Hund zeigt aggressives Verhalten gegen kläffende Kleinhunde
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Hallo ihr Lieben,
nachdem wir nun so ziemlich jedes letzte Problemchen, das Maja - vor Allem krankheitsbedingt - hatte, ausgemerzt haben oder aktiv dabei und auf bestem Wege der Besserung sind, tut sich seit einigen Tagen ein noch viel schlimmeres, neues Problem auf: Maja beginnt aggressiv auf kläffende Kleinhunde zu reagieren, wenn wir an der Leine unterwegs sind.
Zuerst einmal vorweg: Sie läuft super an der Leine. Sie zieht nicht, verhällt sich normalerweise ruhig wenn wir auf andere Hunde treffen (darf aber auch keinerlei Kontakt zu Hunden haben, solange sie an der Leine ist), fiept zwar ab und zu leise und schaut rüber, schaut dann aber sofort wieder zu mir und lässt sich prima ablenken und an den Hunden + Halter vorbei führen.
Sie ist super verträglich, tobt im Freilauf liebend gern' mit anderen Hunden jeder Größe und hat noch nie Anzeichen gezeigt, irgendwie zu pöbeln oder dergleichen.
Vor einigen Tagen hat sich das dann plötzlich geändert, allerdings ausschließlich dann, wenn wir auf kleine, kläffende Hunde getroffen sind.
Situation eins, vor etwa einer Woche: Ich laufe mit Maja auf der einen Straßenseite, plötzlich biegt ein Mann mit kleiner Hündin auf den gegenüberliegenden Fußweg ein. Die Kleine haben wir schon öfter 'getroffen' und jedes Mal hat sie ein riesiges Konzert veranstaltet. Maja hat dann leise gefiepst, sich sofort von mir ablenken lassen: Situation gegessen. Nicht dieses Mal. Kaum hatte die Kleine angefangen, Maja anzukeifen, hat sie mit eingestimmt, gebrummt und gebellt. Ich hab' sofort mit einem lauten "NEIN!" reagiert, sie bei Seite gezogen, dann war auch sofort Ruhe. Später haben wir die Hündin nochmal getroffen: Keinerlei Anzeichen von Bellen, nichtmal Interesse.
Situation zwei, gerade eben: Wir laufen einen engen (Hund + Ich haben gerade so drauf gepasst, ohne auf die Straße ausweichen zu müssen) Fußweg entlang, Hund von der Straße abgewandt. Plötzlich schießt ein kleiner Hund (wohl Yorkie) an das Zauntor, an dem wir grade vorbei gehen und kläfft in höchsten Tönen, Maja dreht sich um und fängt an, den Kleinen anzubrummen (knurren?). Ich habe sie sofort am Halsband gepackt, weggezogen und ebenfalls wieder ein lautes "NEIN!" gebrüllt. Danach hatte sich die Situation erledigt. Maja lief, trotz immer noch keifendem Hund hinter ihr, brav neben mir, die Aufmerksamkeit auf mich gerichtet.Nun hab' ich wirklich Angst, Madame könnte sich diese Macke angewöhnen. Hier gibt es wirklich unzählige Kleinhunde, die schon von Weitem mit dem Gekläffe anfangen, sich an der Leine tierisch aufspielen. Es gibt beinahe keinen Spaziergang, bei dem wir keinen dieser Kläffer treffen. Ich will mir jetzt garnicht anmaßen, über die Hunde und ihre Besitzer zu urteilen, aber ich will definitiv KEINEN tobenden Hund an der Leine haben, auch wenn sie wohlmöglich 'Recht' damit hat, sich nicht so anmachen zu lassen sondern dann, mit ihren nun 1 1/2 Jahren auch mal Konter zu geben.
Ist mir aber gleich: Ich will nicht, dass sie so reagiert. Am Ende hab' ich dann das riesige Monster an der Leine, dass Kleinhunde 'zerfleischen will'.Nur, um das nochmal zusammen zu fassen: Sie reagiert ausschließlich bei kläffenden, KLEINEN Hunden so und hat es bisher auch nur während der zwei, oben genannten Situationen getan, obwohl wir täglich sowohl kläffende als auch ruhige, kleine und große Hunde treffen. Bei kläffenden, großen Hunden reagiert sie absolut gar nicht. Sie guckt interessiert, macht sich aber weder steif noch gibt sie Konter. Sie schaut mich dann an und läuft ruhig weiter neben mir her, egal wie sehr der andere Hund tobt.
