Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Wir haben uns auf eine Warteliste für ein Mantrailing-Einstiegsseminar von Elisabeth Matthes setzen lassen, im Anschluss daran finden wohl 2-3 im Monat Trails statt, aber so wie ichs lese von einer anderen Trainieren, die das Seminar in Ihrer Hundeschule organisiert.

    Hat jemand vielleicht Erfahrung mit Ihr? Wir warten jedenfalls schon sehnsüchtig und hoffen das Seminar findet statt, scheinbar wird auf genügend Teilnehmer gewartet.

    Irgendwie kam mir der Name bekannt vor und ich habe mal gegoogelt. Wenn es Elisabeth "Liz" Mathes ist, dann war sie als Hundetrainerin in Ratekau angestellt. Ich habe sie mal in einer Welpengruppe mit Kinematik erlebt. Und einige Trailer habe ich von ihr "geerbt". Die haben sich in unseren Gruppen schon umstellen müssen. Lesen des Hundes war ein Fremdwort. Man ging über den Trail. Problem war wohl auch, dass die Trails mit eRoller gelegt und begleitet worden sind.

    Die Bilder, die ich von einem EinsteigerSeminar gesehen habe, fand ich ziemlich gruselig. "Getrailt" wurde in einer Halle. Mit bunten Tüchern (Servietten) wurden "Spuren" gelegt, auch mit rechtem Winkel.

    Das ist für mich okay, wenn ich ein bisschen mit dem Hund Bespaßung haben möchte. Trailen ist es nicht wirklich. Gibt es in der Nähe vielleicht noch andere Trainer oder Hundesportvereine?

    Mhh das klingt ja nicht ganz so berauschend, aber ich lass mich mal überraschen, wenn das Seminar denn überhaupt stattfindet.

    Gerne würde ich das mit Ronja etwas ernsthafter betreiben, die Hundestaffel vom DRK hat uns direkt abgesagt weil Hund wäre schon zu alt und man hat mit Tierschutzhunden keine guten Erfahrungen (Kontakt nur per Mail, Hund wurde nicht einmal angeschaut, Probetraining nicht möglich, man ist ja keine Freizeitbespaßung)

    Ich wohne mitten in Thüringen, so richtig fündig bin ich nicht gefunden, in der Nähe gibts noch einen Verein der Mantrailing betreibt, aber keine Antwort bis dato erhalten. Ansonsten bin ich auch bereit 1h zu fahren für das Training, da in den nächsten 2 Wochen spätestens das menschliche Welpen kommt und der Hund auf keinen Fall zu kurz kommen soll. In Jena gäbe es noch eine K9-Gruppe, die ich aktuell aber noch ausschließe, da die Anfahrt dahin für mich nicht Ideal ist, wäre aber eine Lösung, wenn es nichts besseres gibt.

    Falls also jemand gute Anlaufstellen in Thüringen kennt, gerne bescheid geben.

  • Zum Thema Absage bei Staffel, um da etwas Verständnis zu schaffen… Staffelarbeit ist eher wenig Arbeit mit dem eigenen Hund und viel Mitarbeit in der Hilfsorganisation. Meist wird bereits in einem Vorgespräch sehr schnell klar, dass die Interessenten da komplett realitätsferne Vorstellungen haben. Sie wollen eben vor allem mit dem Hund arbeiten. Bei uns ist es so, dass das reguläre Training 2 bis 3 mal die Woche stattfindet, einmal einen kompletten Samstag, gerne bis zu 10 Stunden, einmal wochentags abends, ca. 3 Stunden. In dieser Zeit arbeitet der eigene Hund 2 mal bzw. 1 mal, 10 bis 20 Minuten, manchmal etwas länger. Dazu kommt die Ausbildung des Hundeführers. Bei den großen HiOrgs ist das in der Regel auch die normale Sanitätsausbildung. Bei uns über 100 Stunden, plus Praktikum in Rettungsdienst und Sanitätsdienst. Dann noch die Sprechfunkausbildung und die konkrete Theorie für die Staffelarbeit. Ich bin dann noch mindestens einmal die Woche auswärtig trainieren, plus ab und zu Tagesseminare zu bestimmten Themen.

    Bei uns werden Hunde nur bis ca. 2 Jahren aufgenommen, es sei denn, sie sind einschlägig vorgearbeitet, kommen also idR aus einer anderen Staffel. Grund ist, dass die Hunde bis zu ihrem 7. Geburtstag die Einsatzfähigkeitsprüfung bestanden haben müssen, sonst sind die laut Prüfungsordnung raus. Jahrelange Arbeit ist also umsonst gewesen. Gleiches gilt für Hunde, bei denen die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie Baustellen haben, die das Training behindern könnten. Vor allem bei unerfahrenen Hundeführern.

