• Hallo liebe Hundefreunde,

    ich poste hier für eine sehr gute Freundin, die leider kein Internet hat. Also seid mir nicht böse, wenn ich die Hundesprache nicht perfekt beherrsche.
    Es geht um Kira. Kira ist eine einjährige lackschwarze Schäferhündin. Ihr Verhalten ist jetzt nach der ersten Läufigkeit total auffällig und sie wird von Woche zu Woche aggressiver. Die Halter, beide langhärige erfahrene Schäferhundehalter, wissen nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen. Kira ging bisher ein bis zwei mal die Woche auf den Hundeplatz und mit ihr wird konsequent trainiert. Nach der Läufigkeit hat sich eine extreme :!: :!: Scheinschwangerschaft eingestellt und seit dem ist ihr Verhalten komplett anders. Der Tierarzt ist der Meinung, dass es sich bei Kira um eine Alpha-Hündin handelt.
    Hat jemand Erfahrung im Umgang mit solchen Hunden? Wie soll man sich am besten verhalten?
    Vielen herzlichen Dank für eure Antworten
    AnMaTi

    • Neu

    Hi


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    • Hallo AnMaTi,

      woran macht der Tierarzt denn fest, das Kira eine Alpha Hündin ist?
      In welchen Situationen äußert sich die Aggression?

      Hat sie evtl. Schmerzen? Wurde sie dahin gehend untersucht? Hormonelle Störung?

    • Hallo Wauzelfan,
      der TA hat diese Behauptung aufgrund ihres Verhaltens anderen Hunden gegenüber aufgestellt. Ist ein sehr erfahrener TA in Sachen Hunde - wird weit und breit empfohlen!
      Die Aggressivität äußert sich gegenüber Fremden, die ihr beispielsweise beim Spazierengehen begegnen. Wenn diese Fremden sie ansprechen (nicht anfassen) fängt sie sofort zu bellen an und will angreifen, obwohl sie davor schon ins Platz gebracht wurde. Sie ist dann kaum noch zu halten. Ähnlich verhält es sich mit Personen die sie von klein an kennt. Diese Menschen wollen sie begrüßen (nur mit Worten) und schon fängt sie an zu bellen. Des Weiteren ist sie seit der Läufigkeit/Scheinschwangerschaft extrem schreckhaft und ängstlich.
      Ob sie Schmerzen hat kann ich schlecht beurteilen. Sie wurde vom TA gründlich untersucht und bekommt derzeit Hormone wegen der Scheinschwangerschaft.
      Grüße
      AnMaTi

    • aufgrund einer schweren hormonstörung kann es zu kompletten verhaltensveränderungen kommen. das verhalten was sie gegenüber fremden im moment zeigt kann sehr wohl daraus resultieren. wenn sie zusätzlich im moment eher schreckhaft und ängstlich ist vermute ich mal dass auch diese aggressiven reaktionen gegenüber menschen auf angst beruhen.
      man muss sich vor augen halten, dass ein kranker hund genau wie ein mensch insgesamt viel schneller reizbar ist als wenn er gesund ist.
      ich würde dringend dazu raten dem hund bis er wieder genesen ist grundsätzlich erstmal menschen vom hals zu halten, die ihn reizen.
      man kennt das von sich selbst, ist man gesund kann einem jeder ein ohr abkauen ohne das man ausrastet, hat man aber zahnschmerzen oder kopfschmerzen, dann rastet man viel schneller aus.
      zusätzlich befindet sich die hündin bei einer scheinschwangerschaft in einer erhöhten alarmbereitschaft, denn aus ihrer sich gesehen bekommt sie bald welpne und schützt deshalb im moment alles viel intensiver was ihr wichtig ist.
      auf jeden fall würde ich dazu raten, die hündin nach abklingen der scheinschwangerschaft kastrieren zu lassen um das problem nicht nochmal aufkommen zu lassen.

      den TA finde ich übrignes in seiner vermutung ziemich mutig ... wie oft hat er denn die hündin in aktion mit anderen hunden außerhalb seiner praxis gesehen.
      wenn ein hund aggressiv reagiert heisst das doch noch lange nicht das er dominant ist gegenüber hunden. meist steckt viel mehr eine tiefe unsicherheit gegenüber hunden und mangelndes vertrauen zwischen besitzer und hund dahinter.
      Einen hund zu beurteilen den man im normalen umgang nicht gesehen hat und ihm dann einen solchen stempel aufzudrücken halte ich für absolut unprofessionell

    • Ich kann mich N-A-T nur anschließen.

      Eine Unsicherheit, Angstaggression ist nach deinen (AnMaTi) Aussagen viel wahrscheinlicher als Dominanz.
      Da müsstet ihr ihre gesamte Körperhaltung beim "Angriff" beobachten.
      Wenn deine Freundin eine erfahrene Hundehalterin ist, müsste den Unterschied zwischen Dominat und Angstaggressiv sehen können.

      Mit dem Wort "Dominanz" wird immer schnell um sich geworfen. Alphatiere sind eher selten.

      Wenn der Tierarzt die Hündin nur in der Praxis sieht, halte ich die Aussage "Kira ist eine Alpha-Hündin" auch für sehr abenteuerlich.

    • Hallo,
      für mich klingt das Ganze sehr nach einer "maternalen Aggression", d.h. eine Aggression, die einige Zeit nach der Läufigkeit auftritt. In dieser Zeit würde ich die Hündin keinem großen Streß aussetzten und Hundebegegnungen meiden. Wahrscheinlich kommt noch eine gewisse Unsicherheit dazu.
      Ich finde es immer wieder erschreckend, wie schnell Hunde sogar von einer "sogenannten Fachkraft" als dominant eingestuft werden. Kennt er sie soooo gut, um dieses beurteilen zu können?????? Ist mir auch schon passiert, daß meine absolute Schisserhündin von einer Homöopathin als dominat eingestuft wurde. problematisch wird es, wenn verunsicherte Besitzer sich daran halten und die ganzen guten Ratschläge beherzigen, wie sie ihren ach so dominanten Hund händeln sollen. Liegt eine Angstaggression vor, dann geht der Schuss ganz schnell nach hinten los.

      Grüße Christine

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