Kennt jemand dieses absolute Glücksgefühl....

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    Vor allem habe ich festgestellt, das bei einem Hund, mit dem man sich durch verschiedene Problemchen "zusammenraufen" mußte, die Bindung wesentlich stärker wird, als wenn man einen unproblematischen, lieben, sich praktisch selbsterziehenden Hund hat!
    Ich hatte zeitgleich Beides und kann es beurteilen!


    Schön :smile: viel besser hätte ich es nicht sagen können - Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich wurde gestern richtig überfallen von diesem "Partner"-Gefühl.

    So dann werden wir mal doch mal sehen ob das gestern nur ein Traum war ;)

  • Ja, dieses Gefühl kenn ich auch!! Dann weiß man, es hat sich gelohnt, all die Arbeit Zeit und Geduld...

    Und vielleicht war deine Hündin ja auch ein bisschen überdrehtvor Arbeitseifer und Erlebnishunger, vor deiner Krankheitswoche, und ist dann zur Ruhe gekommen und kann sich jetzt besser auf dich konzentrieren?

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    Ja, dieses Gefühl kenn ich auch!! Dann weiß man, es hat sich gelohnt, all die Arbeit Zeit und Geduld...

    Und vielleicht war deine Hündin ja auch ein bisschen überdrehtvor Arbeitseifer und Erlebnishunger, vor deiner Krankheitswoche, und ist dann zur Ruhe gekommen und kann sich jetzt besser auf dich konzentrieren?

    ja, gedacht hab ich das auch schon. Aber da wär ich von alleine nie drauf gekommen - ich habe gedacht das der erste Gang die Hölle wird.

    Was mir aber noch eingefallen ist:
    Ich habe Ihr das Halsband umgemacht - die Freude ist jedesmal seeeeeeehhhr gross und alles ist so aufregend das man zittern und Wirbeln muss.
    Die Tür mach ich dann schon länger nicht mehr einfach auf - ja auch diesen Fehler hab ich gemacht ( ist ja soooooo süss wenn das Schätzelein in den Garten stürmt und völlig durchdreht :headbash: :headbash: ).

    ABER sonst habe ich immer nur gewartet bis Ruhe ist und hab Sie dann raus gelassen bzw. bin mit Ihr zusammen raus.
    Gestern muss ich zu meiner Schande (oder zu meinem Glück) gestehen das ich das Halsband umgelegt habe, mich noch mal "kurz" aufs Sofa gesetzt und beim "Supertalent" hängen geblieben bin. so ca 20 min. :ops:
    In der Zeit hab ich noch die Leine geholt - noch mal das ganze Freudenprogramm abgespult und mich angesprungen - GRRRRRRRRRRHHHHH- das mag ich garnicht! Also kurz gemassregelt- ich muss da mittlerweile nur noch ein leises aber fieses "Nein" grummeln. Sie dann "oooops sorry!" und unten weiter gefreut.
    Und ich sah im Augenwinkel die Rute wedelte immer langsamer der Blick starr auf die Terassentür und mir im Wechsel. Irgendwann Sitz gemacht, dann Platz ( natürlich nicht ohne ein langezogenes Brummen).
    Ja und dann lag Sie da wie die Sphinx den Blick starr geradeaus und ich musste etwas lachen weil Ihr dieses autoritär coole irgendwie garnicht steht - ich wusste auch nicht was Sie mir damit sagen will. :D
    Natürlich ist Sie dann trotzdem in den Garten gelaufen aber schon viel ruhiger.
    Hab mir eigentlich gedacht ich spar mir dieses Leine in der Wohnung drum machen und wieder ab - also Ihr die Verknüpfung nehmen: Leine bedeutet raus gehen.
    Irgendwie tat mir das immer so leid. Zu sehen wie die Funken sprühen vor Freude und dann diese Enttäuschung. Aber das vermenschlichte ich sicher zu sehr.
    Ich glaube jetzt das es eine sehr gute Art ist viel Druck, Stress, Energieüberschuss noch in der Wohnung abzubauen.

