Familienzuwachs - wenn Hund unbedingt nen Kumpel braucht...
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Zitat
@Buche: und woher wusstest du welche Rasse es sein sollte? Hats einfach irgendwann mal "klick" gemacht und gepasst?
Es war die Kombination aus vielen Monaten Rassehundelektüre (erst die allgemeinen Rasselexika und dann die Bücher über spezielle Rassen, die mich interessiert haben) und viel später auch dem Job, für den ich den Hund gerne haben wollte (u.a. Lastenzughund). Das fand alles vor meinem ersten Hund statt, fast ein Jahr, in dem ich eine Menge gelesen habe, um herauszufinden, wonach ich prinzipiell für mich schauen sollte, und in dem ich fast täglich im örtlichen Tierheim war, viele Hunde ausgeführt und ausprobiert habe, was von den ebenfalls gelesenen Erziehungs-/ Trainingsratgebern in der Praxis tatsächlich funktioniert.
Als erster Hund war eh kein Welpe geplant, ich hatte also eine Menge Zeit, mir über die Rasse Gedanken zu machen. Hund Nr. 3 kam letztlich erst vom Züchter.
Und nein, es gab nie das "klick, diese Rasse und keine andere", dazu finde ich viel zu viele Rassen spannend. Trotzdem liebe ich "meine" Rasse, und sie hat in diesem Moment für diese Arbeit und für mich perfekt gepasst (und tut es natürlich bis heute ;)).
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Hast du schon mal einen anderen Hund in der Wohnung gehabt?
Wenn du an einen Welpen denkst, hattet ihr einen Welpen in der Wohnung?
Bevor ich mir einen zweiten Hund geholt habe, hatte ich immer stundenweise oder am Wochenende einen Gasthund bei mir. So konnte ich sehen ob meine Hündinn schon in der Erziehung so weit war für einen Zweithund, wie sie reagiert, was das für Mehrarbeit ist usw.
Zu der Rasse: wenn dein Hund mit anderen Hunden gerne interagiert, dann sollte der Zweithund (ungefähr von Größe und) mit den Vorlieben zu deinem passen.
Vom Charakter muss man gucken, zwei Schisser sind z.B. nicht so lustig. Allerdings kann ein kontaktfreudiger Hund, einen schissigen Hund mit in Situationen reißen, die dieser Hund vorher gemieden hätte und kommt so in Problemsituationen.
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Hey!
Also bisher hatten wir hier in der Wohnung weder Hund noch Welpe. Ich wohne mit Lennox aber noch nicht so arg lang bei meinem LG. In meiner alten Wohnung in der ich mit Lennox alleine war aber schon und da gab es nie Probleme. Erstmal wars aufgeregtes rumgewusel und nach ein paar Minuten war dann Ruhe im Karton. Gassi mit zwei Hunden, von denen einer ein halbjähriger Junghund war, kennen Lex und ich auch. Und dieser Junghund war damals auch öfter als Miniwelpe bei uns. Das kennen wir also.
Mit der Rasse bin ich ja wirklich noch am hadern. Aussies sind meine absoluten Traumhunde, zumindest rein vom optischen her (leidiges Thema bei dieser Rasse, ich weiß). Ich bin halt einfach unsicher, ob Lex mit so einem Wirbelchen zurecht käme. Er hat auch Hummeln im Hintern und kann ganz schön aufdrehen, ist aber eben doch meistens eher der ruhige und zurückhaltende Typ.
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Ich habe nun eine ganz andere Rasse, aber wenn ich sie mit einer vergleichen muss, die die meisten kennen wähle ich den Aussie.
Du kannst hier ja auch mal im Forum rumfragen, der Aussie ist aber alleine aufgrund seiner Rassengeschichte ein Allrounder. Das heißt zum einen, du musst mit vielen Eigenschaften und Talenten des Hundes rechnen. Das heißt aber auch, dass die meisten Hunden in allen Bereichen ein wenig Energie und Bereitschaft mitbringen, aber idR nicht 90% aufs eine und je 5% auf die beiden anderen Eigenschaften legen.
Mit der Hüteleidenschaft musst du ganz genau schauen, frage die Züchter, welche Erfahrungen sie gemacht haben, guck dir die Linie an, wenn da extrem viele Tiere noch sehr ursprünglich sind und noch viele am Vieh arbeiten, guck dir deren Nachzucht an, wie viele es da noch tun und ob evtl. danach gesucht wurde.
Was man leider nicht sagen kann ist, hol dir einen Show-Aussie, denn da kannst du ebenfalls massiven Hütetrieb dabei haben. Dennoch glaube ich, dass Hüten und Jagen bei so einem Hund zum essentiellen Wesen gehört, jedoch nicht, dass er das zwingend ausleben muss.
Ich habe einen Chesapeake Bay Retrieber, das sogenannte Monster unter den Retrievern und wir kommen super zurecht, und ich denke manchmal muss man wirklich ins kalte Wasser springen.
