Extreme Trennungsangst bei Hund aus Spanien
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Hallo zusammen,
ich hab jetzt seit knapp zwei Wochen einen ca. 4-jährigen kastrierten Cockerspanielrüden aus Malaga. Über seine Vorgeschichte ist absolut nix bekannt, er wurde bei Nacht und Nebel im Refugio über den Zaun geworfen, war aber sonst in gutem Zustand. Er verträgt sich super mit Hunden aller Art, hört inzwischen auch schon auf seinen Namen, macht Sitz auf Kommando, läuft gut an der Leine, frisst gut und zeigt keinerlei Futterneid - alles wäre wirklich toll, wenn er nicht so eine EXTREME Verlassensangst hätte (zumindest glaube ich, dass es das ist).
Ich kann keinen Schritt machen, ohne dass der Hund an meiner Seite klebt und er hasst es, ignoriert zu werden, dann fängt er an zu kläffen wie blöd. Ich wollte nun langsam anfangen, dass Aleinebleiben zu üben, aber das ist eine einzige Katastrophe. Ich kann nichtmal ne Sekunde die Tür zumachen, ohne dass er anfängt, wie irre zu kläffen und an der Tür zu kratzen. Ich hab mich an alle Regeln gehalten, mache kein Aufheben darum, wenn ich gehe oder wiederkomme, gebe ihm was zum beschäftigen, aber absolut NICHTS funktioniert. Er guckt seinen Knochen nichtmal an, wenn ich nicht da bin. Nun wohne ich in einem Mietshaus und kann es meinen Nachbarn ja nicht zumuten, dass der Hund "stundenlang" kläfft ...
Hat jemand eine Idee, wie ich dem Hund klarmachen kann, dass ich ihn nicht auch wieder verlasse? Oder braucht es einfach mehr Zeit und ich sollte es jetzt noch gar nicht versuchen? Manchmal raubt er mir echt den letzten Nerv.
LG, Jackie
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- Vor einem Moment
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das hört sich gar nicht nach trennngsangst an sondern nach einem hund der darauf besteht immer und überall beachtung zu bekommen und eine art kontrollzwang hat.
ihr müsst mit ihm im kleinen anfangen.1. alle aktionen müssen ab sofort von euch ausgehen. das heisst kommt der hund zu euch und bettelt stubst für streicheleinheiten gnoriert ihn. sobald er die klappe hält könnt ihr ihn rufen und schmusen oder leckerlie geben oder spielen oder was auch immer
2. unterbinde das verfolgen schon in der wohnung. macht es euch zur regel immer hinter euch die türen zu schliessen wenn ihr den raum nur kurz verlasst, so dass der hun dim raum bleiben muss. fangt an wirklich mit einer sekunde, ist er ruhig geht ihr wie selbstverständlich wieder rein. das weitet ihr dann immer weiter aussolange der hund nicht in einem zimmer alleine bleiben kann und auch ansonsten jegliche aufmerksamkeit einfodert werdet ihr das allein bleiben nicht trainieren können.
also im kleinen anfangen
ich hoffe der hund MUSS in der zwischenzeit nicht alleine bleiben, denn das darf nicht sein. jedes mal wenn er wieder in sein altes verhalten zurückfällt müsst ihr von vorne anfange.
also hundesitter suchen oder den hund wenn mglich mitnehmen bis das training früchte zeigt. -
Hallo NAT,
vielen Dank für deinen Tipp - es scheint, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich hab gestern noch gleich damit begonnen, deine Ratschläge umzusetzen und was soll ich sagen? Es funktioniert! Loki ist völlig irritiert und kam sich gestern Abend whl ziemlich verschaukelt vor, aber er hat die Klappe gehalten, wenn ich raus bin und die Tür zugemacht habe.
Wir werden das jetzt fleißig weiter üben. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen :freude:
LG, Jackie
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Hallo Jackie,
NAT hat Dir ja schon gute Ratschläge gegeben, die solltet Ihr auch auf jeden Fall weiter beibehalten aber erwarte nicht zuviel von Deinem Hund.
Dein Hund ist erst ein paar Wochen bei Euch und braucht noch etwas Zeit zum Eingewöhnen. Paul kommt von Teneriffa und hat ca. 1/2 Jahr gebraucht, bis sein/unser Zuhause auch wirklich sein Zuhause war. Er hat die Zeit gebraucht um sich sicher zu fühlen, dann war es auch kein Problem mehr ihn in seinem/unserem Zuhause allein zu lassen.
LG
agil -
Huhu !!!
Typisches Problem der spanischen Hunde - leider.
Die Menschen kriegen es hier einfach nicht in's Hirn, dass ein Hund klare Linien braucht.
Die meisten Hunde, gerade Cockers und Beagles, sind hoffnungslos verzogen und bestimmen den Lebensrhythmus ihrer Familie.N A T hat Dir genau die Tipps gegeben, die Du anwenden solltest, und es funzt ja auch !
Zudem würde ich Dir raten, den Umgang mit dem Hund die erste Zeit über sehr 'trocken' zu gestalten, also ihn nicht mit zu viel Zuwendung zu überschütten. Er sollte anfangen, Dir gefallen zu wollen, ab da kannst Du ihm zeigen, was Dir gefällt, nämlich gutes Benehmen und keine Kläfferei.
Ausserdem würde ich die Tipps von NAT sehr sehr häufig am Tag anwenden und so eine Reizüberflutung hervorrufen.Das hab ich mit Duran eine Woche lang getan, er ist auch aus einem privaten TH. Er fand schon am 2. Tag doof, mir immer hinterherzulaufen, da ich einfach nicht stillstand.
LG
und viel Erfolg !!!
Chrissi -
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