Zwei Hunde, wie viel Streit ist normal

  • Zitat

    Ganz besonders schlimm ist es schon, wenn etwas besonderes im Spiel ist, Knochen oder so, oder wenn wir uns zum Gassi gehen fertig machen, dann drehen sie richtig auf.


    Zum Knochen:


    Jeder bekommt einen und sollte dabei bleiben. Gebe ihnen einen Knochen und setze Dich dazu. Sobald einer Anstalten macht den Knochen des anderen haben zu wollen, schreitest Du ein: auf seinen Platz schicken und seinen Knochen geben.


    Zum Gassigehen fertigmachen:


    Die beiden sind aufgedreht? Du hast Zeit ;) Zieh Deine Jacke wieder aus, setz Dich hin, beachte sie nicht und trinke einen Tee :D oder rauche eine Zigarette. Die werden Dich dann sicher ganz doof angucken, aber ganz schnell zur Ruhe kommen.
    Erst wenn sie wieder "runter" sind, ziehst Du Dich wieder an... sollten sie dann wieder aufdrehen, brichst Du wieder ab. Du brauchst dafuer nicht mal ein Kommando.


    Ich hatte das frueher auch: Ich mach mich fertig und 7 Hunde drehen hier durch?! Hahahahaha... enenneneneeeee .. ich bin da geduldig, aber konsequent.

  • Zitat

    Also der Ältere zeigt dem Aussie richtig die Zähne und knurrt (er hat ist ihm halt körperlich klar unterlegen aber will auch nicht nachgeben und sich unterwerfen). Der Aussie mobbt ihn manchmal richtig, umkreist ihn, beißt ihn in die Beine und Ohren und Schwanz, ohne, dass sonst ein Spiel stattfinden würde. Vielleicht denkt er auch eiinfach, dass es ein Schaf ist, das er hüten muss? :headbash:


    Der aeltere hat Recht. Der Kleine geht ihm auf den Geist. Wenn ich daneben waere, wuerde ich den aelteren unterstuetzen und den Juengeren zurechtweisen. Ganz einfach!

  • Hi,


    wir haben 2 große, (40 und 50 Kg) unkastrierte Rüden. Der eine ist 3 Jahre alt und der andere 1 Jahr. Wir haben von Anfang an keine Streitereien zugelassen.


    Wichtige Ressourcen wie Futter oder Spielzeug werden immer von uns kontrolliert und freigegeben. Jeder frisst aus seinem Napf oder bekommt seinen eigenen Knochen. Ist einer früher fertig hat er den anderen in Ruhe zu lassen. Bahnt sich im Spiel ein Streit an unterbreche ich das Spiel SOFORT. Beide ins Platz und das Spielzeug kommt weg, fertig.


    Bevorzugt wird aufgrund des Alters oder ob Ersthund, niemand. Das wechselt sich immer ab, der Hund welcher sich ruhiger verhält ist auch zuerst am Zug. Machen wir uns zum ausgehen fertig kümmere ich mich zuerst um denjenigen welcher sich ruhig vor mir setzt. Komme ich Heim wird zuerst der gestreichelt welcher sich ruhiger und "anständiger" verhält.


    Ergebnis ist das wir mittlerweile 2 ruhige Hunde haben die gelernt haben das man mit "Höflichkeit" und Ruhe besser zum Ziel kommt :-)

  • Richtig Streit gibt es hier nicht wirklich.Sie ärgern sich zwar schonmal gegenseitig aber das ist nix wo ich einschreite.


    Hab zwei Weiber (9 und 1 Jahr alt). Ressourcen liegen hier nicht rum und werden von mir eingeteilt.Wer sich nicht an die Spielregeln hält kriegt Ärger mit mir.


    Ich würde den Jungspund ganz klar zurechtweisen wenn er so mit dem Älteren umgeht und dieser sich nicht wehren kann.
    Das hat in meinen Augen auch nix mit Rang zu tun.Der Schwächere würde klar Rückendeckung bekommen und vor allem würde ich dem Junspund klar machen das andere Mitbewohner nicht gemobbt werden.Schlimmstenfalls ändert das irgendwann in einer bösen Beisserei weil dem Älteren der Kragen platzt.


    (nur so aus der Ferne beurteilt)

  • Ich denke, dein Aussie kommt in die Pubertät und merkt allmählich, dass der Ältere "Neutrum" ist. Daher versucht er, in der Rangfolge auf den ersten Platz zu kommen.


    Ich würde es ihm nicht durchgehen lassen, wenn der den Älteren mobbt, ich würde ihn da wegholen und auf seinen Platz schicken und dafür sorgen, dass er eine Zeit dort bleibt.


