Welpe: Wie lange bis zu einem "normalen" Leben
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Also danke nochmal für eure Antworten.
Aber ich muss sagen ich find ihr tut mir teilweise grad etwas Unrecht hier..
Ich möchte hier doch lediglich in Erfahrung bringen, auf was ich mich einzustellen habe. Nur weil ich jetzt das Wort "einschränken" benutzt hab, oder warum ratet ihr mir jetzt von einem Hund ab? Ihr redet so als hätte ich gesagt dass ich nicht bereit bin irgendwelche Einschränkungen oder Kompromisse zu akzpetieren.
Davon war aber mit keinem Wort die Rede?!
Ich möchte ja nur wissen, was konkret auf mich zukommt. Ich nehm das Thema sehr ernst und gerade deswegen möchte ich das alles wissen.
Keine Sorge, ich werde mir keinen Hund anschaffen wenn ich zu der Meinung komme dass es mir das nicht wert wäre oder ich denke ich wär von diesen Einschränkungen so genervt.
Aber genau das zu entscheiden, deswegen bin ich hier BEVOR ich mir einen Hund anschaffe..
Und das ist auch gut und richtig so...!
Abgeraten hat dir hier aber niemand, lediglich geraten, dich wirklich ehrlich mit den Einschränkunken, die für die nächsten ~12 Jahre auf dich zukommen, auseinanderzusetzen!
Und wenn danach die ehrliche Entscheidung FÜR einen Hund fällt, dann ist das Super und du bist gut vorbereitet!Meine Eltern wollten immer einen Hund, wenn sie in Rente gehen. Jetzt haben sie durch mich und meinen Hund gemerkt, was das für Anstrengungen und auch Einschränkungen mit sich bringt. Sie haben sich inzwischen eher gegen einen eigenen Hund entschieden und sind mit "ab und an Enkelhund hüten" mehr als zufrieden...
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Da ich wie einige vllt schon mitbekommen habe vorhabe mir einen Welpen anzuschaffen, würde ich nun gerne wissen wie lange dann eigentlich der Prozess dauert, bis ich dann wieder ein "normales" Leben führen kann.
Normales Leben? Nie wieder
Ich habe Hugo schon relativ früh mit zum essen oder zu Freunden genommen damit er sich daran gewöhnt. Kommt halt darauf an was man macht. Ich hatte so eine Tasche mit Decke die er dann als Körbchen benutzen konnte und schlafen wenn er wollte. Das hat er dann auch gemacht. Ich weiß aber nicht ob das für jeden Hund ok. ist.
Ab wann ich ihn Abends auch mal alleine lassen konnte weiß ich gar nicht mehr genau. Mit 6 Monaten vielleicht.
Wenn der Hund alleine bleiben gelernt hat, sehe ich da gar kein Problem. Ich gehe dann vorher noch mal mit ihm raus und ab 22 Uhr schläft er sowieso. Wenn ich dann wieder komme, gehe ich noch mal mit ihm raus und dann kann ich auch durchschlafen.
Man muss dem Hund das alleine bleiben nur wirklich beibringen, Schritt für Schritt.Bei Urlauben, spontanem Kurztripp oder Festivalbesuch ist man schon eher eingeschränkt. Oder wenn man mal krank ist oder der Hund ist krank. Sylvester werde ich dieses Jahr wohl auch in abgedunkelten Räumen vor dem Fernseher verbringen weil Hugo echt Angst hat. Das sind so Sachen über die sollte man sich auch vorher Gedanken machen. Das betrifft nicht nur das Welpenalter sondern das ganze Hundeleben.
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Nunja, also das "normale" Leben, wie Du es JETZT kennst, ist vorbei. Geschichte. Verabschiede dich.
Sieh es als einen "Neuanfang" - es wird "anders" wieder "normal" werden und irgendwann wirst Du dich im Idealfall fragen, wie Du es vorher nur ausgehalten hast.
In der ersten Zeit mit dem Welpen/Junghund fragt man sich allerdings oft, WIE man es JETZT aushalten soll.
Bei den einen geht es schneller - die anderen brauchen länger um sich an das neue Leben zu gewöhnen. Der erste Hund ist da ohnehin noch was ganz Besonderes. Es ist nochmal mehr anders.
