Hessen führt die Pferdesteuer ein

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    Tierliebhaber kann man auch sein, ohne ein eigenes Tier zu halten. Aber wie gesagt. Soll mal jemand vorrechnen, welche prozentuale Kostensteigerung die 200 EUR bewirken. Ich bin mir sicher, dass ein wirklicher Pferdeliebhaber alles tun wird, um das Pferd weiterhin zu halten. Sich zu prostituieren wird sicherlich nicht notwendig sein, geht schließlich nicht um eine 50%ige Steigerung.



    Das Tier ist doch schon da! :???:


    Und die 200 Euro sind ja wohl die Mindesthöhe - es können über 750 Euro werden! - und offensichtlich hast Du meine vorherigen Antworten doch nicht gelesen... ;)





    @tromba: Sorry, ich glaub kaum das Du Dir vorstellen kannst das in einigen Jahren Dein Hund statt sagen wir mal 100 Euro im Jahr an Steuern auf einmal 900 kosten soll.
    Und wenn dann zusätzlich noch absolut unvorhersebare (!) finanzielle Probleme dazukommen, führt das zwar dazu das bis zum Plan e und sogar Plan f noch alles einigermaßen rund läuft, aber Plan g - daran hättest Du nie gedacht, das der mal notwendig sein könnte...









    Und ja, ich (!) finde es missgünstig, wenn Tierliebhaber anderen vorrechnen wollen das sie sich besser kein Tier hätten anschaffen sollen, nur weil keiner Hellseher ist und z.B. sowas idiotisches wie eine Pferdesteuer vor über 20 Jahren als meine Nenjah bei mir geboren wurde, niemals hätte voraussehen können und vor allem nicht in dieser Höhe!







    Denn nochmals - die Hundesteuer wird doch nicht gerechter nur weil auf einmal die Pferdesteuer im Raum steht :???:

  • Oh man, es wäre doch so einfach. Anstatt eine Luxussteuer auf dies und das zu erheben, könnte man ja einfach eine Vermögenssteuer einführen! Gibt es fast überall, dann bezahlen schließlich die, die sich sowas leisten könnten und man würde noch wesentlich mehr verdienen, als lausige 200 Euro im Jahr von ein paar Pferdehaltern. *kopf schüttel*

  • wenn es so sein sollte das ich für meinen köter 900€ zahlen müsste, dann würde ich das machen, solang die dicke da ist.
    aber mir danach keinen weiteren hund anschaffen, geschweige denn einen zweiten oder dritten.
    ich hab damals auch ohne murren die knappe 600€ pro semester - macht 1200€ im jahr - an studiengebühren zahlen dürfen.


    ganz einfache rechnung. bis dahin würd ich es irgendwie hinkriegen, ohne millionär zu sein. ich würde aber den teufel tun und drüber jammern wie schwer das ist oder das ich mein tier jetzt zum schlachter bringen muss usw.


    und von gerecht reden wir mal gar nicht, gerecht find ich egal welche tiersteuer nich...nur verstehe ich nicht so ganz wieso es den weltuntergang bedeutet eine pferdesteuer zu zahlen...

  • Zitat

    Oh man, es wäre doch so einfach. Anstatt eine Luxussteuer auf dies und das zu erheben, könnte man ja einfach eine Vermögenssteuer einführen! Gibt es fast überall, dann bezahlen schließlich die, die sich sowas leisten könnten und man würde noch wesentlich mehr verdienen, als lausige 200 Euro im Jahr von ein paar Pferdehaltern. *kopf schüttel*



    Zum Glück können die Kommunen nicht über die Einführung einer Vermögensteuer entscheiden. Die ist immer noch Sache des Bundes. ;)

  • Sag ich ja: Auf einen Nenner kommt man nie. :D


    Teuer ist zudem natürlich immer relativ.


