Arthroskopie Ellenbogen sinnvoll?
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So, heute habe ich den vierten TA besucht, aber der Reihe nach. Paul fing an zu lahmen, der erste TA stellte dann die Diagnose Lipom an der Achsel, was ihn stört und er deshalb lahmt. Irgendwie hat mich das so garnicht befriedigt...Bin daraufhin zu einem anderen, der mir erstmal ein Schmerzmedikament gab und das Lipom eigentlich aussschloß (das haben auch die darauffolgenden TAs, er hat zwar eins aber das ist wohl so winzig klein und bereitet ihm augenscheinlich auch keine Schmerzen, also abgehakt). TA 2 vermutete eher eine Zerrung, mit Schonung und Schmerzmedis wurde es dann auch besser, aber bei mehr Bewegung auch wieder etwas schlechter, also gings zu TA 3. Dieser vermutete eine Entzündung im Ellenbogengelenk, was er erstmal konservativ und mit Schonung über 4 Wochen behandeln möchte, sollte es dann nicht deutlich besser oder weg sein, muss man nochmal genauer schauen. Für mich klang das recht schlüssig, da wir in letzter Zeit viel mit Paul laufen waren und sich dann ja schon mal eine Überbelastung und Entzündung einstellen kann. Da ich aber 3 verschiedene Meinungen hatte, bin ich heute mal in die Tierklinik. Dort bestätigte man mir die Meinung von TA 3, allerdings mit der Änderung, dass sie ihn am liebsten gleich morgen auf den Op-Tisch legen und eine Arthroskopie vom Ellenbogen machen (Kostenpunkt 600-800 Euro). Konservativ könne man da garnichts machen...Und sollte sich irgendwas in Richtung kaputter Ellenbogen rausstellen (keine Ahnung, ich hab das dann nicht so genau kapiert), dann kriegt er eine Titanplatte????!!!! Dann kostet es nochmal 500-700 Euro mehr. Versteht mich nicht falsch, ich habe absolut kein Problem, dieses Geld für meinen Hund auszugeben, aber mir kommt das jetzt schon etwas komisch vor. Kein Röntgen, nichts (das sei nicht sinnvoll, weil man eh nichts sieht, würden sie dann aber bei der Arthroskopie vorsichtshalber doch gleich mitmachen
), aber gleich operieren wollen. Ich weiß selber aus der Humanmedizin, dass so eine Spiegelung nicht immer sinnvoll und gut ist insofern, dass die Beschwerden nach so einem Eingriff ins Gelenk schlimmer sein können als vorher. Ich habe eine zu lange Elle, die mir bei Belastung auf den Diskus drückt, hier haben mir mehrere Ärzte bestätigt, dass sie solange ich die Schmerzen, die ich ab und an habe, tolerieren und aushalten könne, absolut keine Spiegelung (plus Glättung des Diskus und abfräsen der Elle) sinnvoll sei, da man danach oft mehr Probleme hat als vorher. Natürlich will ich nicht dass mein Hund Schmerzen hat, aber ist es nicht sinnvoll, erstmal konservativ versuchen, die Entzündung rauszukriegen?
Generell habe ich schon den Eindruck, dass die Klinik auf schnelles Geld aus war. Ich wurde absolut nicht weiter informiert, morgen soll ich das alles den Chef fragen, der schaut sich den Hund an und operiert dann gleich. Zu Risiken und Möglichkeiten soll ich den dann auch befragen. Habe aber dann die Befürchtung, dass er mich "reinquatscht" die Arthroskopie machen zu lassen.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. -
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Gute Frage.....
Wir standen mal vor dem gleichen Problem bei Dago. Diagnose: Kapselentzündung im Ellenbogen, die unter Spritzen ins Gelenk besser wurde und nach Absetzen der Spritzen erneut auftrat.
Eine THP fand den Grund:
Der Ellenbogen war der Rücken. d.h. Dago hatte aufgrund einer alten Wirbelsäulenverletzung Rückenschmerzen, versuchte den Schmerz durch Schonhaltung zu kompensieren und dadurch wurde der Ellenbogen überbelastet.
Eine Behandlung der Ursache brachte dann den Erfolg.Ich würde einer Arthoskopie nicht direkt zu stimmen, es sei denn, andere Ursachen sind wirklich ausgeschlossen.
Besteht die Möglichkeit in Deiner NÄhe einen Tierheilpraktiker aufzusuchen, der sich auch mit Knochenerkrankungen auskennt?
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Ich wuerd keine Arthroskopie machen ohne geroentgt zu haben.
Ein Eingriff im Gelenk birgt immer ein Risiko einer Bakteriellen Infektion und hat zum Grossteil Arthrosen zur Folge.
Erstmal nicht invasiv anfngen und dann hocharbeiten. Wer weiss obs ein IPA oder IPC ist, Stufenbildung, OCD, sonstige Sachen. Das kann mann alles wunderbar im Roentgenbild sehen.
