Mein Hund rastet aus,..
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..wenn ich duschen gehe
So lustig es klingt, so sehr lässt es mich auf der anderen Seite langsam verzweifeln.
Ich habe Vito (13 Monate alt) vor ca. 3 Monaten aus dem Tierheim geholt, er wurde sozusagen aus Ungarn nach Deutschland "importiert" - in Ungarn hat man ihn von der Straße aufgelesen, natürlich weiß keiner genaueres über seine Vergangenheit.
Grundsätzlich ist er ein Schatz
Allerdings wird er immer frecher bzw. rastet immer regelmäßiger aus.
Sobald ich die Duschtür zu- und das Wasser anmache, rastet Vito völlig aus. Er knurrt, schnappt sich nacheinander alle Schuhe, die er finden kann, rennt wild rum, benimmt sich wie von der Tarantel gestochenWARUM??!!?? Kennt das jemand??
Außerdem bellt und knurrt er neuerdings vermehrt. Sobald jemand durch's Treppenhaus läuft, im Treppenhaus redet oder ähnliches, fängt er an zu bellen und zu knurren. Zum Einen ist das unangenehm, da ich in nem Mietshaus mit mehreren Parteien wohne. Zum Anderen nervt und reizt es mich tierisch!
Auch, dass er mich neuerdings anbellt und anknurrt, wenn er auf's Sofa oder spielen will - versuche dann immer, ihn zu ignorieren, allerdings fängt er dann manchmal erst richtig an. Leider raste ich manchmal auch ein bisschen aus, weil es einfach nervt! Vermutlich ist das kontraproduktiv, allerdings bin auch ich nur ein Mensch, dem das einfach irgendwann zuviel wird!
Was kann ich tun?
Habe es eben so probiert, dass wenn er doch einfach auf's Sofa springt und auch von allein wieder runterspringt, sobald ich mich drohend erhebe, ich ihm ein Leckerlie gebe mit dem Hörzeichen "fein" - hoffe, er verknüpft das mit dem Runterspringen!?Vielleicht habt Ihr ja Tipps, würd mich freuen!
Bin ein Hundeneuling, ist mein "Erster" - bin also vielleicht noch etwas unbeholfen!?Eure Anissa
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Hallo Du1
Im Grunde ist es ganz einfach. Dein Hund sucht die Grenzen und Regeln an denen er sich orientieren kann. Und findet keine.
Höchste Zeit mit der Erziehung zu beginnen. Du hast schon die wichtige Erste Zeit
verschenkt. Ignorieren heißt dulden und ist in dieser Situation total falsch. Sage
deinem Hund was er tun soll.
Am besten suchst du dir Hilfe, denn so aus der Ferne ist es sehr schwierig, da dir
vermutlich einige Sachen gar nicht auffallen wo man bereits ansetzen muß. Dir jetzt
Tips zu geben wie du in Ruhe duschen kannst würde absolut nichts bringen, da das
die Ursache nicht beseitig. -
Zu Deinem Duschproblem kann ich nichts beitragen.
Aber zum Ausrasten:
Je wilder der Hund wird, desto ruhiger mußt Du eigentlich werden.
Wenn Du dann auch noch tobst, schreist o.ä. stachelt es ihn nur noch mehr an!
Das wird dann ein Teufelskreis, aus dem man sehr schwer wieder herauskommt.Die Sache mit dem Sofa:
Ich würde ihn gar nicht erst aufs Sofa springen lassen!
So wie Du es jetzt machst lernt er nur: Rauf, Runter = Lecker -
Kennt er "Nein!" oder ein anderes Abbruchkommando?
Wenn er "doof" spielt würde ich ihn auf seinen Platz schicken, so lange bis er sich beruhigt hat. Soll er gar nicht aufs Sofa? Dann würde ich ihm auch kein Leckerchen fürs Runterspringen geben.
Aber ich finde auch, aus der Ferne ist das schwer zu beurteilen, zumal es ja dein erster Hund ist. Vielleicht solltest du dir wirklich Hilfe suchen, zumindest eine Hundeschule wäre nicht schlecht.
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kein leckerchen geben wenn er runterspringt. Du gibst ihm ganz klar durch Körpersprache zu verstehen: Runter vom Sofa! Dafür gibts nichts. Er soll ja gar nicht rauf. Wenn er runter geht dann entspannst du dich wieder und widmest dich was anderem zu.
Ignorieren ist bei Herrchen/Frauchen anknurren nicht die optimale Lösung. Warum knurrt er dich an? Was sind das für Situationen?
Ausrasten bringt leider auch nur Negativpunkte, du musst versuchen ruhig zu bleiben (zähl einfach langsam bis 5 und halte dir deinen IQ und seinen vor Augen)
Jetzt in der Anfangszeit ist es wichtig, .. sagen wir mal "überheblich" deinem Hund gegenüberzutreten. Deine Wohnung, du kaufst das Futter, dein Sofa, du gehst duschen.
Zum Duschproblem: Leine ihn irgendwo an und gib ihm was zu kauen oder sonstwas zu tun, damit er mit duschen was tolles verbindet...
meine hat in der anfangszeit wenn ich duschen war immer meine unterwäsche zerlegt
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Zitat
Auch, dass er mich neuerdings anbellt und anknurrt, wenn er auf's Sofa oder spielen will - versuche dann immer, ihn zu ignorieren, allerdings fängt er dann manchmal erst richtig an.
