Frust / Kein Vertrauen?

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    -Oder noch anders: Er ist unsicher und ängstlich und sucht irgendwas harmloses, was er fixieren kann, da ein fester Blick Sicherheit gibt. In dem Falle stuft er eure Hündin wiederum ganz anders ein.


    Ich glaube das es das hier ist! Es sind auch immer nur Phasen von 1-2 Tagen in denen dann 2-3 mal gebrummelt wird und dann ist es wieder für ein paar Tage verschwunden. Momentan findet er auch sonst ab und an Dinge die er eigentlich kennt extrem gruselig.
    Er hängt unglaublich an unserer Hündin und das obwohl sie nicht immer gerade nett zu ihm ist. Zu mir dürfte er die schlechteste Bindung haben, weil ich den ganzen Tag arbeiten bin. Jedenfalls leidet er mehr darunter wenn Lilly nicht da ist als wenn ich nicht da bin.


    Frust könnte es allerdings auch sein kann ich schlecht einschätzen. Allerdings ist für einen Zweithund das Leben ja kein Ponyhof, d.h. er lernt von klein auf schon mit Frust umzugehen wenn z.B. die Große Reizangel spielen darf und er nicht etc. Das würde sich dann also von selbst lösen.


    @lotusliese
    Das verstehe ich nicht wie du das meinst. Wenn man durch die Küchentür kommt und man von dort aus Blick auf das Hundebett hat verstehe ich nicht wie ich das Anschauen unterbinden soll. Ich kann ihm ja nicht vorher die Augen verbinden.

  • Mein völlig unmaßgeblicher Tip wäre, daß er jemanden sucht, an dem er seinen Frust ablassen kann - das können Hunde ja bekanntlich ebenso gut wie Menschen - sich im Moment dabei noch nicht an die erwachsene Hündin traut, sie aber angehen wird, sobald sie auf sein Fixieren so reagiert, daß er glaubt, es wagen zu können.


    Kenne ich vom Jagdterrier: Hund hatte Ärger mit uns, schob Frust, den er nicht an uns auszulassen wagte - und verkloppte dann prompt den treudoofen Collie, der absolut nichts mit der Situation zu tun hatte. Wäre der junge Herr also meiner, würde ich das Fixieren der Hündin unterbinden, bevor sie als Blitzableiter herhalten muß.

  • Das habe ich mir zu Anfang auch gedacht. Allerdings wundert es mich das Lilly nicht reagiert. Sie fängt zwar von jeher mit Hunden eher weniger Streit an, lässt sich aber auch nicht lange bitten.


    Außerdem quetscht sich Pumba immer in irgend eine Ecke oder legt sich sogar auf die Seite/Rücken wenn man ihn von Couch/Küche verweisen will. Das macht auf mich eher einen ängstlichen Eindruck.

  • Zitat


    Deshalb wäre mein Ansatz: an der Frustrationstoleranz arbeiten. Sinkt sein "Unmut" über eine Sache im Allgemeinen, würdest Du beide Probleme auf einen Schlag lösen. Von der "Wurzel" her die Auswirkungen bekämpfen.


    Gehst Du hingegen nur auf das "Brummel-Maulen-Knurren" und das Fixieren im Einzelnen ein, bekämpfst Du ja nur die Symptome, sein Unmut/Frust - egal wie man das nennen mag - bleibt aber bestehen.
    Ist er ein wenig kreativ, denkt er sich was neues aus - da kommt mit Sicherheit nichts gescheites dabei raus, was immer das wäre: schnappen, Protest pinkeln etc.....


    Ich gehe da mit lotuselise:


    Würdest Du nur daran arbeiten dass er Deine Hündin nicht mehr fixiert dann würdest Du nur die Symptome behandeln, nicht aber die Ursache.


    Deshalb würde ich an Deiner Stelle vor allem seine Frusttoleranz erhöhen, je nach dem woher der Frust / die Unsicherheit kommt, dann hat er irgendwann auch keinen Grund mehr zu knurren und seinen Frust wo anders, in dem Fall bei Deiner Hündin, abzubauen.

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