Wenn ihr finanzielle Schwierigkeiten hättet...
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Ohren verdreckt, Augen entzündet und Zähne ungepflegt findet sich ja oft,
hier gibt es viele Beiträge, auch von jungen Menschen, denen das mit ihrem Hund passiert....Stinkeohren, Tierarzt popelt das raus, Vollnarkose wg. Gebisspflege etc.
Wenn das bei einem alten Menschen vorkommt, der womöglich sich selbst auch nicht mehr richtig in Schuss halten kann, ist das hinnehmbar.
Die Sache mit Plan B finde ich sehr wichtig. Es kann ja immer mal sein, dass etwas passiert, mit einem selber, wo man vernünftiger Weise zur Einsicht gelangen sollte: Der Hund hat es woanders besser.
Mein Plan B sieht so aus: Wenn ich den Hund nicht mehr adaequat versorgen kann und kein Familienangehöriger ihn übernehmen möchte gebe ich ihn an die Züchter zurück. Die lieben den Hund auch und wollen nichts weniger, als dass es ihm schlecht geht , er ins Tierheim oder an einen ungeeigneten Halter gerät.
Das haben wir alles bereits im Kaufvertrag geregelt.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Das ist sicherlich die beste Lösung, wenn man das As Züchter in der Hinterhand hat, find ich das super. Beim TS-Hund muss man halt selber suchen oder dann an die jeweilige Stelle zurückgehen (wenn's möglich ist).
Ich sehe darin auch keine Schande - denn es kann ja jedem passieren, so und so. -
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Nein hatten sie nicht , und hat auch nicht jeder. Miete konnte er 2 Monate nicht bezahlen. Hat das aber mit dem Vermieter klären können. Und Eltern die helfen können hat er auch nicht mehr. Kreditkarte belasten? Würde ich niemals tun. Alleine weil man nicht weiß wann diese Zeit vorbei ist . Und das was dir passiert ist , tut mir natürlich leid , ist nicht wenig Geld. Aber andererseits ist das etwas wo man sagen kann selber Schuld. Denn warum lässt man denn seine Kreditkarten im Auto? Aber das ist ja auch nicht das Thema. Ich verstehe nur nicht warum es so viele Menschen gibt die nicht verstehen können das es Zeiten gibt wo es einem schlecht geht ?
du weisst du, es ist einfach zu sagen selbst schuld. wenn man zu beerdigung seiner oma fährt und das auto vorm friedhof lässt, tasche im handschuhfach, da denkt keiner dran das man ja ausgeraubt werden könnte. jetzt weiss ichs besser und sowas wird mir nie wieder passieren.
und ec karte ist nicht gleich kreditkarte btw.
ich stelle mich nur nicht hin und sage "oi oi alles schlimm, welt geht unter" sondern sage, blöd gelaufen, passiert da müssen wir durch.
wir haben den monat überlebt, ohne nur einen gedanken dran zu verschwenden den hund etc. abgeben zu müssen...wir reden hier von einem spanne von 2 monaten bei deinem vater, da kann man auch sagen selbst schuld. genau für solche zeiten sollte man in guten zeiten bischen was zurücklegen, denn passieren kann immer was.
vor allem dann wenn man keine eltern, freunde oder familie im hintergrund hat, die einem dann unter die arme greifen.ich verstehe schon das es einem schlecht geht, auch mein vater war arbeitslos, weil zweimal hintereinander seine firmen pleite gingen, trotz allem hat man mit einsparungen leben können, ohne das die ganze welt direkt zusammen gebrochen ist.
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Naja, ein bisschen spät alles, nicht?
Man wird Arbeitslos, Hund verletzt sich.... Wie soll man da von einem Tag auf den anderen einen Platz finden ^^
So läuft das einfach nicht im wahren Leben.
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Und ganz nebenbei- schon mal versucht einen gesunden Hund gut zu vermitteln? Es ist NICHT einfach. Und dann schon mal versucht einen kranken Hund zu vermitteln, wo kostenreiche Behandlungen anstehen? Viel Freude. Da bleibt der Weg ins Tierheim. Top.
Das seh ich ähnlich. Ich kann die Auffassung ja verstehen dass man sagt: "Wenn ich selber meinem Hund keine ausreichende medizinische Versorgung geben kann, dann trenne ich mich lieber ihm zuliebe von ihm."
Aber schon gesunden Hunde vernünftig zu vermitteln ist nicht so einfach, wenn man eventuell noch Stress/Zeitdruck aufgrund eigener völlig entgleister Lebensumstände, eigener Gesundheitlicher Probleme etc hat wird es nicht leichter, und wenn DANN der zu vermittelnde Hund als Sahnehäubchen noch krank ist... viel Erfolg.
