Herdenschutzhundehalter hier im Forum?
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Seit einiger Zeit fällt mir an Aaron auf, dass er schrecklich gerne andere Hunde maßregelt. Er macht das nicht dezent indem er eben nur mal kurz die Lefzen hebt, sondern schon massiv. Das erste mal fiel mir das vor einem halben Jahr auf, da war ihm das Spiel zwischen einem Labbi und einem Junghund zu ungestüm (er stand allerdings nur daneben und schaute den beiden zu), als er sich den kleinen Hund packte und unter sich legte.
Letztens legte er sich mit einem etwas zu groß geratenen Ridgeback an, den er ständig in die Schranken wies. Aaron schien von dessen Größe recht unbeeindruckt gewesen zu sein (ich nicht, muss ich dazu sagen....)Jetzt ist einfach mal meine Frage. Sind HSH allgemein etwas grober geschnitzt, so dass sie eher mit der Hammermethode andere Hunde zurechtweisen, oder liegt es an meinem Grobmotoriker ?
Ich muss dazu sagen, Aaron hat seit gut einen Jahr seinen Kastrachip nicht mehr, bzw. hat der seine Wirkung verloren und seit der Zeit hat er sich charakterlich noch einem verändert. Jetzt ist er 3 1/2 und er weiß was er will. Ich war immer so glücklich darüber, dass er sich mit jedem Hund gut verstand. Das ist im Großen und Ganzen immer noch so, nur sollen die Hunde bitte nicht nerven und er möchte am liebsten von vorneherein klar machen, wer die Hosen an hat. Außerdem hält er spielen mit anderen Hunden für vollkommen vertane Zeit
Drea, wie geht es Ronja ?
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Meine beiden Tornjakmixe sind da sehr unterschiedlich. Jule (5Jahre, kastriert, Chefin der Viererbande) ist da eher etwas zickig. Sie reagiert emit hohem Bellen und kann schon auch mal heftig drohen.
Maja (2J, kastriert) reagiert wesentlich subitler - aber genauso effektiv. Sie macht vieles über Blickkontakt und im Extremfall sehr tiefes Brummen. Bis jetzt hat das jeden Hund / Mensch beeindruckt. Sie ist absolut verträglich mit allen Hunden und deeskaliert bisher jede Situation. Ich denke, das rührt bei ihr aus ihrer Vergangenheit. Die ersten 6 Monate verbrachte sie in üblen Zuständen (Straße, Tötung, Tierasyl in Kroatien). Ihr Körper ist übersät von Narben (vermutlich Bisswunden). Irgendwie hat sie das Ganze überlebt und gottseidank eine sehr effektive Art gefunden, Situationen nicht eskalieren zu lassen. Dabei ist sie allerdings nicht sehr unterwürfig. Sie setzt sich auf ihre Art friedlich durch und hält so auch Hunde auf Abstand, wenn sie das will. Ob sich das noch ändert (sie ist ja erst 2,5Jahre alt) weiß ich nicht. Wir werden sehen. -
Hallo zusammen,
entschuldigt, dass ich hier so einfach zwischenquatsche......
Ich habe hier im Forum das Thema "Guter wachhund" gestartet, da wir auf der Suche nach einer Alternative zu unseren DSH sind.
Mehrmals wurden jetzt HSH vorgeschlagen - oder auch extrem davon abgeraten.
Ich habe mir Euren Thread mal komplett durchgelesen (PUUHH), bin aber auch nicht schlauer....
Da einige von Euch in meinem og Thread auch schon geschrieben haben, würd ich meine Fragen gern mal hier einstellen, wenn ich darf....??????
Da wir bisher noch keine HSH-Erfahrung haben, würde uns interessieren, was Ihr von Maremmano, Podhalaner und Pyrenäenberghund haltet - die sollen ja nicht so die Kracher sein und etwas einfacher zu händeln.????
Ihr habt es hier im Thread auch schon mal angesprochen: was haltet Ihr grundsätzlich von der HSH-Haltung als Haushund in unserem dichtbesiedelten Deutschland?
Ich habe schon die Befürchtung, dass diese Hunde, vor allem auf Spaziergängen, doch sehr gestresst sein können, da ja oft Etliches auf sie einwirkt, was sie merkwürdig finden, näher untersuchen wollen oder gar bedrohlich finden.