    Wir ahnden es, wenn unsere beiden Damen (3 und 4 Jahre alt) sich streiten (was selten vorkommt, vielleicht ein Mal pro Jahr), zu laut spielen (wegen der Nachbarn) oder versuchen, sich (oder uns) Futter zu stehlen. Dann greifen wir sofort ein und beenden die Aktion. Da sie das wissen, reicht in der Regel eine Geste mit der Hand oder ein Wort aus, und sie sind beide friedlich.

  • Vielen Dank euch allen schon mal, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mir zu antworten.


    Ich habe mir schon gedacht, dass der Aussie den Älternen einfach mobbt, weil er seine Chance sieht, die Rangfolge zu ändern. Es ist nur ziemlich nervig, ständig dieses Geknurre und Gestreite und diese Unruhe im Haus. Ich werde es jetzt mal angehen, dazwischen zu gehen und den jüngeren zurecht zu weisen. Hoffentlich wird es dann bald besser. So hab ich mir das nicht wirklich vorstellt, dass ich immerzu schimpfen und Konflike regeln muss.

  • Das legt sich *zwinker* wenn ihr konsequent am Ball bleibt und dem Jungspund klar macht das es das nicht gibt.


    Lasst keine Ressourcen rumliegen und stärkt eurem Älteren den Rücken.


  • Meine persönliche Meinung dazu: Die beiden Hund passen wohl nicht zusammen.
    Als Halter mußt Du in so einem Fall dazwischen gehen, damit die Situation zu Hause irgendwann nicht eskaliert.
    Wenn Du Pech hast, werden die beiden nie die dicksten Freunde werden. Aber ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen. ;)

  • Zitat

    Meine Mutter hat früher eine ihrer beiden Hündinnen abgeben müssen, da die beiden Hunde sich gehasst haben. Es fing auch mit etwas gezanke an und endete hinterher in beißereien, sodass wir sie nur noch in getrennten Räumen halten konnte. Das ist auch kein schönes Hundeleben auf dauer.


    unter hündinnen können durchaus ernstkämpfe entstehen. ist das erst einmal soweit endet es ihm dauerkrieg und man sollte wirklich eine der beiden wieder abgeben...
    bei der zusammenstellung unserer hunde musste ich sehr sehr weitsichtig und extrem sensibel vorgehen. im vorfeld habe ich die charaktere unserer jungen hündin genau in erfahrung gebracht, um den bedürfnissen unserer älteren hündin (chefin) sensibel entgegen zu kommen.
    im haus sorge ich für ruhe und da gibt es kein geplänkel.
    draussen haben sie einen grossen garten in dem auch ausweichen (individualdistanzen) untereinander gegeben sind. unsere jüngste ist jedoch auch vom charakter her kein hund, welcher die grosse bewusst herausfordert. dann gäbe es echte probleme.
    junghunde und welpen sind sehr oft distanzlos, bis sie von althund gemassregelt werden und je nach charaktere hat mein einen sehr penetranten welpen/junghund der den älteren nicht gerade sehr ernst nimmt, würde ich auch regulierend eingreifen.
    nicht zu vergessen jedoch dass ein welpe auch älter wird und ins junghund-rüpelalter (pupertät) kommt. ab hier werden grenzen neu ausgetestet.
    ältere hunde sind auch rel. schnell genervt von welpen und das ist sicher nie ganz einfach hier die richtige entscheidung zu fällen.
    ist die konstellation rüde/hündin gehe ich davon aus, dass die hündin später "den ton angibt". bei uns war es immer so, da wir schon seit ewigen zeiten rüden und hündinnen halten und hier immer die hündinnen früher oder später das zepter in händen hielten.
    dem würde ich auch beachtung schenken.

  • Zitat

    So hab ich mir das nicht wirklich vorstellt, dass ich immerzu schimpfen und Konflike regeln muss.



    Nein, du musst einfach nur deinen Junghund erziehen, und ihm beibringen, dass andere Familienmitglieder (und später dann auch Außenstehende) nicht gemobbt werden. Und schimpfen ist eigentlich keine Erziehungsmassnahme. Der Junghund braucht Grenzen und muss auch Ruhe lernen.
    Und du hast eine Verpflichtung gegenüber dem älteren Hund. Plötzlich wird er in seinem Zuhause, wo er sich sicher fühlen sollte, gemobbt.


    Ich habe hier so einen älteren Hund aus einem Mehrhundehaushalt, der von den anderen beiden Hunden gemobbt wurde. Ich habe 2 Jahre gebraucht, bis er wieder angstfrei an anderen Hunden vorbeigehen konnte.

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