Wann ist ein Hund alt?

  • Ne fitte Omi muss nicht mehr joggen gehen. Deshalb ist sie noch lange nicht krank...

    Genau, danke. Ich denke auch, die Verunsicherung ist in mir. Ein Teil von mir will sie nicht als Ömchen wahrnehmen, sondern eher als kleine sensible Kuschelmaus, der Mamahund eben. Aber ich werde mich wohl doch etwas auf sie einstellen müssen. Beim letzten Vereinsspaziergang, als wir mit 40 Hunden unterwegs waren, hatte ich auch mal den Eindruck, dass sie mich sucht und nicht gleich finden konnte. Also nicht, dass sie schwerhörig und blind ist, sondern dass sie die vielen Informationen nicht so gut wie früher verarbeitet...

    Hat sie vielleicht grad eine Läufigkeit hinter sich?

    Meine Althündin (auch 11) ist auch kurz vor der Läufigkeit und auch jetzt danach sehr bewegungsfaul geworden. Sie schläft auch viel. Rennt kaum noch mit dem Jungspund, was sie vorher durchaus noch getan hat. Auf Spaziergängen trottet sie neben mir her und spekuliert drauf, dass was von der guten Pferdewurst runter fällt, die ich dabei habe.


    Ich mach mir das (noch) keine Gedanken drum, weil ichs auf die zurückliegende Läufigkeit schiebe. Aber ich hab mich gedanklich auch damit auseinandergesetzt, wie ich ihr "altengerechte" Beschäftigung zukommen lassen kann ohne dass sie einfach nur nebenher läuft und zurückstecken muss.

    Das wäre schön, wenn Du mich da an Deinen Gedanken teilhaben lassen könntest. Läufig war sie auch, aber bisher sind ihre Läufigkeiten ohne viel Drama verlaufen (im Gegensatz zu zwei anderen Mädels hier). Wenn ich so überlege, dann hat sie ein wenig "Altersstarrsinn" (aber dann bekommt sie sofort die Korrektur von den ranghöheren Mädels gegeigt) und andererseits wird sie auch gütiger, vertraut etwas mehr innerhalb ihrer Grenzen. (Sie hatte jetzt nicht den super Start ins Leben.)

    Sport werde ich mit ihr nicht groß machen, aber gerade das Rennen mit ihrer Tochter hat ihr Freude bereitet, bis jetzt die Jugend ein ganz anderes Energielevel reingebracht hat. Ihre Tochter, die 4 ist, rennt natürlich lieber mit den Teenys, als mit Oma Nelly...

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    Hi


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    • Das wäre schön, wenn Du mich da an Deinen Gedanken teilhaben lassen könntest.

      Ich denke, ich werde halt irgendwann mit ihr separate (stressfreiere) Spaziergänge machen müssen auf denen es halt mehr Auslastung fürs Köpfchen für sie gibt. Wo ich mich nur auf sie konzetrieren kann. Im Moment läuft sie natürlich manchmal ein bißchen nebenbei, weil meine Konzentration schon stark auf Aaron liegt und auch liegen muss. Bisher war das okay, weil sie halt mittendrin statt nur dabei war. Jetzt ist sie halt eher dabei. Und wenn sich das nicht mehr ändert, muss ich mir was überlegen. Ich möchte ihr selbstverständlich nicht das Abstellgleis zumuten.


      Lena lernt immer noch sehr schnell und so denke ich vielleicht drüber nach, ihr ein paar neue Dinge beizubringen. Nicht, weil wir das für den Alltag brauchen, sondern um ihr Aufmerksamkeit und Zeit mit mir nur für sich selbst zu gewähren.

      Meine Trainerin bietet auch einen Kurs an "Alter Hund? Na und?". Find ich auch ganz interessant.

    • Stressfreie Spaziergänge kann ich ihr bieten, da ich mit den Windspielen eh immer getrennt gehe. Es bricht mir nur ein wenig das Herz, weil ich glaube, dass sie es extrem genossen hat, mit Tochter und Enkeltochter zu spazieren. Sie liebt Welpen und "Kinder" über alles.

      Vielleicht muss Hope (ihre Tochter, die dazwischen ist), dann einfach mehrmals laufen: die Junghundrunden und die Windspielrunden mit ihrer Mama. Das könnte klappen, wenn es für die Spielchen nicht gefährlich wird und Hope schon ihre Energie mit der Jugend aufgebraucht hat.