    Um mal ein paar Summen in den Raum zu werfen:
    In unserer Ecke kostet ein Pensionsplatz fürs Pferd monatlich zw. 200 und 280 Euro, sowas wie die Grundversorgung. Dazu kommen Versicherungen, Schmied , Fixkosten für Tierarzt für Impfungen/Wurmkuren, evtl. Trainerkosten und die große Unbekannte Ta-Kosten, wenn denn mal was ist, das können Winzbeträge sein, kann aber auch gerne mal flott in die Tausende gehen...eben Lebensrisiko. OPs kann man absichern, wer das will, wie beim Hund.


    Bei mir lohnt sich das wegen der Anzahl nicht, ich habe meine Pferde und Hunde nur Haftpflicht versichert.


    Unsere jährlichen Kosten belaufen sich ca. auf 5500 Euro. Habe nur grob überschlagen, beinhaltet Heu, Schmied, Versicherungen, Wurmkuren/Impfungen. Stroh/Einstreu brauche ich nicht.
    Maschinenkosten (machen einen Teil des Heubedarfs selber und Weiden wollen gepflegt sein, Trecker und co. kosten eben auch), Kosten zur Instandhaltung von Weiden und Stall, ein Teil der Fläche ist gepachtet, also Pachtkosten und wahrscheinlich drei Millionen Kleinigkeiten, die ich vergessen habe, sind nicht(!) dabei. Und die Zeit darf man eh nicht "gegenrechnen", alleine deshalb würden sie sonst in der Wurst landen. ;)
    Ebenso wie Trainerkosten (bei uns kostet ne Einzelstunde (45 min) ca. 30 Euro und ausserplanmäßige Ta-Kosten, die von 0 bis "bäh....ich finde Pferde doof" gehen.
    Wir hatten schon Jahre, da hat uns ein Pferdchen mehr im Jahr gekostet, als manche im Jahr verdienen. :hust: Und dann gibts Jahre, die sind saumäßig günstig, nur mal ein Hüsterchen, keine Klinikaufenthalte usw.


    Da ich fünf habe, teilen wir die Summe, macht läppische 1100 pro Pferd pro Jahr, auch wenn es eher arg niedrig gerechnet ist...ich will es eh nicht genau wissen. :lol:


    200 Euro mehr pro Jahr pro Pferd? Kein Problem, pro Pferd wäre das eine geringe Summe.
    800 Euro mehr pro Jahr pro Pferd? Uiiiii...ich gehe mal schnell das Riechsalz holen.


    ich denke, das ist letztlich das Hauptproblem, die evtl. Summe, die viele so abgehen lässt. Ich kann das schon verstehen, halte mich aber mit Motzereien zurück, weil es zumindest in meinem Fall doch eher ein echtes Luxusproblem ist. Muss ich fünf Pferde haben? Nö, eins würde reichen bzw. zwei, damit es nicht alleine steht. Ich stehe nicht so sehr auf Pensionsbetriebe.
    Mir kann es schließlich nicht besonders schlecht gehen, wenn gleich soviele "drin" sitzen, auch wenn wir Selbstversorger sind und es dadurch günstiger ist. Ta-Kosten bleiben gleich.


    Ich wüßte nicht, was ich mache, wenn hier eine solch hohe Summe käme. Da geht es mir nicht mal darum, ob das geht, sondern ob ich das will.
    Verkaufen? Klar....Krüppel lassen sich ja so toll verkaufen und die Fitten? Der Markt ist eh übersättigt und evtl. werden im Falle der Steuer noch mehr Pferde auf den Markt geworfen, die Chancen auf einen schnellen Verkauf würden also sinken. Bliebe Händler...na ja, da kann ich es besser gleich selbst zum Metzger fahren.


    Hätte, wäre, wenn....ich suche Lösungen dann, wenn ich welche brauche. Erspart graue Haare. :D

  • Zitat

    wenn es so sein sollte das ich für meinen köter 900€ zahlen müsste, dann würde ich das machen, solang die dicke da ist.
    aber mir danach keinen weiteren hund anschaffen, geschweige denn einen zweiten oder dritten.
    ich hab damals auch ohne murren die knappe 600€ pro semester - macht 1200€ im jahr - an studiengebühren zahlen dürfen.


    ganz einfache rechnung. bis dahin würd ich es irgendwie hinkriegen, ohne millionär zu sein. ich würde aber den teufel tun und drüber jammern wie schwer das ist oder das ich mein tier jetzt zum schlachter bringen muss usw.


