Anaplasmose.... Eure Erfahrungen?

  • Hallo zusammen,


    unser 6 Monate alter Dogo Argentino Rüde hat Anaplasmose und bisher wird es nicht besser. Wie sind eure Erfahrungen mit dem Krankheitsverlauf?


    Er ist neu bei uns und ist die letzten zwei Wochen schon mit gesenktem Kopf gelaufen und wollte sich nicht setzen. Die Vertretung unserer Tierärztin meinte er sei zu schnell gewachsen und sie Sehnen sind zu kurz, also hatten wir uns keine Sorgen gemacht.
    Am Wochenende hatte ich ihm eine Zecke entfernt die er wohl schon hatte als er zu uns kam.


    Am Dienstag (vor 4 Tagen) wollte er mittags nicht viel laufen und abends konnte er nicht mehr aufstehen. Wir sind dann sofort in die Tierklinik gefahren. Wir hatten gleich mit dem Züchter telefoniert und er tippte auf Borreliose. Diese Vermutung hatte der Tierarzt dann auch und hat einen Antikörpertest machen lassen. Er gab ihm direkt Amoxicillin, ein Schmerzmedikament und etwas gegen Fieber (40,2). Tags darauf bekamen wir die Ergebnisse. Titer Anaplasmose 1/40 und keine Borreliose. Der Titer ist noch sehr gering aber laut unserer Tierärzte wird dieser noch steigen. Er bekommt nun Doxycyclin, Rimidyl und Novalgin. Das Fieber steigt und sinkt immer wieder. Pipi kann er fast nicht halten, es wird auch dickflüssiger. Leber und Nierenwerte sind auch nicht ganz in Ordnung. Er liegt fast den ganzen Tag kann sich kaum bewegen und hat sichtlich Schmerzen.
    Er bekommt jetzt den dritten Tag Doxy und es wurde bisher nicht besser. Gestern hat unsere Tierärztin noch carbesia gespritzt. Die Blutuntersuchungen der weißen und roten blutkörperchen gestern und heute zeigen eine leichte Verbesserung.


    Danke schonmal für eure Antworten.


    Liebe Grüße


    Kathrin und Huambo

  • Hallo,


    ist dein Hund mit dem Zahnwechsel durch? Ansonsten ist Doxycyclin (Ronaxan) kontraindiziert.
    Wie lange es dauert, bis eine Besserung der Symptome eintritt, ist unterschiedlich. Es kann schon eine Woche dauern bis die Therapie anschlägt.
    Gibst du das Doxy gut verpackt, damit die Schleimhaut nicht verärzt wird (nur wichtig, wenn es ein Hyclat ist - wenn es sich um Ronaxan handelt, ist es das)?


    Hat der Urin eine andere Farbe? Wurde er in der Tierklinik untersucht?


    Ich denke eher an Babesiose, wobei die durch das Carbesia abgedeckt wurde.


    LG und gute Besserung
    Shalea

  • Guten morgen,


    erstmal gut Nachrichten ihm geht es heute schon ein bisschen besser. Er findet es nämlich langsam nicht mehr lustig das er sich schonen muss :-) mit dem Zahnwechsel ist er schon durch.


    Das Antibiotika bekommt er immer sehr gut in Wurst oder weichen Käse eingepackt. Der Urin wurde nicht untersucht, er ist aber eher orange als gelb. Blut ist aber laut Tierarzt wohl keins drin.


    So wirklich sagen was es jetzt genau ist können uns die Tierärzte nicht da es sein kann das der Titer der Borrelien noch hoch geht.


    lg

  • Hallo,


    lasst bitte auf jeden Fall die zweite Carbesia-Spritze trotzdem noch geben. Normalerweise gilt eine Babesiose, wenn es denn eine ist, nach der ersten Spritze als therapiert, die zweite gibt man nur zur Sicherheit. Dennoch würde ich die Spritze auch dann geben lassen, wenn deine TÄ von einer anderen Erkrankung ausgehen.


    Egal, was es nun ist - gute Besserung weiterhin!


    LG
    Shalea

  • Wir haben mit Anaplasmose keine Erfahrungen. Nur mit Ehrlichiose. Vielleicht hilft dir das ja ein wenig.
    Hier sind mal die beiden Links von unserer Geschichte und welche Medis unser Hund bekommen hat.


    extrem-schlimmer-ruckschritt-t50904.html
    plotzlich-nasenbluten-t49282.html


    Er hat an Medis bekommen:
    Prednisolon (Cortison)
    Doxycyclin (Antibiotikum)
    Azathioprin (Immunsuppressivum)
    Randitidin für den Magen


    Du kannst auch noch Mariendistelöl zufütter, das unterstützt die Leber. Unserem hat es sehr gut geholfen.


    Wir haben die Medis immer gut verpackt, damit der Magen und die Schleimhäute geschont werden.


    Lg
    Sacco

  • Dem Hund während einem akuten Ehrlichioseschub Medikamente zu geben, die das Immunsystem unterdrücken, finde ich ausgesprochen "mutig", würde solche Experimente aber im Zweifel doch lieber bleiben lassen...

  • Das sollte man natürlich mit dem Ta absprechen/besprechen. Bei unserem Hund war es die einzige Chance, die er hatte. Und da vertrauen wir den Ta aus der Klinik bzw haben den Ta vertraut. Wir haben damals mit zich Ta gesprochen und Tropenexperten.
    Es kommt immer darauf an wie schlimm die Krankheit ist und ob das andere hilft.


    Lg
    Sacco

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