Beiträge von Quaknase

    Also ehrlich gesagt ist die Auslastung-zu-Zeit-Ratio bei den Staffeln DEUTLICH schlechter. Bei uns trainieren wir den ganzen Samstag, von 8 bis 10 Stunden ist der Hund vielleicht 2 mal 15 Minuten dran. Dazu kommt abends ein Wochentag. Auf 3 Stunden 10 Minuten mit dem Hund. Und wesentlich ist halt noch die Ausbildung des Hundeführers. In Erster-Hilfe-Mensch, Erster-Hilfe-Hund, Karte-Kompass, Funken, Grundlehrgang der Orga, etc. Wenn es dir um Arbeit für den Hund geht, ist eine Staffel eher nicht optimal. Wenn es dir um ein eigenes Ehrenamt geht, das den Hund mit einbezieht, ggfs. schon

    Zum Thema Absage bei Staffel, um da etwas Verständnis zu schaffen… Staffelarbeit ist eher wenig Arbeit mit dem eigenen Hund und viel Mitarbeit in der Hilfsorganisation. Meist wird bereits in einem Vorgespräch sehr schnell klar, dass die Interessenten da komplett realitätsferne Vorstellungen haben. Sie wollen eben vor allem mit dem Hund arbeiten. Bei uns ist es so, dass das reguläre Training 2 bis 3 mal die Woche stattfindet, einmal einen kompletten Samstag, gerne bis zu 10 Stunden, einmal wochentags abends, ca. 3 Stunden. In dieser Zeit arbeitet der eigene Hund 2 mal bzw. 1 mal, 10 bis 20 Minuten, manchmal etwas länger. Dazu kommt die Ausbildung des Hundeführers. Bei den großen HiOrgs ist das in der Regel auch die normale Sanitätsausbildung. Bei uns über 100 Stunden, plus Praktikum in Rettungsdienst und Sanitätsdienst. Dann noch die Sprechfunkausbildung und die konkrete Theorie für die Staffelarbeit. Ich bin dann noch mindestens einmal die Woche auswärtig trainieren, plus ab und zu Tagesseminare zu bestimmten Themen.

    Bei uns werden Hunde nur bis ca. 2 Jahren aufgenommen, es sei denn, sie sind einschlägig vorgearbeitet, kommen also idR aus einer anderen Staffel. Grund ist, dass die Hunde bis zu ihrem 7. Geburtstag die Einsatzfähigkeitsprüfung bestanden haben müssen, sonst sind die laut Prüfungsordnung raus. Jahrelange Arbeit ist also umsonst gewesen. Gleiches gilt für Hunde, bei denen die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie Baustellen haben, die das Training behindern könnten. Vor allem bei unerfahrenen Hundeführern.

    Und die Fahrzeiten sind auch nicht zu vernachlässigen. Ich fahre jede Woche sicherlich 3 bis 4 Stunden trainingsbedingt durch die Gegend. Und hier haben wir relativ viel vor Ort.

    Klar macht der Ton die Musik, aber es ist halt wirklich kein Hobby für den Hund, sondern Arbeit in einer Hilforganisation, bei der man eben den Hund als Arbeitsmittel hat und ausbildet, so blöd sich das anhört…

    Ich würde gucken, ob es hektisch wirkt. Mein Dobermann putzt mich auch gerne und hingebungsvoll. Gerade morgens, nach dem aufwachen. Er liegt auf dem Rücken und putzt, was er gerade vor der Schnute hat. Bei ihm ist es, da bin Ich mir sicher, einfach soziales Miteinander. Ich kann meine Hand nehmen und kraulen und streicheln, er hat halt nur seine Schnute…

    Don:

    Spanische Anrede für Herr, Bezeichnung für ein Geschenk, eine Gabe.

    Ein Fluss in Russland.

    Passt alles.

    Eigentlich wollte ich ihn Rumpel nennen. Hätte mindestens genauso gut gepasst 😉

    PS: Seine Züchterin war darauf erpicht, dass der Hund keinen „unheilvollen“ Namen bekommt. Es gab wohl mal einen Zerberus und der war wohl auch eher unnett 🤷🏼‍♀️

    Ich habe in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen mit Hund gewohnt. In Schleswig-Holstein gibt es nicht wirklich Vorgaben, in Niedersachsen den Hundeführerschein. Ich muss sagen, dass ich in Niedersachsen deutlich mehr Ärger mit anderen Hunden und deren Haltern habe, als in Schleswig-Holstein. Da war der Umgang irgendwie entspannter, aber auch respektvoller… Vielleicht, weil man nicht die Ausrede der Führerscheins hatte und dadurch auch nicht meinte, nun allwissend zu sein? Keine Ahnung… Aber ich habe den Eindruck, dass durch den Führerschein in erster Linie die Hundeschulen profitieren und die Halter eher verunsichert sind. Aber das ist natürlich ein sehr subjektives Empfinden. Es fiel mir aber mit dem Umzug massiv auf…

    Vielleicht Käme ja auch ein Hovaward für euch in Frage? Tendenziell eher reserviert, hoftreu und nervlich eher robust? Die, die ich kenne, sind im Erwachsenenalter sehr souverän. Kein Hibbelhunde, eher ernsthaft, aber auch für so ziemlich jeden Mist zu haben…

    Ach so, ich sehe gerade, dass Referenz der Geruch zu Beginn der ersten Spur ist. Dann fällt meine zweite Idee natürlich weg 😉

    Ok, danke! Also ist dann tatsächlich die Frage, ob der Hund seine Aufgabe richtig verstanden und generalisiert hat, oder nicht. Dankeschön 🤗

    Und Rückmeldung zur Sichtung wäre dann konsequenterweise nicht, dass die Sichtung örtlich falsch war, darüber hätte man dann ja keine Aussage vom Hund, sondern, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nach dem Aufenthalt im vorher getrailten Bereich dort war, richtig? Also wenn laut Einsatzleitung Sichtungen durch den Trailer nicht bestätigt wurden, heißt das auch immer nur das: nicht bestätigt als Späterer Aufenthaltspunkt, nicht aber, dass die Person da nicht war und ggfs. auch nach dem Verschwinden dort gewesen sein kann, wenn der Hund unterwegs auf eine frischere Spur gewechselt ist. Danke! Das hilft mir gerade sehr, solche Lagemeldungen besser einzuordnen 🤗

    Ah ok, danke! Mich hatte der Begriff so irritiert, nach dem Motto, der Hund merkt sich einen Zeitraum, aber eben absolut. Gut, dann handelt es sich also eher um die Frage nach der Art des Aufgabenverständnisses des Hundes. Dann müsste man ihm das ja aber eigentlich auch erklären können. Denn wenn der Hund an einem Ort älter und frischen auseinanderhalten kann, dann ja eigentlich auch an 2 Orten.. Eventuell eine Frage dessen, was der Hund als Negativ gelernt hat? Spannend…

    Oder liegt beim Test viel Zeit zwischen den Orten, sprich der Hund mit dem schlechteren Gedächtnis hat eventuell einfach ein paar Details wieder vergessen?