Du solltest deinen kleinen "Zuwachs" so früh wie möglich behutsam an DEIN Leben heran führen. Nur so werdet ihr als Team unschlagbar und der/die Kleine kann alles wichtige lernen, was ein Hund von Welt so wissen muss. Die Betonung liegt hier aber auf BEHUTSAM. Also nicht mit 3 Wochen ins Cafe schleppen wo 50 andere Leute sitzen und den Welpen streicheln wollen.
Wenn sich die kleine Fellnase souverän in deiner Wohnung und deiner näheren Umgebung (Gassi-Plätze) bewegt, dann kannst Du den ersten Ausflug wagen. Das war bei uns nach knapp 4 Wochen. Die Spaziergänge werden ja länger und so kannst Du ihn auch schrittweise an neue Situationen heran führen.
Wie HTWollmops schon schrieb: nimm ihn mit wenn Du dich mit Freunden triffst. Anfangs mal 1-2 Stündchen. Du wirst merken, ob er dafür bereit ist oder nicht oder wenn er nach 2 Stunden dann doch überfordert ist.
Wenn Du alles richtig aufbaust und er vom Typ her zu dir passt, kannst Du ihn mit zu Basketballplätzen nehmen (es gibt ja auch sicher öffentliche Plätze), zum Schwimmen, ins Cafe (sofern er rein darf) usw. Entscheidend ist dabei ihn "lesen" zu können. Wann hat er genug? Kann man ihn ruhig bewusst länger in der Situation lassen, damit er lernt? Wann lass ich ihn lieber zu Hause, weil er was nicht mag? Hierbei muss dann noch gleichzeitig das alleine Bleiben trainiert werden, denn das Schlimmste wäre ihn gleich immer und überall mitzunehmen - so lernt er nicht, dass er auch mal auf dich warten muss.
Es kommt also auf die gesunde Mischung an, die Du aber sicherlich heraus finden wirst.
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Du musst dich auch nicht völlig isolieren.
Ich habs so gemacht, dass ich die Leute dann zu uns eingeladen habe & dann wurde halt hier ne gemütliche Runde mit Bier gemacht. Silvester hab ich ne Party bei uns organisiert, damit wir nicht alleine auf dem Sofa sitzen und Hund trotzdem mit dabei sein kann.
Und Sam dann so oft wie möglich kurz mitgenommen, damit er alles mal sieht.
Abends hatte ich auch nach paar Monaten immer irgendwie ein schlechtes Gewissen & konnte es auch gar nicht genießen Unterwegs zu sein.
Das hat sich mittlerweile gelegt, weil ich weiß das Sam entspannt zuhause schläft und ich ihm vorher genug Zeit gewidmet habe.Entspannter wurde es nach circa 6 Monaten. Jetzt nach einem Jahr merk ich, dass wir uns komplett aneinander gewöhnt haben und ich in dem Sinne absolut keine Einschränkungen habe, die ich bewusst wahrnehme.
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Ja genau, 1 Minute pro Lebenswoche, aber so ganz realistisch ist das nicht immer machbar. Man muss da auch bißchen schauen wie es dem Hund dabei geht. Richtig Sport sollte man erst machen wenn der Hund ausgewachsen ist. Als Welpe wenn der Hund nicht allzu groß ist, kann man auch einen Welpenbeutel kaufen und den Hund dann tragen wenn es zuviel wird. Auch mit Treppen anfangs aufpassen. Welpenspielgruppen sehe ich nicht als dramatisch an, auch wenn sie da mal bißchen wilder toben glaub ich nicht, dass die da gleich ihre Knochen kaputt machen. Ich glaub da ist das monotone Laufen wie beim Joggen gefährlicher. Außer man merkt dem Hund wirds langsam zu viel, dann nehm ich ihn halt erstmal bei Seite beim Welpenspielen.[/quote]
Das war auch nur als Faustregel gemeint
Natürlich muss man auch gucken wie es dem Hund dabei geht, soll ja nur ein Anhaltspunkt sein.
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Wir haben von Anfang an ein relativ "normales" Leben weitergeführt, weil wir einfach der Meinung sind, egal, ob Hund oder Kind. Sie kommen in unser Leben...ich würd mich hüten mein gesamtes Leben umzustellen, aber natürlich immer mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kleinen ;-)
Einschränkung beim Schlafen?