Nun ist es aber auch grade für Kleinhunde gefährlich, würde ich behaupten. WENN Maja sich dieses Verhalten nämlich angewöhnt - und genau dagegen will ich aktiv arbeiten - und irgendwann durch einen dummen Zufallen tatsächlich mal einen erwischt, ist mein Hund 'die Böse', ganz egal welche Vorgeschichte dazu gehört.Habt ihr Tipps, Ideen, Anregungen für mich, wie ich nun von Anfang an aktiv gegen ihr Verhalten arbeiten kann?
Ich wäre euch auf jeden Fall sehr, sehr dankbar! -
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Hi
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Hallo!
Ich denke, du machst dir viel zu viele Sorgen und überreagierst ein wenig. Ich finde es vollkommen normal, dass deine Hündin zurückbellen will, wenn sie angeplärrt wird. Wieso sollte sie da auch komplett ruhig bleiben? Immerhin könnte eine potentielle Gefahr von dem anderen Hund ausgehen.
Natürlich solltest du ihr dennoch klarmachen, dass du die Situation klärst und sie da nichts zu kamellen hat. Sie hat ja scheinbar auch sofort aufgehört, als du sie ermahnt hast (wobei du meiner Meinung nach so wie du es beschreibst ein wenig hysterisch reagiert hast). Ich lasse meinen Hund bei Hundebegegnungen immer leicht hinter mir laufen, damit er den entgegenkommenden Hund nicht so sehr fixieren kann und er merkt, dass ich die Situation für ihn regle.Nur weil dein Hund ZWEImal zurückgebellt hat, würde ich nicht behaupten, dass sie aggressiv gegen kläffende Kleinhunde ist. Außerdem... wieso sollte da was passieren, wenn sowohl deine als auch der andere Hund an der Leine sind?
Und ohne Leine sieht die Situation dann ja wieder ganz anders aus. Ich kenne genügend Hunde, die an der Leine Theater machen und ohne Leine super verträglich sind. Da würde ich mir gar nicht so viele Gedanken drüber machen. -
Ich weiß, dass ich sicherlich überreagiere, was ihr bisheriges Verhalten angeht, aber ich möchte partou keinen Hund haben, der an der Leine zu bellen anfängt, wenn er einen anderen sieht und ich will ihr auch nicht gestatten, zurück zu bellen.
In 90 % aller Fälle reagiert sie auch völlig ruhig auf andere Hunde, schaut neugierig und fiept ab und an leise, ansonsten lässt sie sich aber - wie bereits gesagt - problemlos ablenken.
Es wird sicherlich nichts passieren, nur weil sie sich aufregt. Aber genau da ist der Punkt: Ich will verhindern, dass sie sich aufregt. Natürlich weiß ich, das mein Hund da nur natürlich reagiert und ohnehin schon eine sehr hohe Reizschwelle hat, aber ich möchte eben auch nicht diejenige mit dem tobenden 30 Kilo Hund an der Leine sein, der wohl möglich irgendwann anfängt, auch völlig ruhige Hunde anzukläffen, weil ich es ihr bei ebenfalls kläffenden Hunden zugestehe.
Ja, sie hat 'Recht' wenn sie zurück bellt und das weiß ich auch. Und trotzdem möchte ich das nicht jedem komisch guckenden Passanten oder gar Nachbarn mit Kleinhund erklären müssen, wenn mein Hund meint, Konter geben zu müssen. Dafür reden die Leute hier zu viel und man ist zu schnell 'unten durch' wenn was passiert. Kleinhunde scheinen hier ohnehin ein komisches Vorrecht zu genießen... "Die dürfen das!" hab' ich schon oft genug gehört. -
Um noch etwas wichtiges hinzuzufügen: Es geht mir nicht darum, dass ich in meinem Hund ein Fehlverhalten sehe. Sie hat ja nicht 'Unrecht' wenn sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und kontert. Und dennoch möchte ich das nicht tollerieren. Ich will partou keinen Leinenkläffer haben. Und auch wenn die Tendenz dahin vielleicht weit hergeholt ist: Ich hätte gerne Tipps, wie ich von Anfang an dagegen arbeiten kann, bevor es überhaupt zu einem solchen Verhalten kommt. Meiner Meinung nach ist es dann nämlich nur um ein vielwaches schwieriger, es wieder aus ihr heraus zu bekommen, als es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.
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Ich wollte in meinem Post auch nicht sagen, dass du es ihr einfach erlauben sollst, zurückzubellen.