Welche Erfahrungen habt Ihr da?
Die HSH sind ja nun mal für die Arbeit an der Herde gezüchtet worden. Kann man, selbst wenn sie schon beim Züchter auf Menschen sozialisiert wurden, sie trotzdem als Haushund artgerecht halten? Oder hängt das stark von der jeweiligen Rasse ab?
Weiß hier jemand, warum manche HSH (z.B. Maremmano und Podhalaner) als Schäferhund klassifiziert sind und andere als Molosser?????
Kann man das so interpretieren, dass die als SH klassifizierten sich eher wie Schäferhunde als wie HSH verhalten?Ich bin SO gespannt, was Ihr berichtet......
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Ich sag immer.......wenn du einen Wachhund willst nimm was anderes. Das ist die völlig falsche Herangehensweise an einen Herdenschutzhund.
So. jetzt bin ich ja auch ein normaler Haushalt. Wir wohnen in einem Naherholungsgebiet,Stadtrandlage,60 eingezäunte Ar. Haben Pferd,Esel,Katze,Hase. Ganz typisch eben.
Wir hatten schon Parson Russel,Beagle Dalmatiner,Schäfer/Rotti Mix. Und dann kam der Do Khyi, der Laboreiro und jetzt der Carpatin.Welch ein Unterschied...............
wenn es dir nur ums bewachen geht,nimm wirklich etwas anderes. HSH sind eine Lebenseinstellung,eine Überzeugung. -
es ist allgemein immer so, dass wenn man von einem gebrauchshund auf einen herdi umsteigt sich erst mal der grosse frust breit macht.
du wirst hier nie einen hund haben, welcher gehorsamsübungen, abbruchkommandos etc je wirklich beherrschen will...
lernen kann man sie ihm zwar sehr wohl, es wird einem jedoch nichts nutzen, wenn der hund gerade wichtigeres zu tun hat.
ab hier kennt er keine kommandos mehr, denn er hat einen job zu erledigen, den er nicht erst lernen muss..der job ist genetisch verankert..in vielen jahrtausenden selektion.
das ist auch durchaus so gewollt. diese hunde sind auf selbständigkeit gezüchtet, da sie sonst, müssten sie beim schäfer erst "rücksprache halten" die herde an angreifer verlieren würden. das ist zuchtziel und ein hund, welcher absolut selbständig handelt, denn tut er es nicht, ist er nicht herdenschutztauglich.
und ja..
ich bin nicht dafür dass man diese hunde in deutschland hält, solange sie nicht wie auch jetzt z.b. in der lausitz zur wolfsabwehr gehalten werden.
auch sehe ich keinen grund dafür, dass man sich bsp. einen welpen beim züchter holt und diesen sich als "familienhund" zu tut.
wachhund ist gut..aber in unseren breitengraden darf ein hund niemanden verletzen und würde er es tun, ist es gar das letzte was dieser hund getan hat. traurig, aber wahr.
so ist schlicht unser gesetz. ein guter hsh wird jedoch keinen eindringling auf sein grundstück lassen und wenn es sein muss wird er diesen eben bei ignorieren seiner drohgebärden angreifen. das ist ebenfalls ein zuchtziel und durchaus so gewollt.
es gibt jedoch alternativ jede menge sog. lagerhunde wie bsp. die sennenhunde (grosser schweizer oder berner sennen), sowie den hovarwart. tolle hunde, ernsthaft, aber weitaus besser handelbar. nicht zu verachten auch der beauceron...ein gebrauchshund mit sehr guten wacheigenschaften, da sie ursprünglich ebenfalls an herden herdenschutzaufgaben zu meistern hatten, sowie das treiben der herden auf kommando.
ich sehe leider viel zu viele herdis, welche angeschafft wurden und dann, wenn ihr wahrer charakter zum vorschein kommt, die besitzer völlig überfordert sind und diese im tierschutz landen und auf grund ihrer eigenheiten dort wie blei jahrelang sitzen...
ich sehe sie auch eher als "grosse katzen", welche genau das tun was sie wollen oder eben auch nicht. genau das macht ihren charakter aus und wir treffen u.a. wirklich vorsichtsmassnahmen wenn wir besuch bekommen.
dessen muss man sich bewusst sein und auch, dass man seine eigenen lebensumstände den hunden anpassen muss, da diese sich unseren nicht anpassen.
andere rassen sind eben weitaus offener und flexibler. deshalb warne ich auch jeden zuallererst im vorfeld darüber, denn die enttäuschung über so einen hund, von dem man sich schnell überfordert fühlt geht zu lasten des tieres. immer!ein herdi ist wirklich eine lebenseinstellung..und auch jahrelange hundehaltung bringt hier keinerlei erfahrungwert, da diese hunde ein völlig anderes wesen besitzen als alle anderen rassen.
