Hund bekommt Panikattacken bei Gewitter...
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Hallo,
ich habe heute mal eine andere Frage.
Unser Floh hat tierische Angst vor Gewitter und Silvesterknaller. Sobald es blitz oder knallt, zuckt er zusammen und fängt direkt an zu zittern. Tagsüber hält sich seine Panik eher in Grenzen.
Aber Nachts ist es besonders schlimm. Sobald wir nachts mal ein kräftiges Gewitter haben, ist
Floh in totaler Panik. Er zittert stark, hechelt und ist unruhig. Es geht soweit, dass er seine
Hunddecke auseinander pflückt und in irgendeine Ecke pfeffert. Nicht selten finde ich seine
Decke in seinem Wassernapf wieder!Ich weiß nicht, warum er solche Angstzustände hat. Habe schon versucht, bei einem drohenden
Gewitter das Fenster komplett zu verdunkeln und ihm das Licht anzulassen. Keine Chance, seine Angst ist weiterhin dar. Mittlerweile ist es so, dass ich Nachts dann aufstehe und mich rüber setze um ihn zu beruhigen. (Floh schläft generell eigentlich in meinem Arbeitszimmer). Wir haben
auch schon mal probiert ihn einfach mit ins Schlafzimmer zu nehmen. Ohne Erfolg! Auch hier
bekommt er seine "Panikattacke".Ich habe mit der Tierärztin darüber gesprochen. Da Floh ja eine starke Herzinsuffizienz hat, ist
solche ein Zustand nicht sehr förderlich für ihn. Sie gab uns deshalb Valium mit, dass wir ihm vor einem drohenden Gewitter oder Silvester geben sollten.Leider hat das mit dem Valium nicht funktioniert. Floh wird dadruch noch unruhiger, läuft ständig
auf- und ab. Er merkt, dass etwas nicht stimmt.Wie kann ich dem Hund seine aktue Stresssituation und Angstphase bei einem Gewitter oder an Silvester nehmen? Ich kann ja nicht immer Nachts aufstehen und mich zu ihm setzen. Schon gar nicht, wenn wir hier alle paar Nächte mal ein Gewitter haben. Irgendwann muss ich ja auch schlafen und fit für die Arbeit sein.
Hat jemand eine Idee, was ich noch ausprobieren kann? Möchte dem kleinen Kerl in Zukunft so wenig Stress wie möglich aussetzen.
Was mir noch aufgefallen ist! Wenn wir Floh mal ein paar Stunden alleine lassen müssen, kommt er in mein Arbeitszimmer. Wir stellen ihm immer seinen Fress- und Wassernapf dabei. Der Fressnapf bleibt aber meistens unberührt. Nicht selten kommt es vor, dass er seine Decke in den Wassernapf "gearbeitet" hat. Warum macht er das? Er ist es eigentlich gewöhnt mal ein paar Stunden am Stück allein zu bleiben...
Gruß, Oliver
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Hi
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Du könntest über (langwierige weil kleinschrittige) Desensibilisierung arbeiten.
Manchen Hunden hilft auch eine Box, die wie eine Höhle abgedunkelt ist.
Ein paar Wochen vor Silvester lohnt sich evtl. die Gabe von Bachblüten, da man bestimmte über einen gewissen Zeitraum geben muss.Wenn Hunde ihr Fressen beim Alleinsein nicht anrühren, obwohl es eigentlich Zeit dafür ist, kann das auf Stress hindeuten. Evtl. lässt der Hund Frust (oder Angst) an der Decke aus und schiebt sie deswegen umher.
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Hi,
danke für den Tipp mit der Höhle! Bachblüten werde ich auch mal in Erwägung ziehen.
Hmm, woher weiß ich, ob er Angst hat allein zu sein? Mir macht es immer den Anschein als würde ihn das überhaupt nicht stören. Zu Anfangszeiten, wie ich Floh bekommen habe, folgte er mir auf Schritt und Tritt überall hin. Heute macht er das nur noch selten. Wenn ich in die Küche, folgt er mir natürlich sofort... warum wohl?
Wenn ich oben im Arbeitszimmer bin oder mal in der Badewanne liege, kommt er schon mal hochgestapft und legt sich ins Arbeitszimmer oder in den Flur. Aber aktu verfolgen tut er mich nicht! Ich kann auch ohne Probleme das Haus verlassen, er bleibt dann ruhig liegen.Woher weiß ich nun, ob mein Hund Stress hat? Ich bin jetzt nicht so der Hundeexperte in solchen Sachen.
Die Decke wird aber auch "nur" im Arbeitszimmer gefoltert. Sollte er mal unten bleiben, passiert nichts.
Sein Trockenfutter stellen wir im immer mit nach oben, falls wir mal unterwegs sind. Er bekommt aber in den Morgenstunden immer sein Nassfutter. Diese frisst er auch, wenn wir nicht im Haus sind! Sein Trockenfutter hingegen nur, wenn jemand da ist. (außer Frolic, die frisst er immer!)Gruß, Oliver
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Floh ist der schon etwas ältere Hund, der grad erst das VS so leidlich überstanden hat, gelle?
