Herdenschutzhundehalter hier im Forum?

  • Dann beobachte einfach mal die Körpersprache deiner Mama.
    Ich bin sicher, die fühlt sich mit ihrem Leberkäse in der Hand so siegessicher, die geht munter voran.
    Du denkst........jetzt geht die Kacke wieder los. Und das zeigst du deinem Hund.
    Ich hab ja auch Esel,seid 23 Jahren. Und di haben mir beigebracht, was Körpersprache bewirken kann. Kleinigkeiten.
    Und unsere Hunde beobachten uns ganz genau!

  • Das stimmt schon. Wenn ich merke, dass ich hektisch werde, gehe ich auch erstmal eine Runde und fahre mich selbst wieder runter.
    Aber es ist ja so, dass sich seine Stimmung sofort hebt, wenn jemand anderes mit der Wurst wedelt.
    Egal, wie lustig ich bin, der Andere ist immer interessanter.

  • das ist sicher schon ein gefestigtes verhalten in bezug auf dich.
    versuche doch mal eine andere strategie und bevor er ins auto (mit dir) muss, laufe 10 minuten etc ganz gelassen mit ihm zur kleinen schnüffeltour.
    anschl kommentarlos ins auto. ideal wäre es, wenn das auto schon geöffnet wäre und wenn du zurück kommst einfach drauf zu und rein. ohne aufhebens.
    wahrscheinlich hast du schon die erwartungshaltung: jetzt tut er gleich komisch.
    das hat sich sicher schon übertragen und ich würde hier mal versuchen das ritual "ins auto" neu aufzubauen. ich kann mir schon vorstellen dass deine mutter hier ganz anderen einfluss auf ihn nimmt.
    vor allem..
    ich würde ihn immer wiedermal ins auto setzen ohne zu fahren. hund rein, lekkerlie hinterher (oder zuvor), türe zu und weg laufen.
    so kannst du auch an dir -trainieren- dass es völlig normal ist und du ruhiger wirst. hier dürfte keine erwartungshaltung von dir mitspielen und für den hund "passiert" nichts. das könntest du durchaus öfter am tag praktizieren.
    bei uns ist das auto durchaus auch mal "aufbewahrungsort" wenn besuch kommt und hier müssen die hunde auch hin und wieder ins auto, ohne dass wir fahren.
    das ist absolut normal inzwischen, wobei unsere hunde allerdings damit keine probleme haben. auch bei fremden autos nicht.

  • Wird gemacht.
    Was soll ich machen, wenn er trotzdem nicht einsteigt? Auf das Bimbamborium verzichten?
    Er wird ab jetzt auch nur noch im Auto gefüttert. Irgendwann wird der Hunger hoffentlich groß genug sein.

  • Ja, ich würde aus alltäglichen Dingen keine große Sache machen.
    Blöder Spruch, wenn man schon ein Problem hat, ich weiß - aber versuch den Kopf frei zu bekommen und ohne groß darüber nachzudenken, eben selbstverständlich, den Hund zu verladen.

    Einfach zum Auto hin, Kofferraum auf, ggf. Futter reinwerfen, Hund reinspringen lassen. Wenn er so was wie 'hopp' kennt, Kommando geben - sonst einfach kommentarlos reinheben (auch wenn er schwer ist).

  • Kommentarlos reinheben ist bei 43kg einfach nicht möglich - vorallem, wenn er panisch wird. Dann schnappt er (nicht nach mir, aber in die Luft), beginnt zu zittern wie blöde. Ich muss gestehen: als wir im Urlaub waren und er aufm Rückweg nicht ins Auto von meinem Vater wollte, habe ich genau das gemacht, weil wir auch einfach losmussten und keine Zeit mehr hatten, vorallem, weil wir schon 15 Minuten dort standen. Danach hat sich das alles nur noch mehr verschlimmert. Auch wenn ich hier Druck mache, nicht mal absichtlich, dann wird er panisch. Er muss es also schon von alleine wollen.

    Aber, Erfolgsmeldung zu verkünden! Ich bin heute morgen mit ihm Gassi gegangen, danach nochmal kurz in den Garten. Dann habe ich ihn angeleint, bin zum (bereits offenen) Auto, sage wie selbstverständlich "hopp", nach dem ich sein Futter im Auto präperiert habe und er hat keine Sekunde gezögert. Vorher war es immer so "ha, ne, ich will, aber ich weiß nicht, hm lecker, aber ich trau mich nicht" und heute war es ganz anders.
    Ich habe mir aber auch gesagt "der schafft das" innerlich :gut:
    Nachher nochmal versuchen, indem ich die Kette auflöse und wenn er nicht rein will, dann gibt's eben auch kein Futter und später dann nochmal versuchen. Er hat mittlerweile aber auch raus, dass wir das Gitter hinter dem Rücksitz rausgenommen haben und die Rücksitzbank umgeklappt haben, d.h. er hat einfach mehr Platz nach hinten, und kann nirgendswo vorspringen. Das erleichtert meinem Grobmotoriker auch einiges, denke ich.


    Apropos: wir haben immer mal geübt, dass er nur reinspringt, wieder raus darf... das er mal reinspringt, wir den Kofferraum schließen, er ein kurze Weile drin bleibt, ohne zu fahren. Aber sein Elefantenhirn weiß ja ganz genau, was wir vorhaben...

  • Okay, dann müsste man versuchen ihm zu verklickern, dass er in's Auto will :D - aber das ist ja jetzt egal: prima, dass es schon geklappt hat!

  • das ist doch schon super.
    ich würde das einfach so oft als möglich praktizieen und (wenn es nicht anderst geht) ihm wirklich das futter in nächster zeit nur im auto geben.
    hoffentlich findet dann auch die verknüpfung statt, dass es nett ist im auto.
    was mir noch einfiel...
    ist mal während der fahrt etwas passiert? z.b. dass etwas auf ihn drauf viel etc? wurde ihm öfters schlecht beim fahren?
    hatte er evtl. schon zu wenig platz im auto und sich im "geruckel" hier und dort angestossen?
    auslöser kann es ja viele haben.

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