Mein gerissener Welpe ignoriert mich an der Leine
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Okay, message received. Werde versuchen ein bisschen entspannter zu sein
Aber ich kann euch wirklich beruhigen, überfordern tu ich den nicht. Das ist ein Chiller, der den ganzen Tag pennt, und wenn er dann mal ne halbe Stunde wach ist, will er halt bespaßt werden.Ich frage mich allerdings auch die ganze Zeit, obs vielleicht daran liegt, dass er so kurze Beine hat, und damit noch viel viel näher an den spannenden Gerüchen ist, als andere Hunde. Hat jemand Erfahrung, z.B. mit Dackeln oder anderen tiefer gelegten Rassen? (Ich glaub da zwar nicht wirklich dran, wär aber interessant zu wissen :)
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Hi
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Zitat
Okay, message received. Werde versuchen ein bisschen entspannter zu sein :
Ich frage mich allerdings auch die ganze Zeit, obs vielleicht daran liegt, dass er so kurze Beine hat, und damit noch viel viel näher an den spannenden Gerüchen ist, als andere Hunde. Hat jemand Erfahrung, z.B. mit Dackeln oder anderen tiefer gelegten Rassen? (Ich glaub da zwar nicht wirklich dran, wär aber interessant zu wissen :)
Wir hatten in unserer Familie schon immer Dackel (tolle Hunde!
) und ich konnte nie feststellen, das bei denen die Erziehung hinsichtlich "nichts vom Boden aufnehmen" schwieriger oder ander gewesen wäre wie bei den größeren Hunden
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Das dein Corgi versucht alles was auf der Straße liegt zu fressen ist normal. Das wird mit der Zeit etwas abnehmen, dann wird er nur noch wirklich fressbare Sachen aufnehmen. Ich gehe davon aus, das er die Sachen dann auch nicht mehr freiwillig ausspucken wird. Wenn man versucht ihm die Beute abzunehmen wird er Methoden entwickeln sich dem zu entziehen (z. B. wegrennen bzw hinterschlingen). Ein nicht gut aufgebautes "pfui" kann dann ganz schnell umkonditioniert werden in "ich soll was ausspucken, aber ich schling es lieber schnell runter.
Um ehrlich zu sein weiß ich auch nicht woher du hast, dass Corgis "Will to please" haben sollen. Nach meiner Erfahrung haben Corgis kaum bis 0 (null) "Will to please". Mit dem Besitzer aus Selbstzweck zu agieren oder um sozialen Kontakt zu bekommen hab ich da bisher noch nicht erlebt. Sie sind aber sehr gut über Ressourcen, z. B. Futter und Spielzeug motivierbar.
Corgis sind sehr eigenständig handelnde Hunde. Das war züchterisch so gewollt in ihrer (ehemaligen) Funktion als Treib-, Hof- und Wachhund. Mit nem Boardercollie haben die Hunde auser der FCI Gruppe 1 Zugehörigkeit nichts gemeinsam.
Wie du schon gemerkt hast lernen viele Corgis extrem schnell. Das sind wirklich sehr sehr intelligente Hunde. Was man aber nicht erwarten sollte ist ein übermäßiger Gehorsam. Stell dich drauf ein, dass dein Hund in regelmäßigen Abständen "nachfragen" wird ob das was du ihm beigebracht hast noch gilt.
Das wichtigste Hilfsmittel bei der Ausbildung ist auf jeden Fall eine Leine bzw eine Schleppleine. Ich würde draußen im Freien nichts üben, bzw keine wichtigen Kommandos geben ohne das du den Hund 100% kontrollieren kannst über die Leine.
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Zitat
Um ehrlich zu sein weiß ich auch nicht woher du hast, dass Corgis "Will to please" haben sollen. Nach meiner Erfahrung haben Corgis kaum bis 0 (null) "Will to please". Mit dem Besitzer aus Selbstzweck zu agieren oder um sozialen Kontakt zu bekommen hab ich da bisher noch nicht erlebt. Sie sind aber sehr gut über Ressourcen, z. B. Futter und Spielzeug motivierbar.