Extrem die ersten Wochen und jetzt würden wir früh mal gerne noch etwas länger schlafen, wird auch langsam, aber wenn der Hund fast platzt, muß er eben raus. Ich denke mal noch zwei-drei Monate und wir können auch mal wieder ausschlafen. Also wenn unser Hund dann neun-zehn Monate alt ist.Einschränkungen in den Aktivitäten?
Wir haben alles so weiter gemacht wie bisher und wenn der Kleine Welpe nicht mehr konnte, kam er auf den Arm, oder am See aufs Handtuch, im Biergarten auf die Decke. Wir mögen große Menschenansammlungen eh nicht und von daher mußten wir nicht drauf achten, ob es jetzt zuviele Menschen sein könnten. Also wir haben sie von Anfang an mitgenommen und unseren Freunden, Familie etc gesagt, sie sollen aber bitte den Hund zu sich kommen lassen und nicht anders herum.
Du kannst auch einen Welpen mit auf den Basketballplatz nehmen, mußt ihm aber einen Rückzugsort geben. Bei uns war es die rote Kuscheldecke (mit dem Geruch der Mama). Da konnte sie immer entspannen. Und da durfte auch keiner ran. Wenn viel Trubel ist nehmen wir die Kuscheldecke noch immer mit, denn da fühlt sie sich immer sicher.
Wir haben anfangs eben immer etwas mehr mitgenommen. Extra Wasser, extra Futter, die Decke, was zum Kauen....das hat uns aber nicht weiter eingeschränkt.
Jetzt mit 7 Monaten kriegt sie in Situationen, wo es etwas trubeliger wird ein Stück Ochsenziemer und dann entspannt sie sich immer, selbst bei einem 30. Geburtstag.
Nur wenn sie dann richtig müde wird, muß es etwas ruhiger werden, aber da kann sie dann überall souverän allein sein, weil sie einfach pennt. (tagsüber geht es nur daheim und bei den Nachbarn länger souverän).Und daß das Leben mit Hund ein anderes ist als ohne, da geh ich jetzt einfach davon aus, daß du das weißt und willst. Ich denke, es ist vor allen Dingen wichtig, daß du dabei entspannt bleibst und dich nicht schlecht fühlst, wenn du deinen Welpen doch mal überfordert hast, dann gönn ihm danach einfach ein ganz ruhige Zeit. Er wirds verzeihen.
So nochmal eine Prognose: Also wenn du ihn mit 12 Wochen holst, dann sollte nach einem halben Jahr wieder "Normalität" in dem Sinne, wie du es wohl meinst einkehren. Wir haben unsere jetzt knapp 5 Monate und ich find es jetzt wieder ziemlich "normal"... -
Unsere Finja ist nun 6 Monate alt und ich komme mir langsam wieder "normal" vor. War so wie heute Nacht tanzen, dann halt eben nicht wie vorher mit essen, sondern erst um 23 Uhr losgefahren (da geht sie sonst auch nochmal raus zum Lösen und dann in Ihre Schlafbox in die Küche).
Sie schläft generell solange, bis wir in die Küche kommen...das ist im Alltag 6 Uhr, am WE so gegen 8 und heute morgen war es dann eben mal 9.30 Uhr. Jedesmal bin ich dann erst diejenige die Sie weckt :-)
Wir haben Sie von Anfang an auch mal mitgenommen ins Cafe oder Restaurant (immer mit entsprechendem Spaziergang vorher), dafür haben wir eine bestimmte kleine Decke auf der Sie sich sofort gemütlich einrichtet. Das ist so für ca. 2 Stunden kein Problem...sicherlich auch, weil wir es von Anfang an genau wie Autofahren etc...ganz selbstverständlich gemacht haben.
Ich hatte mir grosse Gedanken gemacht, weil mein kleiner Sohn erst seit Frühjahr Fahrrad fährt und das ja mit Ihr erst Ende nächstes Jahr ansatzweise möglich ist. Aber auch da hilft ein bisschen Erfindungsreichtum: der soeben aussortierte Kinderfahrradanhänger ist zum Hundeanhänger umgebaut worden und mit viel Üben in kleinen Schritten, Lob und Leckerchen ist auch das kein Problem.
