Kastration mit 6 Monaten

  • Ich hab nen Frühkastraten - klar kann ich nicht sagen, wie er sich un-/spätkastriert entwickelt hätte, aber ich bin mir doch relativ sicher, dass nicht so...


    Er ist mit 5,5 Jahren immer noch wie ein Junghund, er hat sich wirklich in den 4,5 Jahren mental kein Stück weiterentwickelt. Klar, alle finden das immer toll und sind überrascht wenn sie sein Alter hören... Ich wünschte oft er wäre nicht so, besonders für ihn selbst. All unsere Trainer bestätigen das immer wieder. Klar, Bullterrier sind Clowns und erstmal grundsätzlich extrem gut drauf, aber Jack ist ein ganz anderes Level. Mach das bloß nicht.



    Vom Handy geschrieben, Buchstabendreher dürfen behalten werden ;)

  • Zitat

    Was mich aber etwas verwirrt, ist dass hier viele sagen, es würde sein Verhalten nicht verändern. In anderen Diskussionen zu dem Thema wird hingegen immer behauptet, Frühkastraten bleiben ewige Kinder. Na was denn nun?


    Das ewig Infantile würde ich als fehlenden (oder verzögerten) mentalen Reifungsprozess ansehen. Im Verhalten zeigt sich der Hund dann vielleicht verspielter.
    Viele erhoffen sich aber wohl durch eine Kastration eine andere Veränderung. (Rüde vorher pöbelnder Macho, nach Kastration sanftes, folgsames Lamm - überspitzt gesagt)
    Charakter, anerzogenes Gebahren, Veranlagung... Verhalten ist meist wohl nur das was man letztlich sieht. Ich denke man muss die Ursache suchen.


    Eine Kastration um einen Rüden "gefügsam" zu machen fühlt wohl nur selten zum Ziel. Hier würde ich über Erziehung ansetzen...


  • So ist das bei meinem TS Boxer auch..
    Wuerde ich denjenigen erwischen der ihn Fruehkastriert hat, ich wuerde ihm meine Meinung geigen...
    Unter aller Kanone sowas.

  • Wie gesagt ich hab ja den Basset welcher früh kastriert wurde und er ist schon gut gelaunt, aber nicht aufdringlich oder nervig. Er hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, was ich auch nicht auf die Kastration zurückführen würde. Meine Hündin wurde auch vor der ersten Läufigkeit kastriert, sie war ziemlich genau ein Jahr und sie ist Flat typisch extrem verschmust, spielt gerne mit anderen Hunden, ist aber bei der Arbeit hochkonzentriert, wirkt durch ihr Auftreten anderen Hunden gegenüber eher dominant, bisher hat es bei bis zu 10 Begegnungen täglich kein Hund gewagt sie zu belästigen oder so, sie im Gegenzug auch nicht. Im allgemeinen ist sie aber sehr ernst...schon fast zu ernst für ihre Rasse...Also ich denke auch da spielt viel Veranlagung und Erziehung mit.

  • Im Grunde sehe ich es so (mal auf meinem Jungspund bezogen):
    Er ist schon seit er ein Welpe ist, kein Kuscher. Halbherzige Korrekturen nimmt er kein Fatz ernst. Er zeigt anderen Hunden (egal wie groß, schwer oder alt) sehr deutlich, was er will und was nicht.
    Das hat aber absolut nichts mit seinem Hormonhaushalt zu tun! Mit 8 Wochen hat das einfach nichts mit Sexualhormonen zu tun, dafür ist der Hund in dem Alter zu jung.


    Würde ich den nun jetzt kastrieren lassen, sehe ich nicht, wo/wie es sich bessern sollte. Er tut all das eh nicht wegen dem Testosteron etc., somit bringt ein 'Hoden ab' auch keinerlei Änderung..

  • Zitat

    Ok, ich versuche das gerade anzuhören bin aber leider viel am Kichern, weil die Sprecherin die ganze Zeit die Nase hochzieht :hust:


    Also, ich bin, nachdem ich einiges dazu gelesen habe, auch gegen Frühkastra und würde auch erstmal nen zweiten Trainer da drauf gucken lassen.


    Was mich aber etwas verwirrt, ist dass hier viele sagen, es würde sein Verhalten nicht verändern. In anderen Diskussionen zu dem Thema wird hingegen immer behauptet, Frühkastraten bleiben ewige Kinder. Na was denn nun?


    Die Frühkastration würde dazu führen, dass der Rüde weiterhin ein Kindskopf bleibt, weil er hormonell in einer Phase der Junghundzeit stecken bleiben würde.
    Was hier mit der nicht vorhandenen Veränderung gemeint ist, ist, dass sich erzieherisch durch die Kastration nichts ändern wird. Die einzige Veränderung ist die, die man im Wesen sieht. Denn der Hund bleibt ein Kind im Kopf und entwickelt sich nicht weiter.

  • Gestern hat er in der Hundeschule die Weiber bedrängt, alle Rüden sieht er Mitlerweile als Konkurenten. Mitlerweile haben uns viele dazu gertaren, weil er auch dann so gestresst wird :-/

  • Ganz ehrlich .. Er wird einfach erwachsen! Das ist der Zeitpunkt, an dem Erziehung helfen soll.
    Er ist sechs Monate, das ist doch ein Witz!


    Gesendet von unterwegs.

  • Zitat

    Ganz ehrlich .. Er wird einfach erwachsen! Das ist der Zeitpunkt, an dem Erziehung helfen soll.
    Er ist sechs Monate, das ist doch ein Witz!


    Gesendet von unterwegs.


    :gut: :gut: :gut:

  • Zitat

    Gestern hat er in der Hundeschule die Weiber bedrängt, alle Rüden sieht er Mitlerweile als Konkurenten. Mitlerweile haben uns viele dazu gertaren, weil er auch dann so gestresst wird :-/


    Letztendlich ist es deine Entscheidung.


    Aber wenn ihr schon mit sechs Monaten euer ganzes Pulver verschießt habt ihr keine Notbremse mehr in der Pubertät ;-) Mit sechs Monaten werden sie in der Regel erstmal frech, das Beste kommt doch erst noch :D Shar Peis sind soweit ich gelesen habe auch recht selbstständig - das wird noch spaßig ^^

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