Also manchmal frag ich mich schon, warum manche Leute nicht vorher ein bisschen recherchieren, bevor sie andere Aussagen so unqualifiziert in Frage stellen...
Wo ich das mit dem Willl to Please schon mal gehört habe? Das wird nicht nur in fast jeder Rassebeschreibung erwähnt, sondern mein Züchter, der das seit 20 Jahren macht, hat das auch betont. Nicht zuletzt ist das bei meinem Kleinen auch schon zu sehen.
Nur weil du das noch nicht erlebt hast, heißt das nicht, dass es pauschal nicht so ist.Hier ein paar Quellen, falls dir mein Wort nicht genügt:
* http://www.youtube.com/watch?v=ctZkurgMgw0
* http://www.yourdog.co.uk/Dog-Breeds/wel…ed-profile.html
* http://www.nextdaypets.com/Welsh-Corgi-Pembroke.htm
* http://dogbreedinsight.com/welsh-corgi-pe…ed-information/
und nicht zuletzt Wikipedia
* http://en.wikipedia.org/wiki/Pembroke_Welsh_Corgi
ZitatCorgis sind sehr eigenständig handelnde Hunde. Das war züchterisch so gewollt in ihrer (ehemaligen) Funktion als Treib-, Hof- und Wachhund. Mit nem Boardercollie haben die Hunde auser der FCI Gruppe 1 Zugehörigkeit nichts gemeinsam.
Das reicht ja auch. Beides sind Hüte-/Treibhunde, was bedeutet, dass sie zum Arbeiten gezüchtet wurden. Arbeitshunde brauchen eine Aufgabe, ansonsten wird die überschüssige Energie oft in Zerstörungswut sublimiert.ZitatWie du schon gemerkt hast lernen viele Corgis extrem schnell. Das sind wirklich sehr sehr intelligente Hunde. Was man aber nicht erwarten sollte ist ein übermäßiger Gehorsam. Stell dich drauf ein, dass dein Hund in regelmäßigen Abständen "nachfragen" wird ob das was du ihm beigebracht hast noch gilt.
Davon geh ich auch aus :) Denke das ist ganz natürlich, vor allem wenn er langsam in die Pubertät kommt. -
Moin,
ich geh jetzt mal spezifisch nicht auf Corgis ein, damit kenne ich mich zu wenig aus, aber ich erinnere mich, das ich mit meinem Malik (geb. Ende März) im Mai auch schon an der Jagdhundeausbildung teilgenommen habe. Anfang Oktober, da war er grade eben gute 6 Monate alt hat er bereits seine Schußprüfung am Wasser bestanden, als zweitjüngster unserer Gruppe. D.h. er konnte die Ente schon sicher aus dem Wasser heraus holen....
All diese Dinge wie "Sitz" - "Platz" - "Bleib" die konnte er natürlich da auch schon..... was er nicht konnte und was unser Ausbilder auch ausdrücklich sagte, war "permanent bei einer Sache bleiben......" also im Fuß gehen, für ein paar Minuten war okay, aber über eine längere Strecke nicht möglich.... so jungen Hunden sagte mein Ausbilder fehtl nicht das Können, aber die Ausdauer und wir dürften die nicht einfordern, bevor die geistige Reife auch da wäre.
Da spricht bei Deinem Kleinen eben genau dafür..... selbst 10 Minuten im Fuß sind einfach zu lang..... da haben die Anderen Recht, immer ein paar Minuten und dann wieder spielen.