      Meine Trainerin bietet auch einen Kurs an "Alter Hund? Na und?". Find ich auch ganz interessant.

      Klingt gut. So Aufgaben während des Spazierganges oder an Tagen, an denen es zu heiß wird im Sommer, das könnte ich mir auch gut vorstellen, damit sie fit bleibt.

    • Ich krame den alten Faden mal wieder aus, wenn das okay ist.

      Ich habe hier gerade zwei Teenys, die viel Action wollen und eine Menge Unsinn anstellen. Dabei fällt besonders auf, wie sich unsere 11jährige Hündin (Oma des einen Teenys wird im Februar 12) immer mehr zurückzieht.

      Während die beiden rennen, balgen und raufen, ist das dem Ömchen zu viel, sie wirkt verunsichert und bleibt noch dichter an mir dran als auch so schon.

      Ich habe jetzt mit den beiden Jungspunden öfters eine extra Morgenrunde gedreht und Oma mit auf die Windspielrunde genommen, damit auch Oma Nelly auf ihre Kosten kommt und in Ruhe schnuppern und laufen kann, ohne vom Jungvolk umgerempelt zu werden.

      Irgendwie muss ich mich erst einmal umstellen, eine Seniorin im Haus zu haben. :???: Sie wirkt kein bisschen gebrechlich oder grau, die Fellqualität ist in Ordnung und sie hat keine Gewichtsprobleme. Ich frage mich jetzt, tue ich ihr Unrecht, sie aufs Altengleis zu schieben? Was sind eure Erfahrungen, wann habt ihr gemerkt, dass ihr mehr Rücksicht auf euren älteren Hund nehmen müsst? Oder übertreibe ich und es ist eine Charakterfrage, ob man eher genervt ist von wildem Jungvolk?

      Mein Opi wird nächsten Monat 12 und bei ihm schwankt es sehr. Er hat Phasen, wo er so richtig lahma...ig ist. Das liegt dann aber an seinen Gelenken oder im Sommer am Herzen. Dann kommen aber wieder Phasen wie heute z.B. wo es ihm nicht höher, schneller und weiter sein kann. Aber dennoch macht es mich auch melancholisch, wenn er dann mal wieder so Phasen hat.

      Er ist in einer Sittingfamilie tagsüber bei einem Hundemädchen von 3 und da geht es ganz schön zur Sache. Manchmal ist er dann abends ziemlich platt und pennt nur noch. Jetzt war er mehrere Tage da und es ist alles super! Also das ist bei ihm mal so, mal so. Wenn es ihm zu viel wird oder ihm was wehtut, weist er sie zurecht. Sie ist aber auch schon erwachsen genug. An einem Tag war noch ein Teenymädchen da und das war dann wirklich zu viel. Da war meiner doch sehr gestresst.

      Es ist noch ein Opi da von 14, der gar nicht mehr mitmacht, sondern nur den Schiedsrichter spielt :rotekarte:nerd-dog-face.

    • bei so düdelig werdenden Hunden ist Karisvan auch immer ganz gut. Bissl mehr Durchblutung im Hirn ist oft Gold wert

    • Keine Lust mehr auf tiefergehende Aktivitäten bemerke ich bei meinem Senior auch. Er hält sich aus Spielen zwischen Hunden raus. Auch Schnauzenrangeln mit meiner Hündin ist nicht mehr sein Ding. Wird es ihm zu viel, dann geht er zu Hause hinter die Couch, draußen geht er einfach weiter.

    • Mein Opi wird nächsten Monat 12 und bei ihm schwankt es sehr. Er hat Phasen, wo er so richtig lahma...ig ist. Das liegt dann aber an seinen Gelenken oder im Sommer am Herzen.

      Stimmt, es muss ja nicht alles in feste Strukturen gepresst werden. Ich kann einfach jeden Tag schauen, was geht und was ihr am meisten Spaß machen könnte.

      bei so düdelig werdenden Hunden ist Karisvan auch immer ganz gut. Bissl mehr Durchblutung im Hirn ist oft Gold wert

      Danke für den Tipp! Habe ich mir gleich mal angeschaut!

    • Mein Opi wird nächsten Monat 12 und bei ihm schwankt es sehr. Er hat Phasen, wo er so richtig lahma...ig ist. Das liegt dann aber an seinen Gelenken oder im Sommer am Herzen.