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nichts desto trotz kann das auch gut gehen wenn man sich darüber im klaren ist und bereit ist so einen hund genauso zu akzeptieren wie seine veranlagungen vorhanden sind.
wir erwarten überhaupt nichts von unseren hunden....und freuen uns immer wieder wenn sie das tun was wir wollen, auch ohne das wir dies mit einem kommando etc unterlegen.
voran stellen muss man jedoch auch eine gute erziehung...sehr gute erziehung. ansonsten hat man schnell einen hund, welcher einen selbst in frage stellt. erziehung heisst für mich hier bei so einem hund nicht gehorsam, sondern unser leben kennen lernen...sich darin zurecht finden, lernen sich abholen zu lassen, wo seine selbständigkeit ihn und uns gar in gefahr bringt. verantwortung abzugeben, wo andere hunde froh wären wir täten manches für sie erledigen...was sie selbst überfordert, für einen herdi jedoch keinerlei problem darstellt, da er von natur aus verantwortung tragen kann, und auch dieser nachdruck verleihen.
man darf nie vergessen..
diese hunde sind nicht von uns abhängig, werden nie etwas "für uns tun"...., sondern entscheiden alleine was richtig und falsch ist. wie gesagt..herdi besitzer dürfen nichts von diesen hunden erwarten und um so mehr man sich dessen bewustt ist, desto eher ist man bereit sich auf das abenteuer herdi einzulassen.unsere kaukasin ist übrigens 74 cm hoch und wiegt knapp über 50 kg....und setzt diese auch ein wenn sie glaubt es tun zu müssen.
könnt ihr solch einen hund körperlich halten? da ist nix mit unterordnung und bravem fuss laufen wenn "feuer unterm dach ist"....rüden erreichen locker 60- knapp 80 kg... -
kaethi4: Du hast das ja super geschrieben!!! Vielen Dank dafür. Man merkt, dass Du Dich richtig gut auskennst!
Nein, jedem würde ich einen HSH sicher auch nicht empfehlen - wenn man teilweise sieht, wieviel Probleme ein "normaler" HH schon mit einem Labbi oder Neufi hat....na, danke!!!
"Große Katze" war auch mein erster Gedanke zum HSH.....das ist auch das, was ich so an unseren Katzen schätze.
Ich habe gerade gestern den Fil "Kleine Hände, großen Pfoten" gesehen. Kennt Ihr den Film????
Da geht es um einen Kauskasen. Trefflich beschrieben, wie so was aus dem Ruder laufen kann.
Ich finde generell, HH sollten sich im Vorfeld viel mehr Gedanken machen, BEVOR sie sich einen bestimmten Hund zu sich holen. Passt der Hund im Wesen und seiner Art nicht zum HH, gibt es immer Stress. Siehe Jagdhunde, Border Collies oder Malinois mal nur als Beispiel. Weißt Du nicht von Anfang an, welche Triebe sie haben und versuchst, die Triebe zu ignorieren oder zu unterdrücken, wirst du immensen Stress haben!!! Stellst Du Dich aber darauf ein und arbeitest mit Deinem Hund, indem Du diese Triebe lenkst, wird es auch funktionieren.
Beim DSH hast Du zwar "nur" vorhandenen Wach- und Schutztrieb (der Mali ist da schon anders), aber in Kombination mit ner guten Portion Jagdtrieb und viel Temperament und Nervosität hast du hier gleich auch mehere Baustellen.