Wenn du ihr aber genügend Sicherheit in solchen Situationen vermittelst, sollte das "Problem" bald gegessen sein. Ich weiß nur nicht, ob du das erreichst, wenn du jedes Mal herumschreist und am Halsband rumzerrst. Damit strahlst du ja nicht gerade Sicherheit aus. Natürlich ist es schwer, in solchen Momenten Ruhe zu bewahren, aber dazu muss man sich ein wenig zwingen. -
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Ich würde sie jedesmal über den grünen Klee loben, wenn sie brav an tobenden Hunden vorbeigeht. Und ich würde sie definitiv nicht anschreien, wenn sie dann doch mal zurückbellt. Grade dieses wegziehen am Halsband könnte schnell mal zu der Verknüpfung "bellender Kleinhund" - "Auaa am Hals" führen. So zumindest meine Denkweise.
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Zitat
Ich wollte in meinem Post auch nicht sagen, dass du es ihr einfach erlauben sollst, zurückzubellen.
Wenn du ihr aber genügend Sicherheit in solchen Situationen vermittelst, sollte das "Problem" bald gegessen sein. Ich weiß nur nicht, ob du das erreichst, wenn du jedes Mal herumschreist und am Halsband rumzerrst. Damit strahlst du ja nicht gerade Sicherheit aus. Natürlich ist es schwer, in solchen Momenten Ruhe zu bewahren, aber dazu muss man sich ein wenig zwingen.Das 'herumschreien' und das wegziehen am Halsband waren auch wirklich nur Übersprungshandlungen meinerseits. Bewusst würde ich so etwas nicht tun. Ich weiß, dass das nicht hilft. Deswegen wollte ich ja wissen, ob Jemand einen Tipp für mich hat, wie ich sie in diesen Augenblicken abgelenkt bekomme bzw. ihr die nötige Sicherheit vermitteln kann. Für gewöhnlich spreche ich sie an, sie reagiert sofort und schaut zu mir und bekommt dafür Futter/Bestätigung etc.pp. In den oben genannten, beiden Situationen hab' ich das ehrlich gesagt gar nicht erst versucht weil ich mir sicher war, sie würde in diesem Erregungszustand nicht reagieren.
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Aimee hat im gleichen Alter auch angefangen zuerst gegen pöbelnde Kleinhunde zu pöbeln (Sorry für den Satz) und ist dann nach und nach zur richtigen Leinenpöblerin geworden. Ich würde schnellsten dagegenarbeiten, habe aber noch nicht alles gelesen, schreibe später dann mehr dazu. Das musste ich nur schnell loswerden, bevor ich den Thread vergesse. Ohne Leine ist und war sie übrigens immer verträglich
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Dann musst du schneller reagieren als dein Hund, also bevor sie anfängt zurückzubellen.
Wie gesagt, ich fahre dann mit meinem Hund am besten, wenn ich ihn hinter mir gehen lasse. Wenn uns also ein Hund entgegenkommt, hole ich ihn hinter mich (mittlerweile macht er das teils schon von alleine). Dann kann er den anderen Hund nicht so sehr fixieren und außerdem fühlt er sich dadurch geschützt, weil ich dann ja sozusagen als eine Art Schutzschild fungiere. -
Zitat
Dann musst du schneller reagieren als dein Hund, also bevor sie anfängt zurückzubellen.
Wie gesagt, ich fahre dann mit meinem Hund am besten, wenn ich ihn hinter mir gehen lasse. Wenn uns also ein Hund entgegenkommt, hole ich ihn hinter mich (mittlerweile macht er das teils schon von alleine). Dann kann er den anderen Hund nicht so sehr fixieren und außerdem fühlt er sich dadurch geschützt, weil ich dann ja sozusagen als eine Art Schutzschild fungiere.Das war bisher eben das Problem: Sie hat es nur zwei Mal gemacht und das war für mich genau aus diesem Grund völlig unvorhersehbar, da sie ansonsten an jeglichem Hund völlig ruhig vorbei gelaufen ist. Klar wollte sie immer schauen, hat aber keinerlei Anstalten gemacht, zu bellen oder irgendetwas in der Art.
Auch heute hat sie bereits vorher 2 kläffende, kleine Hunde getroffen. Einer ebenfalls am Zaun. An denen ist sie kommentarlos vorbei und hat sich nach Ansprache (also ruhiges Aussprechen ihres Namens) sofort auf mich konzentriert.ZitatAimee hat im gleichen Alter auch angefangen zuerst gegen pöbelnde Kleinhunde zu pöbeln (Sorry für den Satz) und ist dann nach und nach zur richtigen Leinenpöblerin geworden. Ich würde schnellsten dagegenarbeiten, habe aber noch nicht alles gelesen, schreibe später dann mehr dazu. Das musste ich nur schnell loswerden, bevor ich den Thread vergesse. Ohne Leine ist und war sie übrigens immer verträglich
Vielen Dank, Anna! Ich freu' mich drauf, später noch von dir zu lesen.
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