Und mit Optik meinte ich eher sowas wie "der blacktri ist ruhig und hamoniert mit Lennox, aber ich will uuuunbedingt den Bluemerle..." Das sollte man dann einfach zurückstellen, es gibt ja immer noch den Dritthund dafür
Und bei uns war es so, dass mein Freund und ich auf jeden Fall einen dunkelbraunen Chessie wollten. Und als die Welpen da waren nahmen wir den hellbraunsten der da war und die dunklen waren uns viel zu dunkel.
Ich wünsch dir also viel Glück dabei und dass du einen guten Züchter findest, die können auch viele deiner bedenken ausräumen... -
Also ich erzähle dir mal von meiner Erfahrung mit Aussies: ich habe einen fast vier Jahre alten Rüden, den wir aber als Scheidungshund vor fast zwei Jahren übernommen haben. Er ist von einer ganz tollen VDH-Züchterin, super sozialisiert. Die Leute, die ihn damals gekauft haben, haben ihn dann wegen der Scheidung abgegeben.
Er hat leider von den Vorbesitzern viele Macken mitgebracht. Es ist schon vieles besser geworden, aber eben nicht alles.
Ich schätze du kennst diesen Artikel schon, aber ich setze den Link trotzdem mal rein. http://www.hundeschule-gaden.de/rasseportrait_aussie.html
Dieser Bericht erfasst den Aussie meiner Meinung nach seehr gut. Klar gibt es innerhalb der Rasse auch Unterschiede, aber es trifft die Rasse doch ganz gut.Was ich am Aussie nicht ganz so sehr mag, ist dass sie gerne mal stressanfällig sein können. Das heißt nervös bei der kleinsten Kleinigkeit. Unserer wird dann schnell hibbelig und dann ist es nicht ganz einfach ihn wieder zu beruhigen.
Unser Sky ist auch kein wirklich verlässlicher Hund. Er ist zwar gut erzogen, aber das ist nicht alles. Er hat einen mega Jagdtrieb, schlimmer als mancher Jagdhund. Das macht das Leben mit ihm manchmal nicht ganz leicht.
Dann hat er auch einen sehr starken Schutztrieb. Das hat sich ziemlich gesteigert, je besser die Bindung zu ihm wurde. Man hat ihn schon noch im Griff, aber man sollte den Schutztrieb beim Aussie nicht unterschätzen. Ich kenne einige Aussies und fast alle haben einen ordentlichen Schutztrieb und auch einige doch Interesse an Wild.
So aufbrausend und selbstsicher er manchmal sein mag, ist er doch ein großes Sensibelchen. Wenn man mit ihm schimpft, dann geht gar nichts mehr, dann ist er einfach nur noch stur. Wenn mal selbst mal wegen irgendwas aufgeregt ist, überträgt sich das sehr extrem auch auf den Hund.Was ich beim Aussie liebe, ist seine Anhänglichkeit. Sky ist total verschmust, er orientiert sich auch sehr stark an uns (wenn kein Wild in der Nähe ist
) und ist im Haus einfach ein ganz wunderbarer Hund. Ich mag einfach die Art, wie die Aussies sind, ich kann das nicht richtig beschreiben. 
Auf keinen Fall sollte man sich einen Aussie nur wegen dem Aussehen zulegen. Der Charakter ist schon sehr wichtig. Außerdem würde ich in deinem Fall mal testen, wie dein Hund auf Aussies reagiert. Viele vorsichtige Hunde kommen z.B. nicht so gut damit zurecht, wenn ein Hund sehr körperbetont spielt. Aussies sind schon manchmal eigen, das würde ich vorher also wirklich ausprobieren.
Ich selbst würde wahrscheinlich erstmal keinen Aussie mehr nehmen, weil ich lieber einen etwas ruhigeren Hund wollen würde. Nicht von der Aktivität her, sondern vom Charakter. Eben nicht so schnell aufgeregt und gestresst. Trotzdem ist der Aussie schon mein Traumhund.
Hast du auch mal andere Rassen ins Auge gefasst? Bei euch würden doch bestimmt auch andere Rassen super passen. Man sollte sich nicht so sehr auf eine Rasse versteifen, besonders nicht, wenn man die Rasse größtenteils nach dem Aussehen ausgesucht hat.
Besucht doch einfach mal ein paar Züchter und lernt ein paar Rassen selbst kennen, das hilft oft total weiter...
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Night: der Ditthund - wenn ich meinem LG damit komme erschießt er mich

Skylie: ja den Artikel kannte ich schon, find ihn einfach nur klasse und irgendwie schreckt er mich nicht ab. Nicht falsch verstehen: ich würde NIEMALS einen Hund nur wegen seinem Äußeren aufnehmen. Ich sagte ja: entweder es passt alles (Aussehen UND Charakter) oder er hat bei uns keine Chance auf ein neues Heim.