Ich habe privat bisher nur wenige HSH kennengelernt, leider. Auch diese Halter hatten Stress mit ihren Hunden, wobei ich das nie nachvollziehen konnte. Gut, ich bin ein Mensch, für den sind Hunde ALLES. Ich hab aber auch irgendwie nen Draht dazu..... der Mastin de los Pireneos meiner Freundin war, wenn er mit mir unterwegs war, immer deutlich relaxter als bei ihr!!! Während sie schon gar keine Lust mehr hatte, mit dem zu gehen, fand ich den einfach nur herrlich!!! ICH hab ihm aber auch angemerkt, wenn ihm etwas komisch vor kam und konnte ihn so schon vorher sichern, beruhigen und einfach einen Bogen gehen. Klar brauchst du auch Kraft dazu... vor allem war er schon knapp 4, al sie ihn bekam.Also schon voll sich seiner Stärke und Kraft bewusst. Da ich aber auch immer mit 4 Hunden unterwegs bin, habe ich, da ich alle 4 in einer Hand halte, im Falle eines Falles dann auch 150kg in der leine hängen - und das bewegt sich dann auch noch in 4 verschiedene Richtungen. Ich bin auch, als alle Hunde noch jünger waren, mit allen 4en am Fahrrad gefahren - kein Problem.Noch mal zurück zum og Film: den Kaukasen fand ich einfach nur megatoll!!! Sicher, man muß ein geeignetes Grundstück und einen hohen, stabilen Zaun haben und sich auf das Verhalten des Hundes einstellen, ihn genau "lesen" können, um rechtzeitig eingreifen zu können. Und da für diesen Kaukasen (was wohl auch allgemein gilt) jeder Fremder eine Gefahr darstellte,selbst jeder Besuch, muß man natürlich Vorkehrungen treffen.
Aber auf all das kann und möchte ich mich eher einstellen als auf das ganze Hokuspokus mit anderen Rassen.
Mein Rüde zB ist auch (für einen DSH) recht schwierig.Würde ich ihn händeln wie jeden anderen DSH oder wie meine Hündin, hatte ich einige dicke Probleme! Er ist nicht reinrassig, sondern ein Mix aus DSH,Mali, Husky und Podenco.Überdurchschnittlich viel Territorialverhalten und starken Schutztrieb gepaart mit Hektik ohne Ende, Temperament, Bewegungsdrang und viel Jagdtrieb.Auch nicht gerade einfach. Aber ich wusste es vorher und hab mich drauf eingestellt. Auch er ist teilweise sehr eigenständig. Nur, dass ich das gut finde und nicht negativ.
Die paar HSH, die ich kenne, finde ich einfach nur toll!
Ich habe als 19jährige mal einen Pyrenäenberghund regelmässig ausgeführt, aber ein Wahnsinnskaliber!Der kam aus der Tschechei und war riesig! Ungefähr so wie ein Kaukasenrüde. Und auch genauso vom Verhalten her. Der HH meinte immer ganz lapidar: wenn andere Menschen oder gar HUnde kommen: such dir nen Baum oder Laternenpfahl...haha!!! Wie witzig!!! Nach 2x Gassigehen griff ich den nur kurz am Halsband und hab in beruhigt, bin Bogen gelaufen und gut wars.Und bin einfach schnurstracks weitergegangen. Nach dem Motto: und ich geh jetzt da vorbei und du gefälligst vernünftig mit. Hat funktioniert. Immer!!!
Klar, kann ich von nem HSH nicht erwarten, in Situationen, wo ich meine beiden nur bei Fuß gehend händeln kann, mit ihm ebenso zu verfahren. Von meinem Rüden weiß ich, dass er jeden Tag anders reagieren kann,mal nervöser oder schlechter gealunt ist und ich ständig aufpassen muß. Ich beobachte ihn unablässig und merke kleinste Veränderung der Körperhaltung und des Atmens. Denn auch bei ihm MUSS ich dann schon reagieren und ALLES vor ihm wahrnehmen, sonst ist Halligalli! Und bedingt durch seine sehr nniedrige Reizschwelle (Kombi DSH /Mali) hält der sich mit Drohen oder "Feind" auf Abstand halten, gar nicht erst lang auf! Da ist mir das Verhalten vom HSH doch lieber! Gut, mein Rüde ist aus wirklich allen Situationen heraus immer abrufbar. Das braucht man auch ,da er ja auch in diversen Situationen auch viel schneller "drin" ist. Ich denke, wenn man einen HSH gut beobachtet und ihm zeitig genug was anmerkt und ihn sofort sichert, dass es dann auch in Ordnung geht.?????