Als Alleinerziehende mit Kindern muss ich sie manchmal nicht nur wegen meiner Arbeit (4 Std.), aber auch z.B. wegen Arztterminen kurz alleine lassen. Hier hatte am Anfang meine Nachbarin das Babyfon...inzwischen ist aber klar, sie ist in Ihrer Box so entspannt ist, das es kein Problem ist.
Oder (das sie gerne Auto fährt) sie wartet im Auto. Da sie uns ansonsten immer von Mittags bis spätabends begleitet...hab ich das schlechte Gewissen abgelegt. Zur Not sind meine Eltern nicht nur Kinder- sondern auch Hundesitter...hoffe, das wir das aber nur im Notfall nutzen müssen. -
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Nur weil ich jetzt das Wort "einschränken" benutzt hab, oder warum ratet ihr mir jetzt von einem Hund ab? Ihr redet so als hätte ich gesagt dass ich nicht bereit bin irgendwelche Einschränkungen oder Kompromisse zu akzpetieren.
Davon war aber mit keinem Wort die Rede?!
Hört sich aber schon so an!
Jemand, der sich wirklich und ganz auf einen Hund einlassen möchte, wird ihn immer als Bereicherung sehen und niemals auf den Gedanken kommen, der Hund könnte ihn einschränken!
Jemandem, der einen Hund als Einschränkung betrachtet, würde ich immer von einem Hund abraten!
Es gibt nämlich Hunde, die es niemals lernen, ohne Stress alleine zu bleiben, genauso, wie es Hunde gibt, die man nicht überall hin mitnehmen kann.
Die mehr als 2 Menschen auf einem Haufen als Stress empfinden. -
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Hört sich aber schon so an! Jemand, der sich wirklich und ganz auf einen Hund einlassen möchte, wird ihn immer als Bereicherung sehen und niemals auf den Gedanken kommen, der Hund könnte ihn einschränken! Jemandem, der einen Hund als Einschränkung betrachtet, würde ich immer von einem Hund abraten!
Ich habe von ganz konkreten Dingen gesprochen, wie einem Kinobesuch oder ins Schwimmbad gehen. Und ja, ich sehe das als Einschränkung. Und ich glaube niemandem mit Baby oder Welpe der mir sagt dass er es ja so super toll findet dass er jetzt öfters mal auf etwas verzichten muss, dass er eigentlich gerne tun würde. Das ist einfach nur Selbstbetrug und Quatsch.
Was ich jetzt hier falsch finde ist dass ihre diese Aussage über die Einschränkung scheinbar auf das große Ganze generalisiert. Als ob ich gesagt hätte dass ich neben dieser Einschränkung nicht auch die Bereicherung sehe, und ins Besondere dass ich denke dass diese Bereicherung nicht diese Einschränkungen rechtfertigt!
Und das ist eben absolut nicht der Fall.. Ich möchte nur wissen, womit ich konkret zu rechnen habe. Diese Wertung, dass die Bereicherung mit einem Hund im Endeffekt nicht viel bedeutsamer ist als der Verzicht auf Kino oder Schwimmbad , legt ihr mir hier in den Mund.
ZitatEs gibt nämlich Hunde, die es niemals lernen, ohne Stress alleine zu bleiben, genauso, wie es Hunde gibt, die man nicht überall hin mitnehmen kann.
Die mehr als 2 Menschen auf einem Haufen als Stress empfinden.
Also vorallem im letzten Satz übertreibst du ja wohl. Oder willst du damit sagen du würdest jedem von einem Hund abraten der ein Sozialleben mit anderen Menschen pflegt? -
Ich kann hier natürlich nur von mir und meinen engen Bekannten reden, aber nein, niemand, den ich kenne hat, bei überlegter Anschaffung, Kind oder Hund als Einschränkung empfunden!
Aber wie gesagt, bei überlegter Anschaffung!
Natürlich kenne ich auch Menschen, die es sich eben nicht gut überlegt hatten!ZitatAlso vorallem im letzten Satz übertreibst du ja wohl. Oder willst du damit sagen du würdest jedem von einem Hund abraten der ein Sozialleben mit anderen Menschen pflegt?
Nein, absolut nicht!
Habe selber einen solchen Hund und fühle mich überhaupt nicht eingeschränkt! -
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