Nochmal grundsätzlich: ich möchte nicht zwingend einen Aussie. Die sind grade bei mir präsent, ich lenke meine Überlegungen aber auch gerne auf andere Rassen um. Die Frage ist einfach nur auf welche? Ich habe mich mal hingesetzt und versucht aufzuschreiben, was ich mir vom Zuwachs wünschen würde. Ich zeigs euch einfach mal. Was davon jetzt erziehungsbedingt ist oder eben rassetypisch hab ich jetzt mal außen vor gelassen:
- mittelgroß/groß (zwischen Aussie und Schäfer)
- er darf melden, muss sich aber "abschalten" lassen, kein Dauerkläffer
- er muss allein bleiben können (Tschechen bzw Saarloos tun sich da ja schwer z.B.)
- wir planen Kinder und Haus, wann steht aber in den Sternen
- ich würde gerne Sport mit ihm machen. Welchen entscheidet der Zuwachs, da bin ich offen (RHS, Obi, Agi etc)
- kein Sturkopf durch und durch. Nicht, dass ich 3 Std. disskutieren muss, warum Hund sich jetzt bitte hinlegen
soll
- gerne spritzig/pfiffig. Lennox ist manchmal doch ne ziemliche Kartoffel
. Couchtag muss aber auch mal
drin sein
- neugierig, aber nicht übereifrig
- er soll überall mit hingehen wollen/könnenDas mal dazu. Sind das Eigenschaften, nach denen man sich eine Rasse aussuchen kann? Vielleicht habt ihr ja noch ein paar konkrete Eigentschaften die es abzuwägen gilt, oder schlichtweg einfach Rassevorschläge.
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Dazu würde z.b auch nen Chessie passen
Wie sieht es denn mit Jagen, Wachen etc. aus. Also eher die unangenehmeren Triebe unserer Hunde. Womit kannst du umgehen, womit nicht?Und kein Panik, Männe sagte das auch, mittlerweile ist von ihm aus auch der Dritthund genehmigt

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Ich muss nochmal sagen, dass ich durch Lennox echt verwöhnt bin. Der sieht ne Katze, springt hinterher (er kennt Katzen und will immer mit allen spielen) ich rufe/pfeife, er macht sofort kehr und kommt zurück. Das wars. Alles andere wird beäugt und für uninteressant befunden. Ich möchte keinen Hund der den Großteil seines Lebens an der Schleppleine/Flexileine verbringen muss. Ist es aber so, dass ich bloß schneller wie Hund sein muss und man an dem Jagdtrieb arbeiten kann, sollte das kein Problem sein. Für mich alleine vielleicht schon, da ich damit keine Erfahrungen hab. Aber dann muss eben ein gescheiter Trainer her und uns dabei helfen.
Was heißt denn genau wachen? Lennox bellt wenn es klingelt. Das darf er auch. Auch wenn im Treppenhaus irgendwelche untypischen Geräusche sind (grad letzte Woche ist jemand ausgezoegn) brummelt er vor sich hin. Auch das darf er. Wenn wir ihn aber ermahnen und sagen, dass wir ja jetzt informiert sind und es genug ist, hört er auf. Ein Hund der aber auf jedes (!!) Geräusch reagiert und bellt würde mich wohl nerven. Wenn Besuch kommt, darf Hund auch sagen "ööööy, mein Revier, ich pass auf!". Aber wenn ich entscheide, dass es reicht, muss es reichen. Was gibt es denn noch? Hm... Ah, Selbstständigkeit. Da hätte ich wohl wirklich ein Problem mit. Wenn mein Hund ständig selbst entscheidet und reagiert. Ein gewisses Maß an "hey Fraule, was machen wir denn jetzt?" oder "darf ich?" wäre sehr wünschenswert. Ich nenn mal ein paar Beispiele, die mich vom Lesen her abschrecken: Huskys. Tolle Hunde, zweifelsohne. Aber die wären mir wohl zu selbstständig. Beagle. Ich kenne zwei, die sind nur an der Leine, Nase auf dem Boden und in ihrer eigenen Welt. Null Interaktion mit dem Halter. Kangal. Bewacht und meldet sehr intensiv. Solche "Extreme" wären mir, wenn ich aussuchen kann, zuviel. Sollte aber eine dieser Eigenschaften "ausversehen" beim Zuwachs vorhanden sein - dann müssen wir da eben durch, so gut wir können. Ich bin da eigentlich recht offen und mache mir einfach jetzt schon Gedanken, was ich mache, wenn. Mein LG ist da GsD sehr pflegeleicht. Nicht so hundeverrückt wie ich. Er geht da eher locker ran und sucht den schönsten aus. Aber er lässt sich von mir viel erklären, warum dies und das wichtrig ist und versteht und akzeptiert es vor allem. Auch da hab ich also volle Unterstützung, auch was HuSchu usw angeht/angehen würde.
Mal sehen, vielleicht wenns Häuschen und Grundstück da ist, bekomm ich ihn überredet. Mein Traum ist ja seit jeher ein kleines Rudel von 3 oder 4 Hunden. Aber das ist absolute Zukunftsmusik und erstmal nur Träumerei

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Kennst du Inga Paffs Buch über den Aussie ?
Finde ich absolut empfehlenswert wenn man mit dem Gedanken spielt, sich einen anzuschaffen. -
Ne, Bücher hab ich bisher keine gelesen. Werds mir mal ansehen. Danke!
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