Ich hab auch mit meinen Hunden niemals irgendwelche Übungen veranstaltet. Mir war wichtig, dass sie ,w enns ersnst ist,hören. Aber wenn ich so manche HH mit ihrem ganzen Hokuspokus sehe....oje!!! Oder gar das Extreme bei den 0815 DSH-Haltern!!! Wer will so was????? ICH nicht!!!
Ich möchte auch kein Bällchenspielen, Hundesport oder sonstwie was mit meinem Hund machen (müssen). Ich möchte keinen Jagdtrieb / Spieltrieb / Hütetrieb.... (mehr) lenken müssen oder mir bei nem 7 Monate alten DSH (oder ähnlichen Rassen) Gedanken machen müssen, wie ich ihn auslasten soll obwohl ich ihn noch gar nicht belasten darf.....DAS ist nämlich auch mal ne Herausforderung, die schnell Probleme machen kann (wieviele DSH sitzen im Tierheim...wieviele Jagdhunde, die schlichtweg überfordern???)
Wir benötigen hier, durch unser Wohnumfeld ( 4 einzelne Häuser in Randlage, an nem Feldweg, der als Abkürzung zwischen 2 Discos genutzt wird) außer Alarmanlagen und allem schnickschnack unbedingt 2 bis 3 zuverlässige, mutige und unbestechliche Wächter. Denn mehrere Hunde, die sich nicht verscheuchen oder sonstwie beeindrucken lassen, ist hier das EINZIGE, was abschreckend wirkt!!! Meine beiden "mussten" auch noch nie ernst machen. Aber deren Präsenz ist das einzige, was so ein "Gesindel" auf Abstand hält.
Und da ich Hunde über alles liebe und mit ihnen zusammen leben möchte, kann ich das so gut verbinden.
Und aus der Nachbarschaft kenne ich, dass man Schweizer Sennen und ähnliches vergessen kann. Im Ernstfall würden sie nicht verteidigen und würden auch nicht mehrere Personen ernsthaft auf Abstand halten!!!
Es ist halt ein Unterschied, ob Du nem Kaukasen oder nem Berner gegenüber stehst!!! Jeder noch so betrunkene Volldepp merkt auf Anhieb, dass erstgenannter es deutlich ernster meint!
Und ich kann mich gut damit abfinden, dass ein HSH nicht "everybodys darlingt" gibt und ich mit ihm nicht auf die Hundewiese gehe und sage "nun spiel mal schön". So was möchte ich auch gar nicht. Ich habe von Leben mit Hund eine andere Vorstellung. Und wenn ich einen Hund habe, den ich bei jedem Fußgänger, Jogger,radfahrer, bei jedem Hund oder was auch immer, festmachen muß, auch wenn der noch 400m weit weg ist, kann ich da sehr gut mit leben. Ich würde nie von nem HSH erwarten, dass er freudig mit allen Hunden Kontakt aufnimmt o.Ä.
Auch meine beiden werden bei allem und jedem, was uns begegnet, erstmal bei Fuß genommen. Wenn ich viele HH sehe, die ihre Hunde einfach laufen lassen (meist nach dem Motto: der hört ja jetzt eh nicht, will da eben unbedingt hin) und alle Radfahrere und Fußgänger können Slaloms drehen...nene!!! Vor allem haben einfach viele Leute Angst vor Hunden und vor DSH (und dann noch 2) sowieso schon mal.Aber ich bin gerne bereit, mich von erfahrenen HSH-Haltern auch eines besseren belehren zu lassen. Daher auch meine Anmeldung in verschiedenen Foren, da ich einfach sicher gehen möchte. Ich möchte so viel an Erfahrungen sammeln und mich mit Haltern austauschen, wie nur irgendwie möglich.