ähm zum spielen: das kann ein "spielknurren" sein ... musste ich anfangs auch lernen
bin auch erschrocken, aber das klingt anders als ein drohendes knurren ... das ist mehr so ein "loooos jetzt wirf, fang mich, zieh" ... musst du ne weile beobachten, nicht dass du das in den falschen Hals bekommst
meine knurrt auch wenn es richtig zur sache geht beim spielen (sie bellt auch, was ich mit "tscht" ganz gut im griff habe zu hause)
sonst fallen noch die nachbarn vom sofa
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1. Er braucht GANZ klare Ansagen und zwar so richtig. Du hilfst ihm nicht, indem du hysterisch wirst, sondern du musst einfach konsequent sein. Hier hilft es oft die Stimme wegzulassen und tatsächlich nur durch Mimik & Gestik zu agieren. Das Brummen bei Fremden macht unserer auch - egal wie, er sieht jeden als Eindringling und will beschützen. Du musst eben ein "Nein" o.ä. einführen. Unser Rüde braucht diese Ansagen teils mehrmals, um sich schließlich zurückzuziehen. Bei Begegnungen mit Fremden bekommt er noch vor der Zusammenkunft ne klare Ansage, so dass er weiß "Oh, Frauchen hats gesehen. Die kümmert sich drum. Und ja, es ist besser, wenn ich mal nichts anstelle".
2. Das "Spielknurren" haben wir auch. Machen meine ständig und finden es ganz toll, wenn ich ihnen währenddessen die Schnauze zuhalte oder meine Hand ins Maul stecke.
3. Paco wird nervös, wenn er potenziell nichts zum Kauen hat...keine Ahnung warum. Gib ihm irgendein Rinderohr, lass die Türe zum Bad auf...vielleicht wird es besser. Paco hat mir sonst immer die Unterwäsche zerlegt...nee, dann lieber ein Rinderohr.
Generell würde ich nicht zu viel über Leckerchen machen. Die Hunde sind nicht doof und ohne Leckerchen mag es länger dauern. Aber einem Kind schiebst du doch auch nicht einen Kinderriegel nach dem anderen rein, nur damit du es sozialisieren/erziehen kannst.
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Zitat
, zumindest eine Hundeschule wäre nicht schlecht.
Kann ich Dir auch nur "wärmstens" empfehlen. Ich merke das bei meinem kleinen Terriertier: Sich weniger mit ihr beschäftigen heißt, sie tanzt einem mehr auf der Nase rum ...
Wir haben in der Hundeschule auch nicht an konkreten Problemchen "geübt", sondern das gemacht was dem Terrier (und somit auch mir) Spaß gemacht hat. -
Zitat
2. Das "Spielknurren" haben wir auch. Machen meine ständig und finden es ganz toll, wenn ich ihnen währenddessen die Schnauze zuhalte oder meine Hand ins Maul stecke.
kann ich nur bestätigen, meine "schnappt" beim spielen auch, insofern, dass sie einfach ihre schnauze aufreißt, das ist aber alles im spiel und sie macht sie nicht zu oder sowas ... du musst einfach deinen hund etwas besser kennenlernen und vertrauen muss wachsen, also keine scheu ... einfach beobachten und ruhig bleiben
wenn ihr grad am spielen seid und dir wird das zu wild, weil du es nicht einschätzen kannst, dann brichst du ab und gehst kommentarlos weg und spiel ist beendet. nicht den hund anmeckern, der versteht das nicht, wenn er "nur spielen" wollte (stichwort by rütter: "der tut nix")
das kannst du ja wiederholen bis du selbst sicherer wirst, was ist spiel, was ist übertrieben
ich will das wilde herumtollen mit meiner nicht mehr missen, aber das ist erst entspannt möglich, seit ich sie einschätzen kann
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Hallo Ihr Lieben,
vielen vielen Dank für Eure vielen Antworten!
Zunächst einmal:
Wir gehen zur Hundeschule!
Haben den Grundkurs hinter uns und machen gerade "Bronze"
Das Gute an DER Schule ist, dass wir das Training nicht auf irgendnem Platz machen, sondern direkt in der Natur, im Wald, wo auch andere, fremde Hunde und Menschen und Jogger etc. an uns vorbeikommen.
Also direkt learning by doingHabe Dienstag mit unserer Hundetrainerin auch mal das "Knurr- und Bellproblem" angesprochen.
Übrigens gehe ich schon davon aus, dass es Spiel- bzw. Aufforderungsknurren ist. Da mache ich mir gar keine Sorgen. Trotzdem geht das so nicht. ICH entscheide, wann gespielt und gekuschelt wird, nicht der Hund!
Naja, jedenfalls probiere ich es jetzt mit einem konsequenten NEIN und "Auf deinen Platz" - das dauert erstmal noch bissl, da er erstmal erst recht bellt und rumdüst, aber wenn ich dran bleibe und nicht aufgebe, geht er auf seinen Platz, setzt sich hin und bleibt auch dort. PUH!
Aber mal ganz ehrlich, liebe Leute! Es fällt mir SO schwer, nicht rumzubrüllen!!
Das nervt mich so dermaßen!Das Duschproblem war heute zum ersten Mal nicht
Einfache Lösung: Bevor ich ins Bad ging (Türen sind eh immer offen), hab ich ihm nen Knochen zum Kauen gegeben. Besser geht's nicht. Kein Rumgerenne und Ausgeflippe mehr, er liegt noch immer ganz brav auf seinem Platz und kaut -
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