Vorher macht auch der THP keinen Sinn, ein bildgebendes Verfahren ist immer erstmal sinnvoll um zu wissen womit man es zu tun hat. -
THP, da bezweifel ich, dass es hier irgendwo einen gibt...Hier ist allgemein, was Tierärzte, Hundeschulen,...eigentlich alles was das Thema Hund betrifft, totes Land. Aber ich würde natürlich auch ein Stück fahren, wenn nötig.
Für mich sind andere Möglichkeiten oder Ursachen eben nicht wirklich ausgeschlossen, deshalb bin ich auch kein Fan dieser (überstürzten) Spiegelung. -
Zitat
Ich wuerd keine Arthroskopie machen ohne geroentgt zu haben.
Ein Eingriff im Gelenk birgt immer ein Risiko einer Bakteriellen Infektion und hat zum Grossteil Arthrosen zur Folge.
Erstmal nicht invasiv anfngen und dann hocharbeiten. Wer weiss obs ein IPA oder IPC ist, Stufenbildung, OCD, sonstige Sachen. Das kann mann alles wunderbar im Roentgenbild sehen.
Vorher macht auch der THP keinen Sinn, ein bildgebendes Verfahren ist immer erstmal sinnvoll um zu wissen womit man es zu tun hat.Also TA Nummer 5 und auf Röntgen bestehen?
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Ja,ich würde auf jeden Fall eine Röntgenaufnahme machen lassen.
Hatte irgendwie vorausgesetzt, dass es eine gibt, aber dem ist ja nicht so.....wer lesen kann, ist im Vorteil.TA 3 hörte sich doch gut an und ich denke, wenn Du mit ihm redest, wird er sicherlich eine Röntgenuntersuchung machen.
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Das ist ja das Lustige, irgendwie hält es keiner für nötig zu röntgen. Dabei wäre es ja auch leicht verdientes Geld
Hätte ich mir die 150km heute wohl sparen können.
Dann werde ich wohl TA 3 nochmal aufsuchen. -
Stimme meinen Vorredner vollkommen zu! In der Diagnostik geht es (wann immer möglich) von nicht-invasiv zu invasiv. Eine Arthroskopie zu machen, ohne vorher zu Röntgen halte ich für wenig sinnvoll.
Es sei denn....er Hund hätte eine dermaßen offensichtliche Klinik, dass die Arthoskopie nicht nur diagnostisch sonder auch gleich therapeutisch sein soll....aber selbst dann wäre ein vorher gemachtes Röntgenbild ein Klacks :)
Gute Besserung an deinen Hund
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Zitat
Aber ich würde natürlich auch ein Stück fahren, wenn nötig.
Wenn du bereit bist, ein Stück zufahren, dann würde ich dir empfehlen, erst diese Praxis aufzusuchen.
http://www.kleintierspezialisten.de/
Und zur Physiotherapie, kann ich dir Veronika Naß empfehlen.
http://www.hundephysiotherapie-berlin.de/
Diese Praxis befindet sich nicht in Berlin, sondern in Mahlow nähe Flughafen Schönefeld.
Mir ist schon klar, dass es etliche Kilometer sind, aber was tut man nicht alles für seine
Fellgesichter. -
Zitat
Stimme meinen Vorredner vollkommen zu! In der Diagnostik geht es (wann immer möglich) von nicht-invasiv zu invasiv. Eine Arthroskopie zu machen, ohne vorher zu Röntgen halte ich für wenig sinnvoll.
Es sei denn....er Hund hätte eine dermaßen offensichtliche Klinik, dass die Arthoskopie nicht nur diagnostisch sonder auch gleich therapeutisch sein soll....aber selbst dann wäre ein vorher gemachtes Röntgenbild ein Klacks :)
Gute Besserung an deinen Hund
Offensichtlich ist es wohl nicht...Der TA hat sehr viele Vermutungen geäußert, er hat irgendeine spezielle Beugeprobe für diesen kleinen Ellenbogenknochen gemacht und da hat Paul gefiept. Daraufhin meinte er, das könnte das Problem sein, müsse aber nicht, diese Dinge sind immer schwer zu diagnostizieren. Es waren sehr viele Mutmaßungen und "vielleicht" im Gespräch.
ZitatWenn du bereit bist, ein Stück zufahren, dann würde ich dir empfehlen, erst diese Praxis aufzusuchen.
http://www.kleintierspezialisten.de/
Und zur Physiotherapie, kann ich dir Veronika Naß empfehlen.
http://www.hundephysiotherapie-berlin.de/
Diese Praxis befindet sich nicht in Berlin, sondern in Mahlow nähe Flughafen Schönefeld.
Mir ist schon klar, dass es etliche Kilometer sind, aber was tut man nicht alles für seine
Fellgesichter.Danke dir! Ich bin heute schon bis nach Dresden gefahren, bis nach Berlin ist es ja nicht sooo viel weiter.
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