Wie kann ich meinem Hund die Angst nehmen???
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Hallo,
habe eine 1 jährige Golden Retriever Hündin die sehr ängstlich ist. Draussen hat sie vor alles Angst Mülltonnen, Staturen, Motorräder und heute sogar vor paar Ästen die auf der Strasse lagen. Sie hat sich ganz klein gemacht und wollte nicht weiter gehen. Ich hab sie dann ganz leicht gezogen und hab die Äste angefasst und sie gerufen ich hab gehofft, dass ich ihr so die Angst nehmen kann. Sie hat daran geschnuppert, mit eingezogenen Schwanz und ist dann ein großen Bogen gegangen und hat sich ständig umgedreht.
Eigentlich war sie schon immer ängstlich aber es wird immer schlimmer und es kommen immer mehr Sachen dazu. In der Wohnung geht es weiter: Tüten, Staubwedel, Besen, Wischmop, Kleiderständer, Staubsauger (das ist aber glaub ich normal oder?) also eigentlich alles was etwas größer ist und vor ca. 3 Monaten hat sie angefangen sich manchmal ohne Grund unterm Bett zu verstecken.
Wie kann ich ihr helfen und woran liegt das?
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Hallo,
mir fehlen ein paar Infos. Wie lange habt ihr die Hündin schon? Seit Welpenalter? Woher kommt sie? Hat sie irgendwann mal schlechte Erfahrungen machen müssen`?
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Wir haben sie seit sie 4 Monate alt ist. Sie ist ein englischer Golden Retriever wir haben sie in einem Pet Shop gekauft. Was dort passiert ist weiss ich nicht aber bei uns nicht. Das steigert sich ja auch also glaub ich nicht, dass der Pet Shop daran Schuld ist. Wenn ich Staubsauge muss ich sie sogar auf den Balkon tun, dass sie nicht so gestresst ist.
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Naja, sie wird wohl in ihren ersten 4 Monaten nix, aber auch gar nix kennengelernt haben, die wichtige Prägephase wurde verpasst. Dann ist sie wohl eher von haus aus ein unsicherer Hund, so mit einem Jahr steckt sie dann noch mitten in der Pubertät was ihr ängstliches Verhalten noch steigert. Ich hab ja auch einen Schisser, allerdings ist er neugierig, und die meisten Sachen sind nach 2, 3 mal sehen okay.
Gäb's die möglichkeit dass ein Trainer drauf schaut? Für mich klingt das schon arg
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Wie habt ihr denn bisher reagiert wenn sie Angst zeigte ?
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Ja das wäre ja schön wenn nach 2,3 mal die Angst vergeht. Zum Beispiel: Bei uns in der Nähe gibt es ein Restaurant wo 2 kleine Löwen Staturen stehen und immer wenn wir da lang gehen hat sie Angst macht sich klein, geht ein riesen Bogen und dreht sich ständig um. Ich bin hingegangen und hab die Statur gestreichelt aber das hat nichts gebracht. Ich lebe in der Türkei hier gibt es leider keine Hundeschule von Trainern habe ich auch noch nichts gehört. Deswegen habe ich gehofft, dass ich hier vielleicht einen Rat bekommen könnte wie ich reagieren soll. Ich versuche auch schon ihr kein Mitleid zu zeigen aber sie tut mir echt leid das stresst sie ja auch voll.
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Ja bei dem Beispiel mit den Löwen bin ich halt hingegangen hab die gestreichelt aber das hat nichts gebracht. Mit den Ästen das gleiche bin hingegangen hab die angefasst und hab sie gelobt als sie daran geschnuppert hat. Aber ihre Angst konnte ich ihr damit auch nicht nehmen. Ich frag mich halt auch woher das kommt.
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Woher es kommt ist sehr schwer zu beantworten aus der Ferne.
ICH würde den Hund nur noch aus der Hand füttern.
Wenn ein "Angstobjekt" da ist, Emotionslos daneben setzen und dem Hund das Futter hinhalten. Das ganze ohne "TamTam und weitere Ansprache. Auch nicht loben wenn er dann frisst.
Zuhause erst mal nicht füttern, nur noch auf den Gassistrecken.
Das kann natürlich dauern. -
Wir haben auch eine sehr vorsichtige und ängstliche Hündin. Sich automatisch öffnende Garagentore, ein einziger Horror, Staubsauger...sie bekam das kalte Grausen, eine raschelnde Tüte... usw.
Sie ist zwar jetzt 3 Jahre jung, aber sie kannte von all diesen Geräuschen und Gegebenheiten nichts. Wir sind dem ganzen mit viel, viel, viel, sehr viel Geduld begegnet. Wir haben sie immer wieder an das, was ihr unheimlich vorkam, herangeführt. Wir haben sie nie irgendwie ausgesperrt, sondern ihr lediglich die Möglichkeit offen gelassen die "Flucht" ergreifen zu können. Ich wollte ihr nie den Eindruck vermitteln, dass ich wirklich was ganz schlimmes und gefährliches mache, sondern dass es ganz normale Dinge sind, die in einem Haushalt halt anfallen.
Mittlerweile und nach vielen Wochen, wo nicht ein Raum gesaugt werden konnte, kann sie sich zumindest mit allem arrangieren, was irgendwie Geräusche macht. Mit allem was sich wie von Geisterhand bewegt hat sie noch so ihre Probleme. Aber auch das wird noch besser werden.
Wichtig ist nie die Geduld zu verlieren.
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Ok vielen Dank, also wenn sich die Angst draussen legt dann wird sie zuhause auch keine Angst mehr haben? Und was soll ich machen wenn sie sich unterm Bett versteckt? Bis jetzt habe ich sie immer rausgerufen aber dann ist sie wieder gestresst.
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