Ich muss ganz ehrlich sagen, meine beiden Senioren würde ich bei einer wirklich schweren Erkrankung und nicht zu behebender Geldnot eher einschläfern lassen als sie noch ins TH zu bringen.
Als äußerste, letzte Notmaßnahme, versteht sich, leichtfertig würde ich das nicht entscheiden.Die haben beide schon mehrere Besitzerwechsel durch (der ältere vor mir mindestens 4 Stationen von denen ich weiß, in seinen ersten 6 Jahren) und sind momentan 9 und 11-12 Jahre alt. Sind mittelgroße bis große Hunde, wo die Lebenserwartung so um die 12-14 Jahre liegt.
Ich würde sie so lange halten wie garantiert ist, dass sie mit der Versorgung die ich ermöglichen kann nicht leiden müssen und dann ist Schluss.
Die Interessenten kloppen sich nicht um Seniorhunde mit gesundheitlichen Baustellen, grade wenn es (und das wäre in meinem Fall so) von der selben Rasse junge, gesunde Hunde im dutzend billiger gibt.Was bringt`s dem Hund in dem Alter im TH zu landen, zwar wieder gesund oder zumindest versorgt, aber dafür ohne Familie und wahrscheinlich für den Rest seiner Tage?
Bei einem jungen, fitten, relativ problemlosen Hund mit guten Vermittlungsaussichten ist das natürlich ne andere Sache.
Durch Engpässe wo ein Ende irgendwann in absehbarer Zeit zu erwarten ist, würde ich auch mit allen Mitteln versuchen mich durchzubeißen und den Hund zu behalten.
Gäbe es aber so gar kein Licht am Ende des Tunnels (nicht nur finanziell sondern auch gesundheitlich oder zeitlich) würd ich dem Hund zuliebe was besseres suchen. -
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Würdet ihr die Hunde abgeben, damit sie weiterhin ein Leben mit bester Versorgung leben können, sprich gutes Futter, gute ärztliche Versorgung, oder würdet ihr euch massiv einschränken und den Hunden minderwertiges Futter und nur die absolut notwendige medizinische Versorgung zukommen lassen?
Dem Hund ist es egal wie hochwertig das Futter ist und was spricht gegen eine tiermedizinische Versorgung, die das notwendige abdeckt, eine notwendige TÄ-Versorgung schließt doch eine gute TÄ-Versorgung nicht aus...dann eben kein geriatrisches Profil einmal im Jahr, kein Forthyron, weil der Hund sich damit besser fühlt etc pp.
und ja: ich würde mich massiv einschränken, nur um meinen Hund behalten zu können...ein Hund ist nicht materiell eingestellt und macht sich über das Leben weitaus weniger Gedanken als der Mensch, für den Hund zählt das Zusammensein mit seinen geliebten Mitmenschen und dafür würde ich mir alles vom Mund absparen.
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... würde ich den Hund trotzdem nicht abgeben. Das würde er psychisch nur schwer verkraften und zum Glück braucht er kein High End Futter; er teilt sich auch mit uns die Scheibe Brot und ist damit zu Frieden.Bei anfallenden Tierarztkosten würde ich über meinen Schatten springen und mir Geld leihen oder Ratenzahlung vereinbaren.
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Ich würde versuchen noch etwas mehr zu sparen, an allem was ich für mich anschaffen müsste, vielleicht auch noch die ein oder andere Sache verkaufen, mir noch einen Job suchen, den ich vor oder nach meinen anderen Verpflichtungen ausüben könnte z.b. Zeitungen austragen, da könnte der Hund sogar mit. Nur noch das nötigste mit dem Auto fahren (ganz ohne wegen mieser Anbindung an die Öffis nicht möglich).
Alles um erstmal zu ermöglichen meinem Hund den Standart zu erhalten den er gewohnt ist. Wenn alles nichts hilft, dann würde ich mich nach günstigerem, aber immer trotzdem vertretbar gutem Futter umschauen. Sollte das immer nicht bezahlbar sein würde ich ihr vieleicht auch auf kurze Dauet discounter-futter geben bis ich wieder etwas besseres holen könnte. Aber abgeben würde ich sie nur im aller äußersten Falle und es gar keine mögliche Alternative gäbe. -
Zitat
lotuselise
Ja klar tun wir das. Aber das tun wir in der ganzen Heimtierhaltung.
