Das neue Platinum Iberico + Greens

  • Was genau willst du denn hören?


    Ich hege ja Zweifel, dass es überhaupt ein Fertigfutter gibt, wo die Tiere wirklich artgerecht gehalten werden. Ist doch schon bei der Produktion von Fleisch für den menschlichen Verzehr nicht abders. Warum sollte es da bei Tierfutter anders sein?

  • Nun, ich hatte erwartet, das bestätigt zu bekommen, was Platinum auch auf seiner Webseite behauptet:
    Das Iberische Schwein


    Die Aussagen aus der Mail sind konträr zu dem, womit der Hersteller wirbt (sowohl hinsichtlich der Haltung als auch Ernährung der Schweine). Gemeinhin bezeichnet man sowas als Verbrauchertäuschung.


    Hier gibts übrigens ausschließlich Fertigfutter mit Fleisch, das entweder aus Bio-Haltung oder von Tieren stammt, die üblicherweise nicht in Massentierhaltung gehalten werden (z.B. Wild). Eine hundertprozentige Sicherheit hat man damit zwar auch nicht, denn auch Bio ist nicht automatisch mit artgerechter Haltung gleichzusetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es den Tieren vor der Schlachtung besser ging, ist aber ungleich höher. Futter mit Fleisch aus konventioneller Haltung kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

  • Genauso geht es mir auch @Dreamy.Meine Hündin ist jetzt 6 Monate alt und ich suche immer noch nach einer ALternative. Habe mit Defu angefangen, das ist zumindest teilweise in Demeter-Qualität. Aber die Inhaltsstoffe gefallen mir einfach nicht mit dem Fleischmehl und das Geflügel drin ist (schlechteste Haltung überhaupt, grade in Zeiten der Geflügelpest).


    Eine andere Alternative, die etwas teurer ist als Platinum ist Artel&Hens Wild. Das verwendete Wild stammt (ebenfalls aus Nachfrage meinerseits) nicht aus Gehegehaltung.

  • Das Futter kannte ich noch nicht, klingt gar nicht schlecht. Leider für uns nicht geeignet, da meine Hündin weder kaltgepresstes noch gebackenes TroFu frisst (eine Mäklerin vor dem Herrn :muede: ). Die Soft-Brocken von Platinum wären da halt klasse gewesen.

  • Habt ihr euch mal das Wildborn Soft Diamond angesehen?
    Da kommt das Geflügelfleisch aus der Schweiz, die haben wirklich strenge Verordnungen.
    Da gibt es keine Masten und Legefarmen, wie wir sie hier kennen.
    Bei Futter aus Schweden ist es ähnlich.
    Auch dort werden Tiere würdiger gehalten als hier.

  • Habt ihr euch mal das Wildborn Soft Diamond angesehen?
    Da kommt das Geflügelfleisch aus der Schweiz, die haben wirklich strenge Verordnungen.
    Da gibt es keine Masten und Legefarmen, wie wir sie hier kennen.
    Bei Futter aus Schweden ist es ähnlich.
    Auch dort werden Tiere würdiger gehalten als hier.

    Schön wärs. Die Mär von der tollen Schweizer Geflügelhaltung ist leider auch wieder nichts anderes als bewusste Täuschung des Konsumenten:


    Geflügelzucht in der Schweiz: Das grosse Mästen - NZZ Schweiz

  • @Dreamy : anscheinend lese ich den Artikel anders als du.
    Dort steht durchaus drin, daß es die artgerechte Haltung in der Schweiz gibt.
    Und im Vergleich zu Deutschland ist vermutlich selbst die Schweizer Mast ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Solange man nicht alles komplett autark lebt, selbst züchtet, mästet, schlachtet, daß Futter selbst anbaut usw.-solange muss man den Futtermittelherstellern vertrauen.
    Auch die Siegel deines Biofutters können gefälscht sein, Fleisch aus Massentierhaltung wird umdeklariert-und dann?
    Wie stellst du das sicher?

  • @Dreamy : Ich bezog mich explizit auf die Sorten, die du fütterst.


    Gatterwild (das was im Wild-Hundefutter drin ist) ist von artgerechter und stressfreier Haltung weit entfernt.
    Du kannst ja nicht einmal sicherstellen, daß es aus Deutschland kommt.
    Du vertraust dem Hersteller.
    Sicherstellen kannst du es nicht.
    Und so, wie du deinem Futtermittelhersteller/Fleischverkäufer glaubst/vertraust (musst) vertraue ich meinem.
    Etwas anderes bleibt uns nicht übrig.

  • Hier gibts übrigens ausschließlich Fertigfutter mit Fleisch, das entweder aus Bio-Haltung oder von Tieren stammt, die üblicherweise nicht in Massentierhaltung gehalten werden (z.B. Wild). Eine hundertprozentige Sicherheit hat man damit zwar auch nicht, denn auch Bio ist nicht automatisch mit artgerechter Haltung gleichzusetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es den Tieren vor der Schlachtung besser ging, ist aber ungleich höher. Futter mit Fleisch aus konventioneller Haltung kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

    Noch mal fett hervorgehoben, was ich bereits gestern geschrieben habe. Allerdings finde ich deine Argumentation etwas müßig. Es gibt nirgendwo im Leben eine absolute Sicherheit, das ist ein grundlegendes Dilemma und beschränkt sich nicht auf Fertigfutter für Hunde. Sofern wir nicht gerade als Eremiten im Wald leben, müssen wir uns immer und in vielen Situationen auf die Aussagen und das Handeln anderer Menschen verlassen. Das ist ein Risiko, mit dem jeder von uns leben muss. Bezogen aufs Hundefutter könnte man nun entweder 1) sagen "Ist ja eh alles nicht sicher, die Bio-Bauern könnten mich ja auch verscheißern, da kann ich auch gleich ein Futter kaufen, von dem ich definitiv weiß, dass es Fleisch aus konventioneller Massentierhaltung enthält." oder aber 2) man versucht alles, was einem selbst möglich ist (informieren, Hersteller kontaktieren), um die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, dass man Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung füttert. Ich bevorzuge letzteres. Und wenn mir ein Hersteller mitteilt, dass er kein Gatterwild in der Produktion verwendet, dann bleibt mir letztlich nichts anderes übrig, als auf seine Aussage zu vertrauen.

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