Gedanken einer zukünftigen Hundebesitzerin
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Hallo liebes Forum,
im Früher/Sommer 2013 möchte ich mir, nach 2 Jahren Planung, meinen Traum vom Hund erfüllen. Es soll ein Papillon (Welpe) werden. Er soll von einem VDH Züchter stammen. Ich selbst lebe mit meinem Mann und unserem 13-jährigen Sohn in München. Das Ganze ist jetzt natürlich noch sehr theoretisch aber ich möchte gerne Wissen ob meine Planung so okay ist bzw. auch von Erfahrungen von Papillon-Besitzern hier im Forum profitieren.
Da ich noch nie einen Hund hatte würde ich gerne eure Einschätzungen zu meiner Situation wissen.Ich arbeite täglich 6 Std. Von ca. 8 bis 14:30 Uhr (inkl. Mittagspause). Bürojob im Öffentlichen Dienst. Hund soll mit ins Büro. Mein Chef und meine direkte Kollegin haben nichts dagegen, bzw. sie mögen Hunde. (Kollegin hat selbst einen Dalmatiner, der wird aber von ihrem Mann betreut, da schon in Rente und Chef hatte früher mal einen Hund).
Wenn der Welpe kommt möchte ich erst einmal 4 Wochen Urlaub nehmen. Danach soll der Wauz mit zur Arbeit. Was für Schwierigkeiten könnten da auf mich zukommen? Bzw. wie packe ich es am besten an, den Hund an den Büroalltag zu gewöhnen?
In der Theorie stell ich mir den Tagesablauf (mit erwachsenen Hund) ungefähr so vor:
Aufstehen so gegen 6 Uhr, kurze Pipirunde mit Hund. Zuhause während ich mich fertig mache, bekommt er sein Fressen. Also so gegen 06:20 Uhr. Um 7:30 Uhr würde ich zu Arbeit aufbrechen. Da bin ich mir jetzt unsicher. Muss der Hund nach dem Fressen nicht sein großes Geschäft erledigen? Und sollte ich vielleicht um 07:00 Uhr nochmal ne halbe Std. mit ihm drehen?In der halben Std. Mittagspause würde ich mit Hund gehen. Um 14:30 hab ich dann aus und würde dann 1 bis 2 Std. wieder mit dem Hund laufen.
Abends um 22:00 nochmal kurze Pipirunde vor dem Schlafen.
Sind meine Vorstellungen okay? Oder bin ich fern ab von der Realität?Puh, das ist jetzt viel Text geworden. Vielen Dank fürs Lesen.
Liebe Grüße
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Hi
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Hallo Slyder,
ich denke, Du wirst unterscheiden müssen, zwischen dem Welpen/Junghund und nachher dem ausgewachsenen Hund. Bei einem ausgewachsenen Hund kannst Du morgens erst ganz in Ruhe Deinen Kaffee trinken und Dich fertigmachen, dann könnt ihr beide frühstücken und danach die erste Runde des Tages (in Ruhe) drehen. In der Mittagspause und dann nachmittags und Abends nochmal... das ist eine perfekte Auslastung.
Solang der Hund allerdings noch ein Welpe/Junghund ist, wird der Plan nicht wirklich aufgehen. Der Hund braucht dann kürzere Gänge und die dafür öfter. Hier wäre also mit Deinem Chef zu klären, ob Du in der ersten Zeit eben nicht eine Mittagspause nehmen kannst, sondern lieber 2-3 Pipi-Pausen. Wenn er selbst einen Hund hatte, dann wird er das sicherlich verstehen. Ob Du das nachher wirklich brauchst und wie lange kann dir vorher keiner sagen - manch ein Hund ist mit 12 Wochen schon sehr zuverlässig, was seine Blase angeht, ein anderer kann Dich bis zum 6. Monat noch mit Pfützen beglücken :)
Ansonsten solltest Du von Anfang an üben, dass der Hund im Büro seinen Ruheplatz einnimmt und akzeptiert. Solltest Du die vier Wochen Urlaub zur Abholung des Welpen bekommen, dann solltest Du auch in Deinem Urlaub schon im Büro aufkreuzen und mit ihm ganz aktiv das Verhalten im Büro trainieren.
Ob und wie intensiv das nötig sein wird, merkst du auch erst dann, wenn der Hund da ist. Manche Hunde würden Dein Büro instinktiv als Abenteuerspielplatz begreifen, andere sehen nur "oh! da körbchen! gute nacht!" -
Hallo bittersweets,
danke für die schnelle Antwort.