Was das Fressen anbelangt heißt es einfach schneller sein, als Dein Hund, schneller sehen, schneller reagieren - dann klappt auch das irgendwann. Ein Schrecklaut wie es das Pfui ist, auch entsprechend nutzen, nicht leise und fein sondern hart und schnell, so das Hundchen auch zucken kann..... Schleppleine ist eine gute Idee. Ansonsten sagte mein Ausbilder eben auch, Dich und Deine Leckerchen kennt er, glaub mal, die sind nicht immer so spannend das sie vorgezogen werden. Auch Jagdhunde sind es gewohnt, selbstständig zu arbeiten, selbstständig zu entscheiden und vor allem haben sie, das ist so gewünscht, einen größeren Radius um ihren Chef als viele andere Hunde die ich so kenne. Ein Jagdhund der sich nicht von seinem Herren löst ist unbrauchbar.... hab ich auch schon gesehen, untauglich - aber das erfordert eben auch andere Ansätze der Erziehung.
Z.B. einfach mal verschwinden, wenn der Kleine so vor sich hinsucht und nicht auf Dich achten sollte. Hops über ne Hecke oder nen Zaun, was meinst was los ist, wenn er merkt, das Du weg bist...... das kann zwar dauern, beim ersten Mal, aber er wird lernen, Dich genauestens im Auge zu behalten.
LG Sundri
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Sundri
vielen Dank für deine Antwort, dass Hunde die Konzentration so lange noch nicht halten können, passt wirklich ins Bild. -
Ich stelle die Sachen die in den Rassebeschreibungen stehen nicht unqualifiziert in Frage. Meiner Erfahrung nach decken sich einige Sachen die dort drin stehen jedoch nicht mit der Praxis. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ich gehe davon aus, dass die Definition von "will to please" der Autoren eine andere ist als ich sie vielleicht habe. Ich verbinde damit eine gewisse Leichtführigkeit und das Bestreben des Hundes seinem Besitzer jeden Wunsch von den Augen abzulesen und möglichst alles richtig zu machen. Und um ehrlich zu sein, kann ich diesen Wesenszug aus deinen Schilderungen nicht ableiten. Ich lese da eher das Gegenteil heraus. Nämlich dass dein Corgi sich sehr opportunistisch verhält (z. B. Qualität der Leckerlies abwägen, nach Leckerliegabe sofort wieder eigenes Ding durchziehen, usw.) und sich weniger um seinen Besitzer an der Leine kümmert. Diese Eigenständigkeit und "Gerissenheit" ist meiner Erfahrung nach typisch für Corgis und ich meine das überhaupt nicht negativ wenn ich es schreibe.
Und ich bin trotzdem der Meinung dass ein Bordercollie und ein Corgi von ihren Eigenschaften komplett verschieden sind. Man kann nicht einfach alle Hüte- und Treibhunde in einen Topf werfen. Jede Rasse hat da ihr Spezialgebiet für das sie gezüchtet und selektiert wurde und entsprechend unterschiedlich sind die Hunde.
Und noch ein Gedanke. Dein Hund ist noch sehr jung. Mit der Zeit wird der Sexualtrieb stärker werden und die Schnüffelintensität wird sich noch weiter verstärken. Spätestens dann wird der Hund nicht mehr reagieren wenn man ihn mit einem Leckerlie lockt.
Versuch einfach viel über positive Verstärkung zu üben. Mit guten Leckerlies belohnen, wenn er nicht damit rechnet. Wichtig ist auch die Erwartungen nen Stück herunterzuschrauben. Der Hund ist sehr jung und er ist halt kein Schäferhund der nur drauf wartet, dass sein Besitzer ihm Aufmerksamkeit schenkt.
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Hallo WelshCorgi,
Darf ich fragen von welchem Züchter dein Kleiner ist ???
Im übrigen ich hab auch Corgi's. Bist du zufällig bei Facebook ??? Dort gibt es eine deutschsprachige Corgigruppe mit kompetenten Corgizüchtern,- und Besitzern. Ich denke diese können dir eher helfen was die Erziehung deines Corgiwelpen betrifft.
LG ;-)
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