Sich darum Gedanken zu machen, ob ein Hund wohl 8 Std alleine bleiben kann, ob ein Geschirr oder ein Halsband besser ist, ob Rütter oder Milan besser sind, ob ein Münsterländer wohl bei mir glücklich werden kann obwohl ich nur 10 min am Tag rausgehe... ist alles Gequatsche auf hohem Niveau - denn es gibt immer Tiere (und Menschen), denen es um Lichtjahre schlechter geht als unseren, auch, wenn mein Münsterländer 8 Jahre nur an der Leine lebt und dann an Herzverfettung stirbt, weil er immer meine Sahnetorte mitisst.
Entweder will man sich um die Feinheiten des Hobbies 'Tierhaltung' austauschen, oder eben nicht. Und da ich es möchte (sonst wär ich nicht hier), äußere ich mich zu so elementaren Fragen.Natürlich kann ich mir vorstellen, in was für eine grässlichen Situation die alte Dame gewesen sein muss - vor allem mit einer Familie, die dann nicht mal den Hund auf eigene Kosten zum TA bringt sondern sie damit allein lässt. Ich bin nicht in dieser schlimmen Lage, deshalb erlaube ich mir die Hoffnung, dass ich dereinst so idealistisch sein und sagen kann "ich kann mich um meinen Freund nicht mehr kümmern, darum gebe ich ihn weiter an Menschen, die es können".
Da hast Du mich falsch verstanden. Mir ging es darum, dass Du aus Deinem Blickwinkel die Situation des Hundes als unerträglich wahrnimmst, die alte Dame eben aber unter Umständen nicht.
Weil ich eben glaube, dass sich einiges im Alter verschiebt. Man selbst wird unbeweglicher, wenn der Hund dann mit 10 Jahren auch lahmt, dann ist das eben "das Alter".
Schwer zu erklären...irgendwie. Vielleicht an einem Beispiel. Meine Uroma war immer super sauber, aber gegen Ende, da hat sie genauso geputzt wie immer, halt mit weniger Kraft und sie hat schlechter gesehen.
Es war definitiv dreckig für meine Begriffe - aber sie hat immer noch ihr Bestes gegeben, der Erfolg war eben schlechter.So geht es mit vielen schleichenden Prozessen des Alters. Alleine wie lange es dauert, bis ältere Menschen einsehen, dass sie schwer hören oder schlecht sehen. Das zieht sich meist über Jahre hin - bis tatsächlich nichts mehr geht. In der Zwischenzeit richtet man sich das Leben so ein, dass es einigermaßen passt. Der Fernseher gröhlt, man liest mit der Lupe etc.
Wenn man jung ist, schüttelt man darüber mit dem Kopf.
Auch mit dem Essen. Meine Oma hat die Nachkriegszeit miterlebt. Ich hab das nie verstanden wie man sich vom Braten den Fettrand pur reinziehen kann, war für mich ekelig, drum weggeschnitten. Für sie ein Hochgenuss. Eben das Gegenteil von ner Zeit, wo sie Kartoffelschalen gegessen hat. Tja, und dann bekommt eben der Hund ein Stück vom Hauch von Luxus in Form eines Stückes Sahnetorte.
Mich macht das ganze Thema nachdenklich, auch weil alte Menschen ins Spiel kamen. Wenn wir dazu bereit wären unseren Konsum und unsere Bedürfnisse so weit herunterzuschrauben, wie diese Leute es konnten und teilweise immer noch können, dann bin ich fast davon überzeugt, dass selbst vom HartzIV-Satz hochwertiges Futter und Tierarztbesuche finanzierbar wären.
Das meinte ich mit "jammern auf hohem Niveau". Wenn wir davon sprechen uns einzuschränken, zu sparen etc.
dann sind wir immer noch meilenweit davon entfernt was die Alten unter Sparen verstehen.z.B.
das Wasser von der Waschmaschine wird noch benutzt um den Boden zu putzen.
es reicht eine Kanne kaltes Wasser um sich komplett zu waschen.
Man wird auch von Graupensuppe satt.
Man kann sowohl Haare als auch Körper genauso gut ausschließlich mit Kernseife reinigen.
Fernsehen gibt es nur am Wochenende
Die Kleidung wird nach dem Tragen gelüftet und wieder in den Schrank gehängt - nicht in die Wäsche gesteckt,
Reis kocht man nur an und steckt ihn dann unter das Federbett.
In einem Badewasser badet die ganze Familie einmal in der Woche
und viele, viele Dinge mehr. -
Zitat
... würde ich den Hund trotzdem nicht abgeben. Das würde er psychisch nur schwer verkraften und zum Glück braucht er kein High End Futter; er teilt sich auch mit uns die Scheibe Brot und ist damit zu Frieden.Bei anfallenden Tierarztkosten würde ich über meinen Schatten springen und mir Geld leihen oder Ratenzahlung vereinbaren.

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