Kein Respekt vor Kindern & Frauchen...

    Was mir auffällt, sind die vielen unterschiedlichen Meinungen - zum Beispiel das mit dem Zerrspiel. Wir waren in einer Welpenschule mit ihr, allerdings war sie da mit ihren 4 Monaten schon doppelt so gross wie gleichaltrige Welpen. Herumtoben kam da kaum in Frage, und auch die Tipps die wir dort und zuhause bekamen (hatten die Hundetrainerin hier, weil wir auch noch eine Katze haben und uns Tipps geholt haben wie wir Hund & Katze aneinander gewöhnen), waren wenig hilfrich und völlig wirkungslos.

    Zum Beispiel sollten wir maximal 30 Minuten am Tag mit ihr Spazieren gehen, um sie nicht zu sehr zu konditionieren. Zerr-, Ball-, Frisbee- und Rennspiele waren untersagt, um den Jagdtrieb nicht zu sehr zu fördern. Einzig Suchspiele wurden uns empfohlen. Die Folge davon war ein Hund, der total nervös und unausgelastet war. Seitdem wir jetzt regelmässig Frisbee werfen, ihr einen Kong mit Trockenfutter anbieten und ich mit ihr Zerrspiele veranstalte (was sich übrigens gut eignet um alle möglichen Kommandos zu trainieren), ist sie ausgeglichener.

    Der Respekt vor den Kindern fehlt halt noch, auch wenn es langsam etwas besser wird. Die Grundkommandos sitzen eigentlich schon ganz gut - nur halt dann nicht, wenn die Kinder sie benutzen ^^

    Kennt jemand zufällig einen guten Hundetrainer in Trier, der Hausbesuche macht?

    Da wir hier nicht die grosse Auswahl an Hundeschulen haben, gabs jetzt 8 Wochen Pause - am 14. November gehn wir in eine andere Hundeschule zum Junghund-Training.

    Man sollte bei solchen Spielen schon unterscheiden, was und wie man das macht..
    Ich werfe bei allen meinen Hunden Bälle o.ä., auch beim Welpen. Aber ;D Es gibt kein dummes hinterher rennen. Ich erwarte (je nach Alter und Ausbildungsstand) etwas und mit 'Jawoll' wird aufgelöst und sie dürfen den Ball holen und dann zu mir bringen. Beim Welpen ist das dann eben nur mal 1 Sekunde mich anschauen o.ä.

    Das sie Kommandos von Kindern nicht annimmt, finde ich weder schlimm, noch verwunderlich. Tun meine großen Hunde auch nicht. Wenn die Kids da 'Platz' sagen, tun sie es nur, weil sie mit einem Blick zu mir gemerkt haben, dass sie es doch bitte machen sollen ;)

    Wegen dem knabbern: Mein Malirüde macht das bei anderen Hunden der Gruppe. Das tut er nicht, weil er hochgefahren ist o.ä., sondern bei ihm hat es einen sozialen Hintergrund. Ich würde mal ganz genau beobachten, wodurch sie in das knabbern kommt.

    Btw. interessante Mischung :hust:

    Die Spielerei mit ihr macht Spass, insbesondere Zerrspiele. Hinterher rennen oder sowas machen wir nicht, ich versuche das spielerische immer damit zu verbinden, dass sie irgendwas lernt - grade wenn wir mit diesem Zerrstrick spielen klappt das ganz gutt.

    Wenn sie nur nicht auf die Kinder hören würde, hätte ich kein Problem - aber wenn die versuchen sich durchzusetzen, wird sie aggressiv, was dann auch mal mit einem leichten "in-den-Arm-knappen" enden kann - worauf die Kinder hysterisch werden.

    Sie macht das immer dann, wenn sie etwas nicht bekommt, etwas wieder hergeben muss, ich sie an die Leine nehme und dann nochmal kurz mit ihr an der Leine in einen anderen Raum gehe, weil ich z.B. den Schlüssel vergessen habe, usw. usw.

    Draussen ist es ähnlich - kommt da eine alte Frau etwas langsamer den Bürgersteig runter, versucht sie dorthin zu kommen. Da sie das nicht darf, spult sie sich sofort auf, die Leine wird zum Kreisel. Das erinnert mich alles an ein schreiendes Kind an der Kasse, das einen Lutscher nicht bekommt und sich trotzig heulend auf den Boden wirft.

    Zitat

    Das erinnert mich alles an ein schreiendes Kind an der Kasse, das einen Lutscher nicht bekommt und sich trotzig heulend auf den Boden wirft.


    Und als genau DAS würde ich sie auch sehen.. ;D Ich würde mal behaupten ihre Frusttoleranz ist sehr weit unten ;D Mein Weimi-Mix hat mir wegen sowas mehr als eine Narbe verpasst.. Sie muß lernen, sowas auszuhalten. So wie das Kind lernen muß, dass es nicht immer einen Lutscher bekommt und deswegen nicht immer einen Tobsuchtsanfall bekommen muß ;)
    Aber sowas geht nicht von heute auf morgen. Mein Mix lernt es jetzt seit knapp 12 Monaten und mittlerweile kann ich sagen 'Joa, er hat sich zu 99% im Griff'.. Sowas dauert einfach und ich persönlich arbeite in kleinen Schritten..

