Jetzt schon ein Zweithund?
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Das irgendwann mal ein Zweithund einziehen soll, ist klar.
Geplant war bisher eigentlich aber erst, wenn meine Hope mindestens 3 Jahre alt ist.Seit dem WE denke ich aber darüber nach ob wir es nicht doch jetzt schon wagen sollen.
Eine potentiellen "Kanditaten" gäbe es dafür auch schon. Und zwar den Hund einer Freundin.
Dieser ist allerdings auch erst knapp 5 Monate jung.
Meine Freundin kann ihn leider nicht mehr behalten, da sie vor knapp 4 Wochen einen schweren Autounfall hatte und in Zukunft im Rollstuhl sitzen muss
Zur Zeit ist der Hund bei ihren Eltern, die ihn aber nicht behalten wollen.Auf geschaltete Anzeigen gab es bisher nur vage Reaktionen bzw. hatten sich Leute gemeldet denen es entweder nicht gepasst hat das der Hund noch nicht 100% stubenrein ist (kann man von einem 5 Monate jungen Hund ja eigentlich noch nicht erwarten), oder die es nicht so toll fanden das er noch keine 8 Stunden alleine bleiben kann...halt überwiegend Interessenten die nicht in Frage kamen bzw. deren Haltungsbedingungen etwas fragwürdig waren.
Kurzzeitig war da noch die Überlegung ihn ins TH zu geben, da hätte sich bestimmt auch schnell jemand gefunden in so jungem Alter, aber leider nehmen sie ihn nur wenn man für die Abgabe bezahlt. Geld, welches im Moment durch die Unfallfolgen definitiv nicht vorhanden ist.
Ich kenn die Hündin ja selber und weiß das sie eine ganz Liebe ist. Sehr ruhig, trotz der Rassen die in ihr stecken (wäre wohl Border/Aussie-Mix).
Die Eltern haben leider das Ultimatum gestellt das der Hund bis Anfang November weg muss.
Was dann ist...darüber haben sie sich nicht ausgelassenJa, und deswegen die Überlegung von uns sie jetzt schon als Zweithund zu nehmen.
Was meint ihr denn?
Ist es möglich 2 junge HUnde in fast gleichem Alter (2 Monate Unterschied) ordentlich zu erziehen oder ist das unmöglich?
Ich selber arbeite von zuhause aus, hätte also die Zeit mich um Erziehung und Co. zu kümmern. Kann auch mal ausserplanmässig eine Pause machen...etc.
Meine Hope ist vom Erzieherischen so weit das sie ordentlich an der Leine läuft, also nicht zieht, und auch unser wochenlanges Training zwecks Abruf erfolgreich ist. Beides Dinge die mir sehr wichtig sind.
D.h. aktuell kann ich sie aus dem Spiel abrufen. Im Freilauf bleibt sie auf Kommando bei mir wenn ein anderer Hund kommt und halt solche kleinen Dinge die ein Hund können sollte.
Das dies sich noch ändern könnte, wenn dann die Pupertät einsetzt, ist mit allerdings auch klar.Einerseits würde ich halt schon gerne dem Hund meiner Freundin ein neues zuhause geben, andererseits sind da trotzdem die leisen Zweifel ob das zu schaffen ist.
Aber...hätte man die dann nicht auch wenn der Ersthund schon älter wäre?Also, bin gespannt was ihr dazu meint
Vielleicht hatte ja jemand schon selber mal die Situation, 2 Hunde gleichen Alters zusammen erzogen, und kann seine Erfahrungen berichten.
LG, Ari
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Ich denke das sowas machbar ist,besonders wenn du von daheim arbeitest.
Man muß halt schauen das sie ihre Ruhephasen haben und sich nicht gegenseitig immer wieder hochpushen und sicherlich wird man sie einzeln zur Erziehung usw. ranziehen müssen.
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Schwere Frage, zumal der Zweithund ja kein einfacher Mix wäre ...