      Stimmt, es muss ja nicht alles in feste Strukturen gepresst werden. Ich kann einfach jeden Tag schauen, was geht und was ihr am meisten Spaß machen könnte

      Ja, genau!

      Wa sich schon merke, dass er nicht mehr so viel Action braucht, wie früher. Es reichen ihm mittlerweile zwei Spaziergänge.

    • Meine eigene Hündin ist gerade 11 geworden. Sie ist älter geworden in den letzten Jahren, aber noch nicht alt. Ruhiger und manchmal auch langsamer, aber noch lange nicht auf dem Abstellgleis.

      Sjadla will immer noch arbeiten und würde eingehen, wenn ich sie nicht auch kopfmäßig fordern würde.


      Fester Bestandteil sind Physio- und Fitnesstraining was sich auch hervorragend an den aktuellen "Zustand" anpassen lässt, außerdem clickern wir Unsinn und sie darf Nasenarbeit machen und apportieren.



      In meiner Hundefamilie sind es auch drei Senioren.

      Oma Amber wird im Februar 16. Wen sie dabei ist, sind die Spaziergänge langsamer und auch mal kürzer, aber sie rennt immer noch mit den Jungspunden mit (und erzieht sie bei Bedarf), apportiert ihren Kong und bei den Rettungshunden darf sie eine seniorentaugliche Suche machen. Augen und Ohren funktionieren nicht mehr wirklich, der Kopf ist auch mal langsamer, aber die Nase ist noch top in Ordnung.


      Ardis mussten wir im Sommer mit 13 Jahren gehen lassen (sch... Krebs), aber auch sie hat noch fleißig im Rettungshundetraining gesucht, wollte und brauchte das auch.


      Glissi ist 12 und ein wilder Feger, der man das Alter in keinster Weise anmerkt, deswegen zählt sie hier noch nicht so richtig mit.


      Wenn ich da bin, lauf ich in der Regel nicht im großen Rudel mit 6-7 Hunden, sondern in kleinen Gruppen um ganz individuell auf die einzelnen Bedürfnisse einzugehen.


      Stimmt, es muss ja nicht alles in feste Strukturen gepresst werden. Ich kann einfach jeden Tag schauen, was geht und was ihr am meisten Spaß machen könnte.

      So mache ich das hier auch (schon immer eigentlich) - wir haben gute und schlechte Tage (sowohl beim Hund als auch bei mir)

      Lena lernt immer noch sehr schnell und so denke ich vielleicht drüber nach, ihr ein paar neue Dinge beizubringen. Nicht, weil wir das für den Alltag brauchen, sondern um ihr Aufmerksamkeit und Zeit mit mir nur für sich selbst zu gewähren.

      Das würde ich absolut empfehlen. Gerade ältere Hunde sollten noch den Möglichkeiten entsprechend gefördert werden. Lernen und Beschäftigung hält den Kopf fit und das finde ich immens wichtig!


      Edit: Was ich tatsächlich merke, dass sie mehr Erholungszeit brauchen. Während ich früher 3-5 x pro Woche intensives Training oder richtig lange Spaziergänge angesagt waren, ist es jetzt nur noch 2-3 x und ansonsten viel ruhiger Alltag mit gemütlichen Runden und wenig wilder Aktion.

    • Wenn ich da bin, lauf ich in der Regel nicht im großen Rudel mit 6-7 Hunden, sondern in kleinen Gruppen um ganz individuell auf die einzelnen Bedürfnisse einzugehen.

      Ja, so mache ich es auch. Dank des Gedankenaustausches hier kann ich es in Zukunft mit ein bisschen mehr Klarheit gestalten, ohne dass meine widersprüchlichen Gefühle mir das Hirn vernebeln. Danke dafür! :bussi:

      Edit: Was ich tatsächlich merke, dass sie mehr Erholungszeit brauchen. Während ich früher 3-5 x pro Woche intensives Training oder richtig lange Spaziergänge angesagt waren, ist es jetzt nur noch 2-3 x und ansonsten viel ruhiger Alltag mit gemütlichen Runden und wenig wilder Aktion.

      Ja, sie genießt Präsenzzeit und Aufmerksamkeit enorm. Genauso gefällt ihr das Rudelleben. Alle anderen Hunde wollen gerne Einzelzeit mit mir - wir fahren dann zusammen mal weg und erleben etwas nur zu zweit - sie will immer jemanden dabei haben, am liebsten etwas Junges, das sie betreuen kann. :D

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