    und von gerecht reden wir mal gar nicht, gerecht find ich egal welche tiersteuer nich...nur verstehe ich nicht so ganz wieso es den weltuntergang bedeutet eine pferdesteuer zu zahlen...



    in der Regel lebt ein Pferd um ein vielfaches länger als ein Hund ;)
    mein oldie ist jetzt 20 und ganz sicher noch kein Oldie...


    es geht bei weitem nicht um 200€ im JAHR sondern darum, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bei 200€ im Jahr bleiben wird.
    es waren Summen im Gespräch die weit höher waren.


    Ich bin in der glücklichen Lage mir meine Pferde leisten zu können, selbst 700€ pro Jahr könnte ich aufbringen (wenn es mich auch sehr ärgern würde) dennoch weiß man nicht was die Zukunft bringt.
    wenn man sich mal ansieht wie oft die Hundesteuer hochgeschraubt wird, ist es wohl nur eine Frage der Zeit bis die Schmerzgrenze bei vielen Pferdehaltern erreicht ist.


    Ich halte mich hier lieber raus, denn auf einen Nenner werde ich mit den Befürwortern nicht kommen...
    daher ist eine Diskussion sinnlos.

  • Zitat

    wenn es so sein sollte das ich für meinen köter 900€ zahlen müsste, dann würde ich das machen, solang die dicke da ist.


    Bei uns könnten 900 Euro Steuern bedeuten dass ich meinen chronisch kranken Hund nicht mehr behandeln lassen kann, das kostete bisher nämlich auch schon 1000 Euro jährlich. Abgeben wäre auch keine Option, ausser ich verschweige die Krankheit. Dann kann ich ihn gleich selber behalten und dahinsiechen lassen.


    Da hilfts mir auch nichts heldenhaft zu tun a la "für meinen Hund gebe ich alles". Es wäre einfach zuviel Geld um das regelmäßig zusätzlich zu stemmen. Darum fühle ich mit den Pferdebesitzern mit und drück ihnen die Daumen dass die Pferdesteuer nicht bundesweit Einzug hält.

  • Zitat

    Oh man, es wäre doch so einfach. Anstatt eine Luxussteuer auf dies und das zu erheben, könnte man ja einfach eine Vermögenssteuer einführen!


    Um noch mehr fähige Leut aus dem Land zu treiben, was anhand des Spitzensteuersatzes eh schon der Fall ist. Is auch kein Wunder, ich wär auch weg wenn für so nen Schwachsinn wie Herdprämie & Co weiterhin das hart verdiente Steuergeld zum Fenster rausgeschmissen wird

  • Zitat


    in der Regel lebt ein Pferd um ein vielfaches länger als ein Hund ;)
    mein oldie ist jetzt 20 und ganz sicher noch kein Oldie...


    Das ändert aber nichts an den jährlichen Kosten und die sind entscheidend. Ob nun ein Pferd oder drei Hunde hintereinander ist doch letztendlich egal.


    Zitat

    es geht bei weitem nicht um 200€ im JAHR sondern darum, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bei 200€ im Jahr bleiben wird.
    es waren Summen im Gespräch die weit höher waren.


    Das ist doch alles spekulativ. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.


    Zitat


    Ich halte mich hier lieber raus, denn auf einen Nenner werde ich mit den Befürwortern nicht kommen...
    daher ist eine Diskussion sinnlos.


    Hat ja nicht so ganz geklappt. :p

  • Zitat

    Denn nochmals - die Hundesteuer wird doch nicht gerechter nur weil auf einmal die Pferdesteuer im Raum steht :???:


    Nee wird sie nicht und ich finds unter aller Kanone dass die jetzt mit noch einer Steuer anfangen, auch wenn ich persoenlich kein Pferdehalter oder Reiter bin. Das ist doch einfach nur bescheuerte Abzocke.


    Da wird wieder ein Teil der Tiere sein Leben lassen muessen weil die Leute nicht bereit oder in der Lage sind das zu bezahlen.


    @ biomais: :gut:

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