Die reine Erziehungsarbeit ist, denke ich, gar nicht das allergrößte Problem. Nimmt halt "nur" sehr viel Zeit in Anspruch. Beide Hunde sind wahrscheinlich auch noch nicht so weit, dass du mal ungestört nur mit einem losziehen kannst, weil in der Zwischenzeit der andere längere Zeit (noch zu lange?) alleine bleiben müsste. Erfordert Zeit und Management, ist aber absehbar und planbar. Wobei man davon ausgehen muss, dass ein Border/Aussie dauerhaft relativ viel Zeit in Anspruch nehmen wird.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind es zwei Hündinnen, oder? Beide in etwa gleich alt, gleich groß und haben die Pubertät noch vor sich, d. h. mit steigendem Selbstbewußtsein kann sich da charakterlich noch einiges ändern. Hast du genug Hundeerfahrung, notfalls zwei Zicken zu managen, oder halt Gelegenheit, dir Hilfe zu suchen?
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Also ich gib dir mal meine Erfahrungen jetzt weiter was du dann damit machst kannst du entscheiden
Wir haben hier (wieder) einen 4 Personen Hauhsalt.. Als ich mit meinem damaligen Partner zusammen gezogen bin haben wir 2 uns ein Border Collie geholt, 2 Monate später hat sich meine Schweter einen Chihuahua-Pekinese Mix geholt. Als die Beziehung mit meinem Ex in die brüche gegangen ist, bin ich mit dem Border Collie wieder zurück zu meinen Eltern, wo auch meine Schwester lebt.
Und da fing das Chaos dann auch schon an. 2 Junghunde, in fast dem gleichen alter (Border Collie in dem Zeitpunkt 12 Monate und der Chihuahua 10 Monate)Erziehung: Die Erziehung ist eindeutig schwerer. Jeder schaut sich den Mist vom anderen ab.. selbst das gelernte wird verlernt zB. Klingeln, bellt einer bellt auch der andere.. ist der Cihuahua jedoch nicht im Haus wenns klingelt dann fällt meinem Border Collie auch wieder das gelernte ein und er bellt nicht, aber nur wenn er allein ist!
Ruhephasen: Mann muss sie trennen! Legt sich der eine hin und will schlafen kommt der andere und fängt mit einer Spielaufforderung an.. umgekehrt genauso. Zum Glück ist der Chihuahua klein, kurz auf den Schos genommen und schon ist ruhe
würde es nach denen gehen, würden sie hier die ganze Zeit toben.
Spaziergang: Beide kann man von der Leine lassen, was es schon erträglicher macht. Jedoch muss man da auch immer ein Auge auf beide haben. Da kommt wieder das mit der Erziehung, ruft man beide und davon kommt der eine nicht denkt sich der andere auch er müsste nicht kommen, kommt jedoch einer kommt der andere dann auch automatisch. Findet der eine was in nem Busch interessant, findet es der andere auch etc. kann in manchen Situationen anstrengend sein aber in der nächsten wieder weil der andere automatisch auch hört.
Streiterein Ja sie sind wie Kinder!
Wird der eine gestreichelt, will der andere auch. Gibt man beiden das gleiche zum kauen, klauen die sich immer das vom anderen.. bis einer von beiden dann beide Kauartikel hat. Spielt man mit dem einen, will der andere auch. Trainiert man mit einem, will der andere auch. Läuft der eine von der Küche ins Wohnzimmer, rennt der andere hinter usw.. Zickerein gibts da dann schon ab und zu. Jedoch beschützen die sich auch gegenseitig und sind ein Team geworden, manchmal kommt es mir so vor wie das die zus. nach einem Plan suchen können wie se scheisse bauen können.