  • Schön, daß es bei euch "Klick" gemacht hat. Es stimmt, gerade bei sehr agilen, arbeits- und erlebnisshungrigen Hunden muß man einfach Ruhe hinein bringen. So hilft man den Hunden sich selbst zu steuern und macht ihnen klar, daß es darum geht gemeinsam Spaß zu haben.
    Was euch in Zukunft bestimmt gut weiter helfen kann ist, wenn ihr euch eine gemeinsame Aufgabe sucht, der ihr dann gemeinsam nachgeht. Denn je älter, gerade Hunde solchen Temperaments, werden desto wichtiger wird es , daß aus Spiel eine richtige Aufgabe wird.
    Wir selbst haben einen sehr aktiven, agilen und arbeitsbegeisteren Beagle der jetzt gerade 2 Jahre alt geworden ist. Für ihn war dieser Sprung auch sehr sehr wichtig. Er braucht einfach etwas zu tun, eine Aufgabe, um zufrieden zu sein. Bei unserem Hund ist es, rassetypisch, die Nasenarbeit die ihm am meisten zusagt. Deshalb haben wir jetzt mit Mantrailen angefangen und lassen viele Elementer der Nasenarbeit auf unseren Spaziergängen mit einfliesen. Aber es gibt da ja die verschiedensten Möglichkeiten und Angebote. Vielleicht schaust du einfach mal was deine Hündin von sich aus gerne macht, wo ihre Stärken liegen und ihr Beide baut darauf auf. Das macht zum einen sehr viel Spaß und tut Beiden gut. :smile:

    LG und weiterhin viel Erfolg

    Franziska mit Till

  • Zitat

    ABER sonst habe ich immer nur gewartet bis Ruhe ist und hab Sie dann raus gelassen bzw. bin mit Ihr zusammen raus.
    Gestern muss ich zu meiner Schande (oder zu meinem Glück) gestehen das ich das Halsband umgelegt habe, mich noch mal "kurz" aufs Sofa gesetzt und beim "Supertalent" hängen geblieben bin. so ca 20 min.
    In der Zeit hab ich noch die Leine geholt - noch mal das ganze Freudenprogramm abgespult und mich angesprungen - GRRRRRRRRRRHHHHH- das mag ich garnicht! Also kurz gemassregelt- ich muss da mittlerweile nur noch ein leises aber fieses "Nein" grummeln. Sie dann "oooops sorry!" und unten weiter gefreut.
    Und ich sah im Augenwinkel die Rute wedelte immer langsamer der Blick starr auf die Terassentür und mir im Wechsel. Irgendwann Sitz gemacht, dann Platz ( natürlich nicht ohne ein langezogenes Brummen).
    Ja und dann lag Sie da wie die Sphinx den Blick starr geradeaus und ich musste etwas lachen weil Ihr dieses autoritär coole irgendwie garnicht steht - ich wusste auch nicht was Sie mir damit sagen will.
    Natürlich ist Sie dann trotzdem in den Garten gelaufen aber schon viel ruhiger.

    Dein Hund hat zum ersten Mal die Erfahrung gemacht, dass DU das Tempo vorgibst und bestimmst, wann es raus geht.
    Zwar eher durch Zufall, weil du halt vorm Fernseher " hängen geblieben " bist, aber auch gut,denn so ist dir vielleicht klarer gewirden, wieviel DU selber zu der Aufregung deines Hundes beiträgst.

  • Maus1970:
    Lustig! Habe gerade gestern ein dickes Buch über mantrailing aus der Bücherei geliehen :)
    Sie liebt "Näseln" auch sehr. Ja diesen gemeinsamen Spass kannten wir in dem Sinne noch nicht also ich meine so einen partnerschaftlichen Spaziergang. Mal gucken wo die Reise uns hinverschlägt aber Du hast wohl recht - irgendwann muss ich jetzt anfangen was "ernsthaftes" zu tun.

    muecke:
    Ich habe wirklich nur durch diesen dummen Zufall gelernt- also manchmal steht man echt aufm Schlauch.
    Habe auf jeden Fall auch garnicht betont in meinen Texten das ich von mir so überwältigt war bzw bin. Dieses Gefühl ist wie 2 Wochen lang Quadratische Gleichungen reinprügeln und kurz vorm Aufgeben machts Klick und man denkt Hä? Das war ja jetzt echt nicht so schwer.
    Will damit sagen das natürlich sämtliches Fehlverhalten auf mich zurückzuführen ist. Und ich trotz guter Auffasungsgabe und trotzdem ich immer schon Hunde und Pferde hatte manchmal an meiner "Hundeintelligenz" zweifel.

  • Zitat

    ist ja soooooo süss wenn das Schätzelein in den Garten stürmt und völlig durchdreht

    Warum sollte man sowas dann ändern, wenn man das selber " süss" findet. ?

    Ich sehe manchmal Leute, die sich von ihrem Hund zur Spielwiese zerren lassen, weil sie es im Grunde SELBER kaum erwarten können, dahin zu kommen.