Daher: bitte unbedingt noch ganz viel schreiben!!! Gerne auch Negatives oder Kritik, ich bin da sehr empfänglich für alles!!!!VlG Elke
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so elke...
ich finde es toll wie du dich um vorfeld mit diesen hunden auseinandersetzt
deine einstellung ist eine grundvorraussetzung für einen hsh..egal welche rasse.
natürlich kenne ich den film auch "kleine hände, grosse pfoten" und dazu ist lediglich zu sagen dass es wirklich zurtifft und nichts ! im film übertrieben ist.
am besten gefallen mir die passagen vom zaun..
bei uns sieht es ziemlich ähnlich aus...nur noch gepaart mit einem elektrozaun..fort knox..ähnlich.
diese hunde suchen sich in der regel eine person, welcher sie restlos vertrauen und der rest der familie ist zwar"geduldet", hat jedoch nicht übermässig viel zu sagen..
dass es sich hier um ein kleines mädchen handelt hat mit deren führungsqualitäten zu tun..und mit ihrer art mit dem hund umzugehen. ich finde den film mega.
zwei dinge die ich jedoch noch erwähnen sollte: dass diese hunde keinen jagdtrieb haben ist märchen..die einen mehr, die anderen weniger. unser kangal hatte überhaupt keinen, unsere kaukasin sehr wohl, wobei es nat. auch je nach hund individuell anderst sein kann.
man muss sich auch im klaren sein, dass es womöglich eher wahrscheinlich ist, dass man den hund nie wirklich ableinen kann. leine los und er macht "sein ding". diesen hunden reicht zu wissen dass du überhaupt da bist und sie wollen in der regel das erkunden und untersuchen, was sie und wieweit sie sehen.
unser kangal war da ein paradebeispiel. den sah ich (hilfe!!!) einmal blitzschnell verschwinden nur noch als punkt am horizont und währenddessen untersuchte er in aller ruhe einen bauern mit seinem traktor. jogger stellen war auch ein einziges mal grosser faforit. mir blieb das herz stehen...und dem jogger sicher auch.
er verhielt sich jedoch richtig als dieser riese im windhundthempo heranraste und ihm den weg verstellte. er blieb schlicht stehen und starrte den hund nicht an, bis ich hinterhergehechelt kam.
ab da war nat. schluss mit solchen aktionen wie freilauf. im haus und im garten kam er sofort und das gar auf handzeichen. als welpen wirst du bis zum zeitpunkt der pupertät keine unterschiede zu anderen rassen bemerken. alles (noch) im grünen bereich. ab pupertät bekommt man ziemlich zügig einen -anderen hund-...und das geht sehr schnell.
mit unserer kaukasin habe ich das erst gar nie versucht. sie mag keine menschen und das zeigt sie wenn es sein muss sehr deutlich. das wiederum können podhalaner, maremmas usw. ebenso..also hier würde ich nicht abstufen und denken "was solls". wir haben nunmal die weiten unbewohnten flächen nicht um uns das zu erlauben. -
Habt ihr diesen Bericht gesehen?
http://www.vox.de/cms/sendungen/hundkatzemaus.html
Da gehts um Pyrenäenberghunde. Der Halter/Züchter hat eine tolle Einstellung (Vermittlung der Tiere nur an Schafzüchter/-halter).
Das Wesen dieser Herdis entspricht 1 : 1 dem von Aaron, auch wenn wir die Schafe sind, die er versucht, zusammen zu halten.
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ja klar..habe ich auch gesehen und dieser schäfer hat die einstellung die man für diese hunde braucht. solche leute gefallen mir. der pyrie ist auch in unseren "gemässigten breiten" ein sehr gut geeigneter hund.
einem kaukasen wäre bsp. völlig egal ob da ein e-zaun zwischen ihm und fremden menschen ist, ob da der "chef" dabei ist oder nicht.. fremd gehört hier schlicht nicht hin und ist eine gefahr..
mir gefallen pyries und maremmas sowieso super gut und deshalb habe ich damals nicht erst lange überlegt als unsere maus cheyenne (maremma-setter mix) bei uns einzog.
alle charaktereigentschaften des maremma..und die leichtführigkeit eines setter. ein traumhund.
im gegensatz hierzu ist unser kleiner waschechter bretone (vorstehhund) und vollblutjäger eine ganz andere hausnummer...und echte herausforderung. nix für "faule hundehalter".. da sind mir herdis um einiges lieber. aber nu...
jetzt habe ich (wieder) eine echte herausforderung und spazierengehen wird zum wahren spiessrutenlauf, da wir mehr wild als i. welche fremden menschen um uns haben... -
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