Zb. Haustüre war angelehnt.. Chihuahua hat seine Nase in die Tür gesteckt so das n Spalt dann offen war und der Border ist dann mit der Nase an den Spalt und hat die tür aufgezogen.. so konnten beide raus rennen
Jetzt ist der BC 1 Jahr und 4 Monate alt, der Chihuahua 1 Jahr und 2 Monate.. es hat sich nichts verändert sondern eher sogar verschlimmert (da BC in der Pubertät ist, hört automatisch weniger und lernt mehr misst
.) Aber es klappt, jedoch nur weil ich ausschließlich für den BC verantwortlich bin und meine Schwester für den Chihuahua.. wir gehen einzeln laufen, gerade wegen der Erziehung und Gehorsamkeit.. ab und zu gehen wir zusammen laufen und es klappt immer besser. Trainiert wird auch mit jedem einzeln. Denk wenn man das als Einzelperson macht, nimmt es sehr viel Zeit in anspruch und kann auf dauer auch sehr anstregend werden. Es ist schwer, wenn nicht sogar sehr schwer aber machbar. Kommt aber auch auf den Charakter der Hunde an, wenn die in allgemeinen ruhiger sind ist es schon automatisch einfacher.. Ich würde kein Junghund zu nem Junghund dazuholen wenn nur ausschließlich ich für die Erziehung verantwortlich bin bzw. ich die meiste Arbeit mache, wäre mir zu viel..
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Ja, die Rasse bzw. der Mix ist schon ziemlich....hm...wahrscheinlich nicht ganz so leicht zu erziehen wie mein Labrador, die ja wirklich einen sehr eifrigen Lernwillen hat *g*
Meine Hope kann ich mittlerweile gut 3-4 Stunden alleine lassen. Mache ich allerdings eigentlich nur wenn ich einkaufen gehe oder mal zum Arzt muss bzw. Wege zu erledigen habe wo ich sie nicht mitnehmen kann.
Aber da kann ich mich auf sie verlassen das sie weder weint, noch die Wohnung in meiner Abwesenheit umdekoriert.
Nachmittags wären wir dann eh mindestens zu zweit und man könnte sich aufteilen.Hundeerfahrung, ja was heißt das? Man kann erst seid kurzem Hunde haben und alles läuft super, man kann aber auch schon jahrzehntelang Hunde haben und alles läuft schief
Also bei mir ist es so das ich meinen ersten Hund vor 17 Jahren bekommen habe, damals in der Ausbildung war und die ganze Erziehung an mir lag. Ich denke, ich hab es ganz gut hingekriegt.
Für mich ist das Wichtigste das mein Hund sozial gut verträglich ist, ordentlich an der Leine läuft, auch mal alleine zu Hause bleibt, das ich mich draussen auf sie verlassen kann und ich nicht ständig Angst haben muss das mein Hund öfters mal abgängig ist.
Das habe ich bei meiner ersten Hündin gut hinbekommen und bei Hope (bis jetzt) auch.
Natürlich ist mir klar das sich mit der Pupertät so einiges ändern kann und ich plötzlich einen Hund habe der alles gelernte zu vergessen haben scheintIch denke, Hilfe könnte ich entweder von einer guten Freundin bekommen die zwar keine Hundetrainerin ist, aber in unserer festen Hunderunde schon oft super Tipps gegeben hat, oder eben von einer Hundeschule.
So, das mag zwar jetzt alles recht gut klingen, trotzdem rufe ich nicht sofort laut ja ich nehme den Hund zu mir, da ich mir halt die Gedanken mache ob alles gut gehen würde. Zumal es ja wirklich ein Mix ist, der sich evtl. nicht so leicht "lenken" lässt wie meine Hope.
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Hallo,
da wir uns auch vor ca. 4 Monaten einen Zweithund ins Haus geholt haben, möchte ich Dir von unseren Erfahrungen berichten. Villeicht hilft es Dir etwas weiter....
Unsere Hündin ist 5 Jahe und der Neuzugang (Rüde) ist nun gerade ein Jahr geworden. Wichtig finde ich, dass genaug Zeit und Möglichkeit gegeben ist mit beiden getrennt zu gehen bzw. zu trainieren. In deinem Fall wären beide Hunde sehr jung, was ich nicht unbedingt als Problem sehe. Du musst von Anfang an klare Grenzen setzten, dann klappt das auch. Hier gibt es im Haus keine "Theater" - im Haus ist Ruhe angesagt!!! Auch draussen läuft nicht nur "Party" ab. Dafür gibt es begrenzte Zeiten. Das alles alleine durchzuziehen, ist echt kaum machbar. Hast Du die Möglichkeit dass Dich jemand da unterstützt oder müsstest Du das alleine durchziehen?Wichtig ist, dass Du Dich nicht aus "Mitleid" für den Hund entscheidest, sondern weil für Dich das alles so passt. Sonst tust Du keinem der Beteiligten einen Gefallen.