    Und die Fahrzeiten sind auch nicht zu vernachlässigen. Ich fahre jede Woche sicherlich 3 bis 4 Stunden trainingsbedingt durch die Gegend. Und hier haben wir relativ viel vor Ort.

    Klar macht der Ton die Musik, aber es ist halt wirklich kein Hobby für den Hund, sondern Arbeit in einer Hilforganisation, bei der man eben den Hund als Arbeitsmittel hat und ausbildet, so blöd sich das anhört…

  • Das da mehr als nur "etwas" Hundetraining dazugehört ist mir durchaus bewusst,, auch genau deshalb habe ich ja versucht in die Hundestaffel zu kommen. Mir ging es aber eher um die sofortige Aussortierung, weil aus dem Tierschutz, ohne den Hund einmal gesehen zu haben. In der aktuellen Situation sollte man doch froh sein, über jeden der Interesse am ehrenamtlichen Arbeiten hat, aber das ist ein anderes Thema und würde hier wohl zu weit gehen.

  • Das Alter wäre im übrigen noch gerade so im Rahmen, sie nehmen Hunde bis max. 4 Jahre, wenn der Rest stimmt, aber man traut ihr den Wesenstest nicht zu, alles interpretiert aus einer E-Mail von mir, in der nicht einmal erwähnt wurde, das es ein Auslandshund ist, sondern nur aus einem örtlichen Tierheim.

  • Ärgere dich nicht - wenn sie dich so ungesehen abweisen, würdest du bestimmt eh nicht mit ihnen zusammenarbeiten wollen. Gerade Staffeln haben manchmal so ein, wie soll ich sagen, „elitäres“ Gehabe - ganz unangenehm. Dabei kommt es ja dort besonders darauf an, dass man teamfähig ist und sich aufeinander verlassen kann.

    Wir schauen uns erstmal jeden Hund (und Halter) an, egal ob Tierschutz oder nicht. Und ob ein Hund den Eignungstest besteht oder nicht, kann man nicht aus einer Email schließen. Das merkt man ja im Laufe der Zeit.

    edit ich merke gerade, das hier ist der Mantrailing- und nicht der Flächensuche-Thread. |) Aber egal, passt ja trotzdem.

    Ich kann übrigens absolut unterschreiben, dass die Ausbildung in Staffeln nicht zwangsläufig gut oder besser als in privaten Orgas ist. Es kommt ganz auf die Ausbilder*innen an.

  • edit ich merke gerade, das hier ist der Mantrailing- und nicht der Flächensuche-Thread. |) Aber egal, passt ja trotzdem.

    Ich kann übrigens absolut unterschreiben, dass die Ausbildung in Staffeln nicht zwangsläufig gut oder besser als in privaten Orgas ist. Es kommt ganz auf die Ausbilder*innen an.

    Für mich passt es nicht so ganz. Die Ausbildung unterscheidet sich schon ziemlich, was die Dauer des Trainings und Prüfung betrifft. Die Durchfallquote in den mir bekannten Organisationen liegt zwischen 80 und 100%! Da überlege ich schon, ob ich noch Kapazitäten für einen weiteren Hund habe.

  • Das Alter wäre im übrigen noch gerade so im Rahmen, sie nehmen Hunde bis max. 4 Jahre, wenn der Rest stimmt, aber man traut ihr den Wesenstest nicht zu, alles interpretiert aus einer E-Mail von mir, in der nicht einmal erwähnt wurde, das es ein Auslandshund ist, sondern nur aus einem örtlichen Tierheim.

    Dreifarbige serbische Laufhunde werden in Deutschland nicht gezüchtet. Wenn sie erwachsen aus dem Tierheim kommen, dann gibt es eine logische Schlussfolgerung. RHS werden seit einiger Zeit mit Anfragen für Mantrailing überrannt. Bei einer zeitintensiven Ausbildung, hohen Durchfallquoten und wenigen Ausbildern. Viele Interessenten verabschieden sich auch, wenn sie erleben, wie zeitintensiv dieses Ehrenamt ist und wie wenig Zeit für den eigenen Hund bleibt. Dann habe ich einen dreijährigen Hund, der vermutlich gewisse Baustellen hat mit einem unerfahrenen Hundeführer. Ausbildungsdauer gehe ich mal von vier Jahren aus, vielleicht noch durchgefallen bei der ersten Prüfung. Da gäbe es auch für mich vermutlich geeignetere Kandidaten.

    Wenn Dir ein ehrenamtliches Engagement wichtig ist: die örtliche Feuerwehr freut sich mit Sicherheit über jeden weiteren Anwärter!

  • Ja sie werden schon Ihre Gründe haben, die man als außenstehender nicht ganz so versteht, wird sich schon noch eine passendere Gruppe für uns finden.

    Ehrenamtlich bin ich bereits im Heimatverein tätig, keine Sorge.

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