Sie kann nicht riechen

  • Zitat

    Man kann nur schmecken, wenn man auch riechen kann(kennen wir doch alle z.B. von eienr Erkältung- ist die nase zu schwindet der Geschmackssinn), jedoch ist Alkohol ja scharf, brennen wirds sicher trotzdem im Mund- die Nerven sind ja nicht kaputt...Ich würde da trotzdem weitere tests machen lassen...


    Das stimmt aber, laut meiner Mutter, so nicht. Sie hatte mit ca 47 Jahren ein geplatztes Aneurysma im Kopf, welche per Not-Op behandelt werden musste. Durch diese OP, oder durch den Vorfall, verlor sie ihren Geruchssinn. Sie riecht wirklich nichts mehr. Sagt aber , dass sie durchaus schmeckt.


    Entweder liegt das jetzt daran, dass die Verbindungen im Hirn bereits bestanden, da die Verletzung erst so spät kam, oder der Geruchssinn hat nicht wirklich was mit dem Schmecken zu tun.


    Ich glaube auch, dass das, was wir bei einer Erkältung "schmecken" nicht nur mit der verstopften Nase zusammenhängt, sondern auch damit, wodurch sie verstopft ist.

  • naja.....zum Thema "Nichts riechen = nichts schmecken" kann ich halt nur berichten ,wie es bei meiner Nasen-OP war.


    Selbst Wochen später, als keine Tamponaden mehr in der Nase waren und die Nase komplett frei war, war mein Geruchssinn nicht nur gestört - er war gänzlich weg.


    Erst als der Geruch wiederkam, kam auch der Geschmack zurück.


    Ob der Hund jetzt wirklich etwas "schmeckt" oder er nur deshalb frisst, weil er Hunger hat, lässt sich leider nicht feststellen, da Hundi ja leider nicht sprechen kann.


    LG
    Windi

  • So, jetzt waren wir heute wegen Pias „Riechproblem“ bei dem Chefarzt der Tierklinik in unserer Nähe.


    Dazu meinte er, dass es keine Testmöglichkeiten gibt, um eine derartige Behinderung festzustellen (er hat auch noch nie einen solchen Fall gehabt). Er hat sie eingehend untersucht, sogar versucht, mit Leckerlies zu testen, ob sie sie findet; ging in der Praxis natürlich nicht so gut. Und nach unserer Beschreibung ihrer Probleme und ihres Verhaltens, ist er der Meinung, dass Pia vermutlich schon während der Prägephase viel sich selbst überlassen war. Dann kommt es zu solchem Verhalten. Sie hat wahrscheinlich nie Kontakt zu anderen Hunden gehabt und keiner hat sich mit ihr beschäftigt. Vermutlich hat sie nicht regelmäßig zu fressen bekommen und sucht deshalb selbst ständig nach Futter (Rasenscanning). Das Verhalten gegenüber anderen Hunden ist reine Unsicherheit. Deshalb sieht sie die anderen Hunde auch nicht an, um sie nicht zu provozieren und möglichst unscheinbar an ihnen vorbeizukommen, jedenfalls ohne Leine, und ist so furchtbar aufgeregt.


    Er hält es für sehr unwahrscheinlich, dass Pia nicht riechen kann. Der Test, den seine Kollegin gemacht hat, ist überhaupt nicht aussagekräftig. Es gibt Hunde, die sind wohl sehr „dickfällig“, was Geruch und Geschmack angeht (deshalb wirken die Bitterstoffe zur "Knabberhemmung" auch nicht bei allen Hunden). Und Pia hat es eben schlicht und einfach nicht gelernt, mal zu schnuppern. Er meinte auch, wir sollen mal im Dunklen testen, ob sie richtig gute, ordentlich riechende Leckerlies findet. Und wir sollen mit ihr eine „Nasenschule“ machen, also immer schön üben. Der Doc ist sehr zuversichtlich, dass sie das noch lernen kann. Er meint, sie wird sicherlich keine „Parfümexpertin“, aber sie kann auf jeden Fall noch viel lernen.


    Der TA hat sich richtig viel Zeit für Pia genommen und ich glaube, er ist wirklich gut. Wir kennen ihn ja schon von Eddies Fehldiagnose, wo ein anderer TA meinte, er hätte eine beginnende Spondilose und einen Herzfehler, was er auch aufgeklärt hat. War absoluter Blödsinn.


    Vielleicht habt ihr ein paar Ideen, wie man die Nasenarbeit schulen kann. Kennt einer von euch vielleicht ein Buch oder so was? In die Hundeschule können wir ja (noch) nicht deshalb. Dafür müssen wir erst das "Hundeproblem" lösen.


    Danke für eure Tipps und liebe Grüße

  • Hallo Yorkita,


    ich mache ja schon länger mit Harry bei einem "Schnüffelkurs" mit. Wir machen da, nur so zum Spaß, alles mögliche aus dem Bereich der Nasenarbeit. Dabei habe ich gelernt, dass jede neue Aufgabe ganz, ganz einfach für den Hund angefangen wird. Z.B. haben wir bei der "Verlorensuche" zunächst ein bliebtes Spielzeug oder einen Futterbeutel vor den Augen des Hundes zwei-drei Meter entfernt abgelegt. Auf Kommando durfte er das dann holen. Nach und nach wurde dann der Schwierigkeitsgrad erhöht, sodass tatsächlich die Gegenstände nur noch durch Einsatz der Nase gefunden werden konnten.


    Vom Ansatz her, denke ich, könntest Du auch so vorgehen. Nimm ein Leckerlie, leg es zwei Meter vor Pia ins Gras, aber so dass sie auch sieht, was Du tust. Dann gib sie frei, damit sie es sich holen kann. Zur Freigabe führst Du ein Kommando ein. Es wird mehr oder weniger lange dauern, bis sie das Kommando mit der Aufforderung das Leckerlie zu holen, verknüpft. Du kannst dann schon mal versuchen, das Leckerlie etwas unter ein Grasbüschel zu schieben. Vielleicht gewinnt sie soviel Spaß daran, dass dann der nächste Schritt, dass sie nicht sieht, wo Du das Leckerlie versteckst, nicht so schwierig ist.


    Ich wünsche Euch viel Glück und vor allem Spaß beim "Riechen lernen" ;)


    LG Appelschnut

  • Hallo,


    mir ist beim lesen gerade ein Test eingefallen.
    Also ich mach mir manchmal den Spass und halte meinem schlafenden Hund was ganz leckeres vor die Nase. Meistens wird dann erstmal ein bisschen rumgeträumt aber dann aufgewacht und "boah, das is ja echt!...Schleckschleck!".
    Teste das doch mal mit einem Löffel Leberwurst bei Deiner Kleinen. Wenn sie aufwacht weißt Du Bescheid. Wenn nicht, träumt sie vielleicht grad noch was tolleres.... ;)

  • Das mit dem schlafenden Hund haben wir mal probiert. Sie reagiert überhaupt nicht. Wahrscheinlich schläft sie aber wirklich zu gut :lol:


    Gestern und vorgestern haben wir Pia im Dunklen suchen lassen. Sie hat bis auf einen alle Leckerlies gefunden. Und beim Test mit den Jungs haben diese die Leckerlies auch nicht schneller gefunden als Pia. Das macht Hoffnung.


    Wir testen und üben weiter.

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