Viel Glück :-)
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Es wird schwer, auf jeden Fall! Aber es ist machbar. Es gibt ja auch ein paar hier im Forum, die haben sich sogar gleichalte Welpen geholt :)
Jedoch möchte ich auch noch einen anderen Denkanstoß geben:
Wenn deine Freundin den Hund behalten möchte, und "nur" der Rollstuhl der Grund zur Abgabe ist, dann würde ich ihr doch gerne sagen: Das man auch in einem Rollstuhl einen Hund gut halten kann! Natürlich, es ist viel Arbeit und vielleicht braucht man (gerade am Anfang) Unterstützung, aber die könntest du und ihre Eltern ihr vielleicht geben?
Ich kenne Rollstuhlfahrer (ad hoc fallen mir jetzt zwei ein) mit Hund, auch mit größeren Hunden (Dalmi).
Aber was genau der Abgabegrund ist, kann nur deine Freundin wissen. Ich wollte nur sagen, Hund mit Rollstuhl geht :) -
Das wär die Frage ,die aber nur du beantworten kannst, weil du die Umstände kennst: Wäre es nicht möglich, daß du die Hündin erstmal ein halbes Jahr zu dir nimmst und weiter erziehst - vielleicht ist deine Freundin nach dem ersten Totalschock glücklich, ihren Hund zurückzubekommen? Gerade weil ihr Leben so verändert ist?
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Huhu,
Es ist defintiv machbar, aber es wird auch sehr anstrengend sein. Wie anstrengend kommt auf den Charakter der Hunde an.
Du schreibst 'wir', wäre denn der andere Teil von dem 'wir' bereit, quasi die Verantwortung für den zweiten Hund zu übernehmen? Es ist etwas einfacher, wenn man sich die Arbeit teilt, quasi 'Deine Baustelle, meine Baustelle' solange es 'unsere Hunde' bleiben. So kann auch jeder Hund Einzeln betreut werden, hat die Chance auf 'alleinige Spaziergänge' und Co. Man kann sich ja trotzdem abwechseln, aber so wärs vielleicht einfacher für euch...
Liebe Grüße
KekuP.s. eine Bekannte von mir hat 5 Hunde (alles Aussies), und die alle sehr gut im Griff, auch die, die vom Alter her in Ähnlichen Phasen sind. Aber man darf nicht nachlässig sein und jeder hat mal eine Stunde am Tag, die eben nur für ihn ist.
p.s.s und das mit der 'Vorrübergehenden Pflege' finde ich auch nicht verkehrt, auch wenns schwer ist, einen Hund nach einer so langen Zeit wieder her zu geben (-; Aber vielleicht hilft es deiner Freundin sogar, und sie hat Zeit, sich in ihr neues Leben wieder einzufinden, bevor sie ihren Hund wieder bei sich aufnimmt.
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Hallo und danke an euch.
Das mit der Pflege ist eine supergute Idee. Ich werde das meiner Freundin mal vorschlagen.
Vielleicht kann sie den Hund ja dann später trotz Rollstuhl nur mit Kopfarbeit auslasten. Für längere Spaziergänge würden mein LG oder ich natürlich auch zur Verfügung stehen.
Müsste man halt auch schauen wie sich der Hund entwickelt, ob es eher ein ruhiger Vertreter seiner Art (oder Mixe) wird oder (schlimmstenfalls) eine richtige "Raubsau".
Auf ihre Eltern kann sie leider nicht hoffen. Die sind der festen Überzeugung das ein Hund in ihrer Situation nur eine Belastung ist.
Hm...aber ist es nicht so das ein Hund auch ein Stück Lebensqualität zurückgeben könnte?
Ich werde sie mal fragen was sie möchte, ob sie es sich später auch zutrauen würde einen Hund zu halten.
Nur momentan ist es unmöglich, da nun bald ein Aufenthalt in einer Reha ansteht.
Selbst wenn sie sich für den Hund entscheidet, soll der ja in der Zwischenzeit auch so gut und artgerecht wie möglich betreut werden. -
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