Wie mit prügelndem Nachbarn umgehen?

  • Hallo,


    seit kurzem wohnt irgendwo in meiner Nachbarschaft ein Mann mit seinem Labrador. Mein Rüde findet vereinzelt andere Rüde richtig doof und prollt demensprechend rum am Zaun. Da der Labrador meinen Hund anscheinend auch doof findet, pöbelt der ebenfalls.


    Der Besitzer bleibt dann immer mit seinem Hund (direkt am Zaun, mein kläffender Hund rennt fast durch) und prügelt auf seinen Hund ein und schreit ihn an. Ich hab das nun schon mehrfach beobachtet. Ich geh dann natürlich hin und ziehe meinen Hund weg, so dass der Labrador sich beruhigt und Herrchen dann weiter geht.


    Heute fiel mir nix besseres ein als zu sagen: "Hör mal auf immer deinen Hund zu schlagen, davon lernt er das auch nicht." Eigentlich rechnete ich damit, dass er nun auch gleich mich anschreite aber er antwortete einfach gar nicht. Bei nächsten Mal wäre ich gerne etwas origineller...



    Ich schwanke momentan zwischen "wenn ich das noch einmal sehe, zeige ich dich an" und "wollen wir das mal gemeinsam trainieren?".


    Wie würdet Ihr reagieren?

  • Mmh, ich würde den Mann nicht so schnell verurteilen. Vielleicht kommt er bei seinem Hund einfach nicht durch und ist ohnehin schon gefrustet.
    Hilfe anbieten (aber auch nicht so ala ich kanns besser) fände ich da schon wesentlich angebrachter. Biete doch einfach dich und deinen Hund als Trainingsobjekt an.


    Wie "prügelt" er denn seinen Hund? Wegschubsen oder anstubsen fände ich je nach Hundetyp nicht gleich zwingend tierschutzrelevant.

  • Nee nee, ich rede her nicht von ner einfachen Maßregelung, sondern von mit einer Lederleine und weit ausgeholtem Arm einschlagen

  • Ich würde dort vielleicht mal ohne Hund vorbei schauen und klingeln und ein freundliches/bestimmendes Gespräch suchen.
    Kann ja sein, dass er überfordert ist und nichtmehr weiter weiß. Dann mal schauen wie er reagiert.
    Ich finde es nicht gut jemanden irgendwo anzuschwärzen ohne mit der jeweiligen Person gesprochen zu haben.
    LG

  • Meiner Meinung dazu ist, wer seinen Hund tatsächlich misshandelt, und das scheint in dem Fall nicht nur ein Klaps zu sein, der wird es vielleicht vermeiden, wenn man am Zaun vorbeigeht, aber was ist, wenn er dasselbe mit dem Hund drinnen auch veranstaltet? Natürlich kann man ihn darauf ansprechen, aber ich würde, sobald ein Tier derart misshandelt wird, schon jemanden anschwärzen, bevor ich mir jegliche Grundlage nehme, die Misshandlung nicht mehr öffentlich zu dokumentieren.

  • Zitat

    Ich würde dort vielleicht mal ohne Hund vorbei schauen und klingeln und ein freundliches/bestimmendes Gespräch suchen.
    Kann ja sein, dass er überfordert ist und nichtmehr weiter weiß. Dann mal schauen wie er reagiert.
    Ich finde es nicht gut jemanden irgendwo anzuschwärzen ohne mit der jeweiligen Person gesprochen zu haben.
    LG


    Dafür müsste ich erstmal wissen, wo der wohnt. Ich seh ihn ja immer nur, wenn er bei mir lang läuft.

  • Wenn würde ich den Nachbarn erstmal nicht anzeigen denn sonst könnte man auch sog. Hundevereine speziell Schäferhundevereine anzeigen sondern ihm anbieten mit ihm zusammen trainieren. Wenn das nicht fruchtet dann kann man sich immer noch andere Schritte überlegen.

  • Ganz ehrlich meine Meinung dazu, nach ebenfalls einigen Erfahrungen mit brutalen Hundebesitzern:
    Es gibt heute so viele Möglichkeiten sich über Hundeerziehung zu informieren. Hundeschulen, Bücher in Massen, Trainer, Treffen, Foren wie Dogforum etc. ....... Man möge bitte nur einmal den Fernseher einschalten und sich Herrn M.R. anschauen. Auf seinen Hund so dermaßen einzudreschen hat nun nichts mit Hilfslosigkeit zu tun, noch dazu wenn der gute Mann auch noch provokativ vor dem Zaun stehen bleibt.
    Ich persönlich versteh da keinen Spaß mehr und würde das dokumentieren und zur Anzeige bringen. Ich möchte nicht wissen, was der mit dem armen Vieh zuhause anstellt, wenn er schon keine Bedenken hat den Hund in der Öffentlichkeit so zu behandeln.

  • Das vorm Zaun stehen bleiben ist glaube ich keine Provokation. Ich glaube, das soll eine erzieherische Maßnahme sein, so von wegen: wir bleiben jetzt so lange hier und ich zeige dir, wer der stärkere ist, bis du aufhörst den Hund anzubellen.

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