucht. Hinzu können immense Tierarztkosten schon entstehen, wenn man den Welpen doch ausversehen nicht aus dem netten Familienband kauft, sondern indirekt einen Wühltischwelpen (und nein, das sieht und merkt man nicht immer). Wenn ihr zum Tierschutz geht könnt ihr eins zu eins dieses Überraschungspaket haben. Warum also irgendwelche planlos vermehrenden Leute unterstützen?

    An eurer Stelle würde ich mich auch mal im Tierheim umschauen, gerade, weil ihr nicht besonders konkrete Vorstellungen habt. Vielleicht sitzt das ja der Hund der zu euch passt.

    Ansonsten sollten Border Collie oder ein Aussie unbedingt sein müssen (und ich rate an dieser Stelle nochmals ab), dann schaut euch doch mal in Rassespezifischen Nothilfen um. (Wow, den habe ich gerade beim Seiten durchstöbern gefunden, zeigt zum Beispeil kein Hüteverhalten http://bordercollie-in-not.de/vermittlung_th…chap081112.html - ist zum Beispiel aber kein Anfängerhund)

    Hier sind mal Seiten die ich auf die schnelle gefunden habe:
    http://bordercollie-in-not.de/

    http://www.aussie-in-not.at/index.php

    Bei 'gebrauchten' Hunden lassen sich die Charaktereingenschaften eben oft besser erkennen. Aber ich persönlich möchte auch nie wieder einen Welpen, aber ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht ;)

  • Zitat


    Als ich damals Lassie gesehen habe fand ich den schon doof;) Das zieht sich bis heute irgendwie durch…


    Boese :hust:

    Zitat


    Wie steht ihr den prinzipiell Mischlingen gegenüber? Wenn ich hier so rumlese habe ich das Gefühl, die meisten sind eher Verfechter von reinrassigen Hunden und Mischlinke werden oft als Werk der (bösen/geldgeilen/Verantwortungslosen)Vermehrer beschrieben?!


    Oft sind sie das ja auch. Wenn sie aus Ups-Wuerfen stammen, die es sicher auch heute noch gibt, weisst Du halt nicht, was Du wesens- und gesundheitstechnisch bekommst. Ist man flexibel und waechst mit seinen evtl. Aufgaben, kann man sich wesenstechnisch durchaus ueberraschen lassen. Kann ja auch ganz spannend sein. Gesundheitlich kann man Glueck haben, muss man aber nicht. Meine beiden verstorbenen Mischlinge hatten beide von kleinauf schwere, teils ererbte Erkrankungen. Nicht in einfacher Ausfuehrung, sondern doppelt und dreifach. Das geringste Uebel dabei sind die immensen Kosten.
    Wenn es ein Mischling sein soll, dann wuerde ich wirklich die Suche im Tierschutz empfehlen und da vielleicht auch einen schon erwachsenen Hund.
    Mein Maxe war uebrigens ein Labrador-Mix und wesenstechnisch ein gaaanz toller Hund :) Was hab ich das bedauert, dass ich genau so einen nicht wieder bekommen kann.

  • Zitat

    Ich sehe immer nur GR und Labradore hier. Ungefähr jeder vierte, der mir begegnet. Einem Aussie oder BC bin ich noch nie begegnet. Merkwürdig.


    Naja, der Trend ist auch hier im Forum zu merken. Fast jeder dritte Fotothread und Welpenthread der eröffnet wird handelt sich um einen Aussie, oder Border, oder einem Mischling aus diesen. Ich persönlich kann sie nicht mehr sehen und verstehe den Hype auch nicht um diese. Aber so ist halt jeder Geschmack anders. :)

    Das Problem beim Nova Tolling ist der kleine Genpool. Ich weiß nicht, ob das so erstrebenswert ist. :)

    Zitat

    Als ich damals Lassie gesehen habe fand ich den schon doof;) Das zieht sich bis heute irgendwie durch…


    Ich mag die modernen Fellberge auch nicht unbedingt. Aber Kurzhaar hätte auch bei mir eine Chance.Schau dich doch mal nach dem um?

    Zitat

    Wie steht ihr den prinzipiell Mischlingen gegenüber? Wenn ich hier so rumlese habe ich das Gefühl, die meisten sind eher Verfechter von reinrassigen Hunden und Mischlinke werden oft als Werk der (bösen/geldgeilen/Verantwortungslosen)Vermehrer beschrieben?!


    Ich habe selber Mischlinge und ich bin kein Verfechter von reinrassigen Hunden. Es ist eher die Frage, woher man die Mischlinge nimmt. :)

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