Bei älteren Hunden nimmt eine früher nur latent vorhandene Angstproblematik oft nochmal ganz neue Dimensionen an - durch die allgemeine schlechtere Durchblutung und oft auch schleichend nachlassende Sinnesleistungen, können sie Geräusche noch weniger einordnen, als normal-ängstliche Hunde.
Unsere Doggen-Omi z. B. war früher Angsthündin, hat sich dann gut gemacht und nun im Alter, mit beginnender Schwerhörigkeit und sich allmählich trübenden Augen, kommt sie recht plötzlich mit böigem Wind, der an den Jalousien rappelt und auf das aussenliegende Fensterbrett tropfenden Regen wieder nicht mehr zurecht. Sie kanns nicht mehr einordnen, es verunsichert sie und erziehungstechnisch ist dieses Problem kaum lösbar. Auch können wir abends, wenn es im Dorf totenstill wird, keine Spül- oder Waschmaschine mehr laufen lassen.
Wir haben uns einige "kreative" Lösungen überlegt, nur gegen den Wind kommen wir natürlich nicht an. Auch gehört bei unseren Oldies ein "Nachtlicht" in der Nähe ihrer Schlafplätze fest ins Inventar.An wirklich schlimmen Abenden (das Problem tritt abends deutlich verstärkt auf, wenn die Umgebungsgeräusche nachlassen) bekommt unsere Doba "Neurocalm" http://www.fuetternundfit.de/H…cano-NeuroCalm-250ml.html - natürlich in Absprache mit unserer TÄ.
Andere "Hundealtenpfleger" https://www.dogforum.de/club-d…n-teil-2-t146542-890.html (schau doch dort mal rein!) haben gute Erfahrungen mit "Schlaf- und Nerven-Tee", der auf Hopfen/Baldrian-Basis mit noch einigen anderen, hundegeeigneten Kräutern kombiniert ist. Auch da gilt - immer sicherheitshalber beim behandelnden TA nachfragen. Und grad im Hinblick auf Silvester-Ängste sollte man immer einen "Probelauf" starten, denn Hunde reagieren auf leicht beruhigende Mittel oftmals paradox, was Ihr beim Valium ja bereits gesehen habt.LG, Chris
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Ich würd den Hund filmen, wenn er allein ist, um da Gewissheit zu haben.
Ansonsten ist es wichtig, wie der Hund reagiert, wenn man wiederkommt.
Ist er eher ruhig (zu ruhig), freut er sich rein gar nicht (ein bisschen Wiedersehensaufregung ist völlig normal), geht der Hund vielleicht sogar sofort schlafen wenn man wieder da ist...
Man kann auch den Liegeplatz vom Hund checken. Sabberflecken durch starkes Hecheln auf der Decke oder dem Boden oder Pfotenabdrücke durch starkes Schwitzen sind Anzeichen, dass der Hund Stress hatte...
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Hallo!
Ja, genau! Floh ist im Moment mein großes Sorgenkind.
Zum "filmen" hab ich leider nicht nötige Ausrüstung...
Also: sobald wir heim gekommen sind, stapfe ich nach oben und lasse ihn aus dem Arbeitszimmer "frei".
Meistens schläft er, wenn ich hoch komme. Sobald er mich bemerkt, freut er sich und dann geht auf dem schnellsten Weg nach unten um dort den "Rest" zu begrüßen. Danach gehen wir meistens raus um die übliche Pipirunde zu drehen. Erst danach legt er sich in sein Körbchen und schläft oder frisst sein Trockenfutter.Sabberfelcken oder Pfotenabdrücke konnte ich bisher nicht feststellen. Mir ist halt immer nur aufgefallen, dass die Hunddecke zerknüllt in irgendeiner Ecke lag und er oben drauf, oder die Decke im Wassernapf und er mittem im Raum.
Der alltägliche Krach, wie Waschmaschien, Staubsauger und co. macht ihm keine Probleme. Auch Strumböen und Starkregen sind kein Problem. Einziges Manko wäre noch die Digitalkamera... sobald diese "blitzt" ist der Hund in Panik... und dann ist da halt das Problem mit dem zittern, hecheln und ruhig sein bei Gewitter und Silvester.
Ein Nachtlämpchen gehört auch bei uns zum festen Inventar.
Gruß, Oliver
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wenn du einen Digitalkamera hast dann stell diese doch auf.
Zum filmen brauchst du keine große Ausrüstung. -
Unsere Rottweilerhündin hatte ihr Leben lang (bis sie dann schwerhörig wurde) Panik vor Gewitter und Silvester. Rescue Tropfen haben ihr ganz gut getan. Durchschlagenden Erfolg hatten wir dann aber mit Aconitum Globuli. Da lag sie entspannt mitten im Zimmer.
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