    Die sind sich eigentlich einig mit ihrem Hund, dass es schnell gehen muss, weil gleich der entlastende und heiss ersehnte Freilauf kommt... :rollsmilie2: wie soll der Hund dabei leinenführig werden ?
    Das ist oft ein Lernprozess...viel Erfolg euch beiden :gut:

  • Wart ihr eigentlich schon einmal in der Hundeschule?
    Wir haben dort sehr viele wichtige Dinge erfahren, die uns im Alltag sehr viel weiter geholfen haben.
    Vielleicht wäre das etwas für euch.

    LG

    Franziska mit Till

  • Zitat

    Wart ihr eigentlich schon einmal in der Hundeschule?
    Wir haben dort sehr viele wichtige Dinge erfahren, die uns im Alltag sehr viel weiter geholfen haben.
    Vielleicht wäre das etwas für euch.

    LG

    Franziska mit Till

    Hallo Franziska,
    Ja waren wir so ca vor einem Jahr das letzte mal. Einzelstunden sehr intensiv über 3 Wochen. Es ging bei mir damals zeitlich einfach nicht. Ich war 12 Stunden auf der Arbeit - also wir natürlich (mit viel Freiheiten und Beschäftigung und so). Da blieben nur die Wochenenden. Dann hatte ich 3 Wochen frei und habe nach 4 Hundeschulen(von Welpenalter bis Junghund) endlich meinen absoluten Mentor gefunden. Der hat alles in gute Bahnen gelenkt und steht mir mit Rat und Tat zur Seite aber ehrlich gesagt fehlt mir die Zeit im Moment. Bei mir ist einiges arg schiefgelaufen privat und alles kam komplett anders als gedacht (dazu kam noch ein schwerer naher Trauerfall) also alles auf einmal- näher möchte ich da nicht drauf eingehen.
    Ich will damit nur sagen das man sich einen Hund garnicht gut genug überlegen kann weil das Leben auf einmal einen ganz anderen Weg geht. Die kleine hat alles mit mir durchgestanden und jetzt organisieren wir uns wieder etwas neu. Wenn das gröbste wieder im Reinen ist werden wir zum Gruppentraining gehen. Da habe ich Ihr die Pfote drauf gegeben!!!
    Ich denke wenn der Frühling wieder kommt. Im Moment kriege ich das garnicht hin.
    Ich versuche mangels Sozialkontakten in die typischen Hundegegenden zu gehen und Kontakte zu knüpfen - manchmal klappts.
    Ich weiss nicht ob ich es mir einbilde, ich war ja schon mit sämtlichen Hunderassen spazieren aber mir ist bei noch keinem vergleichbar grossem Hund je aufgefallen das die Menschen soviel Angst haben.
    Wenn ich mit Tiffy spazierengehe und es kommt uns was entgegen ist Sie schon stürmisch ABER man kann wirklich ganz klar erkennen das ich Sie unter Kontrolle habe, mit Ihr arbeite und Sie ganz klar kein aggressives Verhalten zeigt. In den seltenen Fällen wenn Sie es tut geh ich weg- manchmal passt es ja einfach nicht- aber das erkenne ich sehr früh an dem steif werden und so.
    Die leute wechseln oft die Strassenseite!!! Liegt das wirklich nur and der Rasse Schäferhund? Manchmal denke ich wir sehen doch schon so aus wie die Unterwürfigkeit in Mensch und Tier. Wenn wir quasi schon von weitem flehen uns doch mal ne Chance zu geben doch nur EIN EINZIGES MAL zu schnuppern :?

  • Zitat

    Die leute wechseln oft die Strassenseite!!! Liegt das wirklich nur and der Rasse Schäferhund? Manchmal denke ich wir sehen doch schon so aus wie die Unterwürfigkeit in Mensch und Tier. Wenn wir quasi schon von weitem flehen uns doch mal ne Chance zu geben doch nur EIN EINZIGES MAL zu schnuppern

    Ich wechsel auch die Strassenseite, das mach ich auf normalen Gehwegen immer, wenn mir jemand Fremdes entgegen kommt .

    Bei Bekannten Hunden können wir das erwartete Verhalten vorwegnehmen und Bandit ignoriert die in der Regel.

    Ist der Hund unbekannt, lass ich beiden Hunden die nötige Distanz.

    Das erspart uns ne Menge Stress, auch wenn Bandit bisher nie aggressiv oder anderweitig unkontrolliert reagiert hat.
    Auch an engen Stellen beibt er gelassen, dennoch : würde mir eine fremde Person mit fremden Schäferhund entgegen kommen, wär ich auch drüben... :D

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