• Also... seit Ende Juli hat Maggy (7 Monate alt) plötzlich eine mMn unbegründete Angst vor offenen Brücken entwickelt.

    Das kam tatsächlich von jetzt auf nachher. Wir sind einmal über eine offene Brücke (eben so eine Brücke mit "offenem" Metallzaun an der Seite) gegangen, uns kamen Fußgänger entgegen. Ich wollte sie auf die andere Seite nehmen an der Leine, das war zufällig die dem Brückengeländer zugewandte Seite, und da hat sie fast panisch in die andere Richtung gezerrt. Da ist mir überhaupt erst ihre Angst aufgefallen.

    Finde ich total eigenartig, weil wir NIEMALS versucht haben, sie irgendwo runter- oder reinzuschmeißen und sie eigentlich wirklich keinen Grund hat, vor sowas Angst zu haben... sie kommt auch etwas vorsichtig heran, wenn ich mich ans Geländer hocke und sie herlocke, aber wenn sie hingezogen wird geht das gaaaaar nicht.

    kennt ihr sowas auch von euren/anderen Hunden?

  • Meine Dicke hatte das auch mal.
    Scheinbar pupertaer bedingt.
    Es fing eines Tages an, dauerte mehrere Wochen (um nicht zu sagen Monate) und verschwand irgendwann auch wieder.
    Bei ihr waren es alle Bruecken mit Wasser drunter, also auch gut gemauerte...

    Muesst ihr oft an diesem Weg gehen? Wenn nicht, wuerde ich es einfach alle zwei Wochen versuchen, ob es wieder geht...

  • Zum Glück nicht, nein :) Ja wir üben das halt jetzt gezielt... gestern hab ich sie dann halt bei Gegenverkehr immer per Locken zu mir hergenommen, ein bisschen geknuddelt und gewartet, bis die Leute vorbei waren. Weniger Stress für sie.
    Finde ich trotzdem komisch, wie so eine Angst aus dem nichts heraus kommt. Davor war sie noch nie da, da fand Maggy solche Abgründe eher spannend.

  • Eine gesunde Höhenangst ist sowohl für Menschen als auch für Hunde überlebenswichtig und völlig normal.
    Erst wenn es wirklich panisch wird, wird es bedenklich...
    Und ja, die meisten Hunde müssen erst lernen, dass ein "offenes" Geländer auch Schutz bietet...

  • Ist mir neu, dass es eine gesunde Höhenangst gibt - meist ist sie dem Überleben eher hinderlich. Auch habe ich bisher noch nie Hunde mit Höhenangst getroffen. Die Angst vor offenen Treppen, Gitterbrücken, usw. zähle ich nicht dazu, das ist eher eine Angst, keinen festen Boden mehr zu haben, und nicht von der Höhe an sich.

  • naijra:
    Dann haben wir andere Bücher gelesen und andere Erfahrungen gemacht...
    Ich mag mich gern darüber austauschen...
    Wenn ich ein Kind ans offene Fenster des dritten Stocks stelle kriegt das Angst und weicht zurück...ein Hund genauso...
    Wenn weder Hund noch Mensch (und wahrscheinlich die meisten anderen Säugetiere auch...) Angst vor Höhen hätten...wieviele Tote gäbe es deshalb jedes Jahr?
    Ein Gibbon oder Orang-Utan, der KEINE Angst vor Höhen hat...dem kann doch relativ egal sein, ob er nen tragfähigen Ast erwischt, oder nicht...

  • Ich wußte auch nicht, daß es sowas gibt.
    Meine Stieftochter hat einen Berner-Sennen-Rüden, ein Bild von einem Hund und ein Tollpatsch, den man eigentlich nur immer knuddeln könnte.
    Wenn er denn nicht... genau, seine Macken hätte.
    Der Dussel springt im Schlafzimmer auf das Bett, dann steht er drauf und ... jammert. Wirklich! Der jammert im Stehen und guckt auf den Boden, legt sich auf den Bauch und guckt die schwindelnde Höhe von ca. 40 cm runter und traut sich nicht runter. Kein Gedanke, keine Chance. Der jammert so lange bis jemand kommt und ihn runterhebt, dann rennt er erleichtert los um nach ner Weile wieder aufs Bett zu hippen.
    Das ist vielleicht ein Knaller, diese Hund. :lachtot:

  • Sweeny hat auch Höhenangst. Mit den Jahren wird es auch immer schlimmer :verzweifelt:
    Zuerst ist es uns auf dem Hundeplatz aufgefallen. Als Welpe wollte er schon nicht auf den Steeg.
    Heute ist es mit Treppengeländern am schlimmst. Er quetscht sich an der Wand vorbei, damit er dem Geländer nicht zu nahe kommt. Er würde auch niemals auf einem am Boden liegenden Baumstamm laufen.
    Ich respektiere die Höhenangst, aber ich ignoriere ihn in dem Moment. Es hätte weder einen Sinn wenn ich ihn bedauern würde, noch wenn ich gut zureden würde.

  • Zitat

    naijra:
    Dann haben wir andere Bücher gelesen und andere Erfahrungen gemacht...
    Ich mag mich gern darüber austauschen...
    Wenn ich ein Kind ans offene Fenster des dritten Stocks stelle kriegt das Angst und weicht zurück...ein Hund genauso...
    Wenn weder Hund noch Mensch (und wahrscheinlich die meisten anderen Säugetiere auch...) Angst vor Höhen hätten...wieviele Tote gäbe es deshalb jedes Jahr?
    Ein Gibbon oder Orang-Utan, der KEINE Angst vor Höhen hat...dem kann doch relativ egal sein, ob er nen tragfähigen Ast erwischt, oder nicht...


    Also wenn du DAS bereits als Höhenangst bezeichnest..... Das ist eine ganz normale Vorsicht bei unbekannten, nicht einzuschätzenden Situationen. Ein Mensch ohne Höhenangst kann sich problemlos an ein offenes Fenster stellen und die Gefahr einschätzen. Hunde habe ich da noch nie zurückweichen sehen.

    Höhenangst ist eine Phobie, eine unbegründete Angst beim Blick in die Tiefe, Angst, abzustürzen, auch wenn objektiv gesehen keine Gefahr besteht. Da kann man auf solidem Boden stehen, noch nicht mal in der Nähe der Kante... Alle Hunde, die ich kenne stellen sich hingegen problemlos an Felskanten, ohne die geringste Unsicherheit. Dass sie nicht darüber hinaustreten normalerweise hat nichts mit Höhenangst zu tun, sondern mit der Tatsache, dass da kein Boden mehr ist.

    Es gibt keine Toten, wenn man nicht eine unangemessene Angst vor dem abstürzen hat - ich hatte noch nie das Bedürfnis, vom Berg zu springen. Dass man sich an exponierten Stellen mit Vorsicht bewegt, ist keine Höhenangst, sondern eine angemessene Reaktion angesichts einer realen Gefahr.

  • Bevor hier eine große Diskussion ins rollen kommt... es wäre gut möglich, dass sie einfach noch nicht verstanden hat, dass sie da nicht runterfallen kann, obwohl sie durchsehen kann.

    Das Interessante ist, dass sie über offene Gitterbrücken über Bäche oder auch so Feuertreppen problemlos laufen kann. Nach unten durchgucken können - kein Problem. Aber wenn man sie DANN am Geländer führen möchte... HILFEEEEE BITTE WIRF MICH NIIIICHT!

    Cimmaron: Das hört sich ja klasse an mit dem Berner Sennenhund :D Vom Sofa lässt sich unser Fellmonster zum Glück noch ohne Absturzängste runterschieben... :D

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