Welcher Zweithund? - Dauernd find ich Störpunkte : /

    Ich hab als Ersthund einen Boxerrüden, etwas was ich schonmal gar nicht wollte.
    Richtig hibbelig sind die wenigstens Boxer, ich denke es hat eher was damit zu tun dass sie sehr spät reifen und dementsprechend lange verspielt bleiben/Kindsköpfe sind.

    Auch ich als Anfänger finde, man kann den Schutztrieb (zumindest jetzt beim Boxer, gibt sicher noch extremere Rassen) wesentlich einfacher händeln als extremeren Jagdtrieb.
    Wenn man von Anfang an drauf achtet, schleicht sich vieles gar nicht ein. Lenny z.B. bellt nie, beschützt nix, hat bis jetzt einmal wen angeknurrt aber das lässt sich gut abstellen. Natürlich muss man aber auch drauf achten.
    Wenn dir im dunkeln jemand begegnet und der Hund beschützen möchte....meist äussert sich das ja durch steifes Gehen, starren, Bürste. Da solltest du natürlich schon den Hund sichern, aber richtig im Dunkeln würde ich den Hund eh nicht ganz frei laufen lassen. Wenn du das immer bissl im Auge hast, wird aus so nem Hund auch kein Hund der direkt jemanden anfällt nur weil es dunkel ist.

    Denke also dass du Schutztrieb nicht direkt als No-Go abstempeln musst. wenn dir die Hunde generell nicht gefallen, das ist das wieder ne andere Sache :smile:

    Ahja und gegen 4h Schneewandern hat ein Boxer nix. Solange er dabei wie wild rumrennen darf. Die ganze Zeit angeleint könnte, wie du schon schreibst, wegen der Kälte ein Problem werden.

    Gut ,denke mal von dem Kasperkopf her,würde zumindest der Boxer mit meinem Bully top zusammen passen.

    Ich schwärme ja schon stark für den Riesenschnauzer,die Züchter die ich kontaktiert habe,führen die Hunde im VPG und selektieren da ihre Zuchthunde,nach Leistung,daher denke ich,das die schon stark Triebig sind,von Haus aus.
    Finde die optisch sehr gelungen,vom Körperbau und der ganzen Form her.
    Hier bei uns gibt es zwei davon,die aber unterschiedlicher nicht sein könnten.Die eine Hündin ist eine Krawallmaschine,andere Hunde,besonders Kleine,sind für die scheinbar eine potenzielle Zwischenmahlzeit.Gut,auch wieder Erziehungssache,bloß ich denke dann auch,das die durch diese Agressionen eben ihren frust rauslässt und vermutlich glücklich wäre im VPG zu laufen.
    Die andere wiederum ist ein Lämmchen,die ruht in sich,manchmal meint man,die hätte Valium genommen.

    Als ich recht verzweifelt bei meiner Trainerin das Antijagdtraining anfing, sagte sie mir mal "man wächst mit seinen Aufgaben". Und irgendwie stimmt das. Klar, solltest du dir keinen gezüchteten Hochleistungssportler vllt zumuten, aber in sehr vieles wächst man hinein, wo man anfangs noch unsicher ist. Gerade, wenn du ab und an mal Unterstützung von nem guten Trainer hast.

    Zitat

    Mir fiel eben als erstes die Bordeaux Dogge ein - inwiefern sie nu zu all deinen Kriterien passt, kann vielleicht jemand sagen, der sich besser mit der Rasse auskennt ;o)


    Könnte ganz gut passen. Sind auf jedenfall nicht so hibbelig wie ein Boxer - und ich finde die extrem "hyperaktiv" :smile:
    Ich denke so Sachen wie leichten Jagdtrieb hat jeder Hund. Elvis jagt/hetzt auch gerne. Allerdings verfolgt er keine Spuren oder haut ohne ersichtlichen Grund mal ab....
    Wach - und Schutztrieb....naja lässt sich glaub ich gut lenken. Aber die haben halt schon irgendwie ihren eigenen Kopf...Will to please ist da nicht unbedingt eine Rasseeigenschaft. Dazu muss ich aber sagen, dass zb der Elvis mehr will to please zeigt als viele andere Rassen denen man das so nachsagt....

    ich glaub ich konnte dir da jetzt gerade auch nicht wirklich weiterhelfen.

    Ich denke man muss einfach abwägen wie wichtig einem die Unkompliziertheit im Alltag ist, und wie gross der "Sport-/ triebiger Sporthund"-Teil ist.
    Die "Hibbeligkeit/Aktivität" beim Böxi z.B. kann man sich dann wieder im Sport zunutze machen, dafür muss man im Alltag stets dahinter sein dass es nicht kippt.

    Von dem her würde dann doch eher die BX passen. Je nachdem welcher Sport noch nebenbei ausgeführt werden soll, kann ja sonst bei nem wirklich schweren Exemplar auch nicht immer so praktisch sein^^
    Den Riesenschnauzer kenne ich als sehr arbeitsfreudigen Hund, und dort ist soweit ich weiss der Schutzrieb auch nicht zu verachten.

    Gibt sicher noch Profis hier in Sachen RS.

    Schonmal über einen Großpudel nachgedacht? Bitte nicht gleich die Augen verdrehen. Das sind nämlich keine Modepüppchen sondern durchaus wirklich geniale Hunde. Sie sind sehr auf ihre Menschen bezogen ohne übertrieben Wach- und Schutztrieb zu haben. Sie laufen sehr gerne, sind leichtführig und lieben Kopfarbeit. Und obwohl sie gerne Arbeiten können sie auch mal einige Tage Ruhe genießen. Die meisten sind im Haus wirklich nicht zu merken und draussen geben sie dann gerne Vollgas. Natürlich können sie wie jeder Hund auch mal Jagdtrieb haben aber den bekommt man in der Regel schnell in den Griff. Und Frisurentechnisch kann man ja machen worauf man Lust hat und was einem gefällt.

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