    Würden die Kids meiner Tante (ich hab keine ;) ) versuchen sich bei meinen Hunden durchzusetzen, dann ginge deren Reaktion von Ignoranz, über Flucht bis hin zu einem Biß, der ne narbe hinterläßt (je nach Hund). Ich würde da viel früher eingreifen.. Solange Kommandos bei dir und deiner Frau nicht wirklich sicher funktionieren, haben die Kinder keine Kommandos zu geben! Wenn überhaupt würde ich sie irgenwie ins Training einbinden. Was weiß ich.. Die Kids haben Leckerlies in der Hand und die Hündin (wie heißt sie denn?) soll sitz, platz, machen um den Keks zu bekommen. Meiner Ansicht nach solltest du da aber dabei sein.

    Hysterisch werden finde ich gerade bei einem Mali-Mix (oder einem reinen Malinois) als das eine richtig schlechte Idee (schlechter finde ich nur noch aggressiv zu werden). Wenn man etwas will, dann ruhig bleiben. Wenn mein Mali-Zwerg meint, er könne mir erklären, dass er etwas will und das auch zu bekommen hat, dann fahre ich ganz bestimmt nicht auch noch hoch. Im Gegenteil. Je höher er fährt, desto ruhiger werde ich.. Können deine Kinder das nicht (was ich nicht schlimm finde), hat sich da Thema 'durchsetzen beim Hund' eben erstmal erledigt.

    Also von wegen Sturheit und Respektlosigkeit kann ich denke ich ein bisschen was schreiben, auch wenn ich eine andere (eigentlich viel weniger explosive) Rasse habe.

    Beim Wegnehmen würde ich konsequent Tauschgeschäfte machen, immer die gleiche Routine. Sobald sie etwas bei 'aus' Fällen lässt loben und Leckerlie o.ä. geben. Das am Besten auch üben.

    Die Kinder würde ich nicht in die Situation bringen sich durchsetzen zu müssen. Ihr als Erwachsene müsst einschreiten und das, was auch immer vor sich geht beenden. Kinder werden oft nicht ernst genommen und allenfalls respektiert. Aimee würde auch keine Kommandos für Kinder ausführen.

    Auch zu den anderen Situationen, ich würde versuchen Routine reinzubringen. Immer gleich handeln, gleiche Konsequenzen, gleiches Lob.

    Aimee schmeißt sich mit ihren fast 50 Kilo auf den Boden wenn sie nicht bekommt was sie möchte. Abgesehen von diversen Tricks die man sich aneignet sollte man (aus meinen Erfahrungen) vermeiden in Situationen zu kommen, bei denen du weißt, dass sie hochdreht. Nehmen wir an, die Frau kommt die Straße entlang. Du weißt, dass sie dort hin möchte. Fang vorher an sie zu arbeiten, abzulenken, weiten Bogen um die Frau zu laufen, überschwänglich loben.

    Ich denke das meiste bei euch erreichst du über Ruhe, Konsequenz und Lob.

    Zerrspiegel etc. mache ich auch. Ich handhabe das wie Murmelchen ;)

    Hätte wohl besser vorher mal gegoogelt, was da auf uns zukommt mit unserem Malino-Mix bei den vielen ironischen Kommentaren hier *g*

    Die Kinder lassen wir nicht mit ihr alleine oder höchstens ein paar Minuten - um den Briefkasten zu leeren oder sowas. Die Kleine ist so klein garnicht mehr, was die Sache sowieso etwas erschwert. Sie ist jetzt etwa 55cm hoch bei 32-33 Kilo - und das schon nach 5 1/2 Monaten... Bin gespannt was da an Endgewicht auf uns zukommt. Eigentlich ist sie schon jetzt zu gross für einen Malino oder Labrador in dem Alter oder?

    Ist die Mischung sicher? Vom Avatar würde ich viel eher auf einen Dobermann tippen, womit du auch wieder beim Gewicht wesentlich besser himkämst.
    Aber grundsätzlich hat Murmelchen vollkommen Recht. Sie hat keine Frusttoleranz und muss das lernen. Und das kann dauern, besonders wenn man sich als Mensch nicht vollkommen im Griff hat. Ich würde erstmal versuchen, die Kids von ihr fern zu halten, wenn sie so aufdreht.
    Also wenn sie das z.b beim Schmusen mit den Kids macht - schick den Hund weg, und zwar konsequent. Wenn sie nicht gehen will, bring sie weg. Mach ne Hausleine drum, sodass du sie ruhig wegbringen kannst, ohne am HB zu reißen o.ä.
    Und zu guter Letzt: Glaub mir ich weiß wie schwer das ist, ruhig zu bleiben, wenn der Hund gerade am Tillen ist. Schwer, aber es lohnt sich, das zu lernen. Aber erst ihr, und deine Kids müssen gemanaget werden, das ist noch zu viel verlangt von denen.

    Also erstmal heißt die Rasse Malinois und dann sind die Kommentare hier nicht wirklich ironisch (ok, das 'interessant' ist ironisch ;D ). Man versuchte dir eher vorsichtig erklären, dass ein Malinois eine etwas andere Art von Hund im Vergleich zu dem dem typischen Labrador ist ;D

    Wie alt ist sie denn? Der Malinois-Rüde hier ist aktuell mit 21 Wochen knapp 49cm hoch und wiegt 15,3kg. Ist sie wirklich erst 5,5 Monate (sorry falls ich ihr Alter überlesen habe)? Wenn ja, dann finde ich sie extrem schwer :nixweiss:

    EDIT: Ok, sie ist 6 Monate alt. So vom Alter/Größe her und dem Vergleich mit den mir bekannten Malis (keine Mixe) finde ich sie zu schwer..

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