Also im Welpenurlaub mit Hund ins Büro, sozusagen zum üben! Okay, hab ich mir gedacht bzw. hatte ich vor, denn das kann ich gleich verbinden mit Autofahren üben.Ah, ich freu mich jetzt schon wie ein Schnitzel, obwohls noch soooooooooo lange dauert
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Hallo,
ich finde auch, das hört sich doch nach super Voraussetzungen für einen Hund an. Ich beneide ja jeden, der seinen Hund mit auf Arbeit nehmen kann. Hier gibt es auch einen Thread, in dem sich Besitzer von Bürohunden austauschen: https://www.dogforum.de/burohunde-wo-seid-ihr-t153602.html. Da kannst du schon mal schauen, auf welche Probleme du stoßen könntest und kannst auch konkret Fragen stellen.
Dass ein Welpe andere Bedürfnisse hat als ein erwachsener, hat Bittersweets ja schon geschrieben. Anfangs wird Stubenreinheit und Ruhe halten im Mittelpunkt stehen, um Auslastung muss man sich bei einem Welpen noch keine Gedanken machen - im Gegenteil, Welpen muss man oft zur Ruhe zwingen (wie kleine Kinder, die nicht ins Bett wollen, obwohl sie fast im Stehen einschlafen).
Ansonsten wirst du ja merken, ob deinem Hund eine kurze Runde am Morgen reicht, damit er dann den Vormittag Ruhe hält, oder ob es besser ist, wenn er sich vorher austoben kann. Bei meiner Hündin ist es so, dass sie morgens einen spannenden Spaziergang braucht, damit sie den Morgen verschläft. Mein alter Hund war da anders, er wollte früh seine Ruhe haben und ist erst gegen Mittag fit geworden. Das kann man aber natürlich auch ein Stück weit beeinflussen.
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Wie sieht dein Alternativplan aus wenn es im Büro evtl. doch nicht klappen sollte ?
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Ich finde, deine Bedingungen für den Hund klingen gut.
Vielleicht solltest du den Welpen zuhause schonmal an eine Box als Ruhe- und Rückzugsort gewöhnen, die dann später auch mit ins Büro kommt. So wäre der vertraute Schlafplatz immer dabei. -
Hallo,
einerseits, denke ich, lass es auf dich zukommen. Jeder Hund ist ja ein Individuum. Andererseits will ich nicht blauäugig an die Sache ran gehen. Der Papillon ist ja ein robustes Kerlchen und kann 15 Jahre alt werden.
Jaa, falls das mit dem Büro nicht klappen sollte, aus welchen Gründen auch immer, dann muss der Hund vormittags allein bleiben. Also so vier Stunden. Mittags würde ich mit ihm verbringen. Entfernung Arbeit und Wohnung sind ca. 15 Automin. Dann würde ich auch mind. 1 Stunde mit ihm Gassi gehen. Müsste dann halt länger arbeiten, aber ab 14 Uhr wäre Sohnemann zu Hause.
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Mach Dir nen Plan B, falls das mit dem Büro nicht klappen sollte. Da braucht bloß irgendein Kollege eine Allergie zu entwickeln, die bisher nicht bekannt war, und schon muß der Arbeitgeber den Hund verbieten.
Also überlegen, ob dann ein Hundesitter einspringen kann, solange der Hund noch nicht alleinebleiben kann.
Man sollte niemals davon ausgehen, daß man den Hund lebenslänglich in die Arbeit mitnehmen kann, auch bei nem Jobwechsel könnte man dann von heute auf morgen ziemlich alt aussehen, wenn der Hund nicht gelernt hat, alleine zu bleiben, und ich keinen Hundesitter in der Hinterhand habe. Ist ja schön, wenn man den Hund mitnehmen darf aber einen Anspruch für die Zukunft daraus ableiten kann man halt (leider) nicht, das ist immer noch eher die Ausnahme.
Die Alleinbleib-Zeiten sehe ich jetzt nicht als Problem an für einen erwachsenen stubenreinen Hund, solange der Hund vorher das Alleinsein gelernt hat. Und bis dahin brauchst eben notfalls den Sitter.
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Wenn du das Alleinebleiben gut aufbaust, dann sind 4 Stunden doch auch kein Problem.
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Ach, ihr macht mir Mut. Danke
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