Positive Strafe

  • Zitat

    Wenn einer der Hunde völlig unaufmerksam ist und nicht darauf achtet, wo ich langgehe. Dann drehe ich ruckartig um und gehe in die andere Richtung. Entsprechend bekommt der Hund hier einen "Leinenruck" mit auf den Weg.



    das gleiche gilt hier: wer nicht aufpasst wo es langgeht der wird halt daran erinnert und dann macht es "aaaaaah" im Gehirn, "da gehts lang" :rollsmile:


    Das gilt bei mir auch im Wald wenn ich sage "weiter gehts" und sie steht noch da und schnüffelt und "hört" mich nicht, dann kommt Arnold Schwarzennegger auf sie "zugestampft" und schon gehen wir brav weiter :applaus:

    • Neu

    Hi


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    • Da meine wauwis auch recht sensibel sind, reicht es, wenn ich eine tempopackung werfe. Z.B hatte sie mal eine phase wo sie vom balkon runtergebellt haben. Da sie sich gegenseitig hochgeputscht haben, war keiner mehr ansprechbar. Ich schmeiß meine packung tempos denen vor die füße ( natürlich probier ich ert sie anzusprechen) beide hören sofort auf und schauen mich an. Dann lass ich sie sitzen machn und lobe. Seiteem reicht meistens ein räuspern wenn einer anfängt zu wüffeln... Unser problem haben wir so komplett gelöst und unser vertrauensverhältnis hat kein stück gelitten.

    • Zitat

      das gleiche gilt hier: wer nicht aufpasst wo es langgeht der wird halt daran erinnert und dann macht es "aaaaaah" im Gehirn, "da gehts lang" :rollsmile:


      sowas gibts hier nicht


      warum?
      weil ich es unfair dem Hund gegenüber finde


      hier würde es so aussehen:
      Ich gehe meinen Weg, drehe um, bevor das Leinenende da ist und kündige es dem Hund an, so dass er die Chance hat zu reagieren.
      Reagiert er nicht, bekommt er zwangsläufig das Leinenende zu spüren.


      Aber wenn ich einfach nach Lust und Laune drehe und strafe, werde ich unberechenbar, so dass der Hund viel eher anfängt zu meiden und genau das ist es, was ich nicht möchte.


      Vertrauen ...

    • Schön, dass es hier so friedlich und offen zugeht.
      Dann mal ich. Vorweg, ich muss dazu sagen, dass alle Dinge, die ich bei meinem Schäfer-Mix anwende unter Absprache mit einem zertifizierten Trainer passieren, und ich bitte jeden, das nicht unreflektiert zu übernehmen oder nachzumachen.
      Einige Dinge davon sind normales Grundwerkzeug, anderes ist speziell für Lucky sinnvoll.
      - Leinenführigkeit wird über ein Zuppeln an der Leine, je nach Aufmerksamkeit des Hundes mal schwächer, mal stärker, aufgebaut. Dem Hund wird vorher aber klar mitgeteilt, dass er ab jetzt aufpassen muss durch ein Ritual am Anfang.
      - Bei Leinenaggression wird der Hund körpersprachlich und anfangs mittels Schreckreiz wie einer Rütteldose von einem fortgetrieben, um ihn danach wieder zu sich einzuladen. Allen Maßregelungen folgen immer nette Einladungen zu uns zurück.
      - bei absolutem Hochspulen (das betrifft jetzt speziell Lucky) wird er deutlich auf die Seite gelegt und wird so rigoros abgebrochen, damit er aus seinem Tun wieder herauskommt. Das wird aber von Mal zu Mal unnötiger als Schritt, da er sich besser regulieren kann mittlerweile.


    • Vorher ansprechen tue ich auch. Schrieb ja unten "Alles natürlich nach dem Signal".
      Wenn Hundi jetzt zum Beispiel total abgelenkt ist, dann sage ich natürlich auch erst "Komm mit", bevor ich anbiege. Ich renne nicht einfach ohne Kommando wo anders lang und verlasse dem Hund dadurch den Leinenruck.
      Es kommt ein "Komm mit" und erst wenn da nicht reagiert wird, dann wird einfach weitergegangen und die Leine wird für den Hund spürbar.
      Kam vielleicht dadurch, dass ich es erst weiter unten schrieb mit dem Signalwort falsch rüber.
      Die Möglichkeit selber zu kommen, gebe ich natürlich.

    • ja, das kam falsch rüber und daher hab ich es noch mal aufgegriffen
      besonders weil ichs auch allgemein hier öfter höre, der Hund wird eben bestraft, wenn Herrchen was nicht passt


      ich muss immer berechenbar in dem sein, wie ich den Hund behandel, um eine gute Basis zu behalten


      aber wer nun sagen sollte: wer "straft", kann keine gute Beziehung zu seinem Hund haben, darf gerne meinen Fotothread besuchen *pfeif*

    • Zitat


      sowas gibts hier nicht


      warum?
      weil ich es unfair dem Hund gegenüber finde



      ich mache das nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit ... nicht dass das falsch verstanden wird ... es gibt aber Tage da zieht meine wie ein Ochse vorm Karren ... da komme ich keine 5 m am Stück vorwärts ... da hilft nichts .. da gibt es dann 10 Minuten Richtungswechsel, damit der Hund weiß "o.k. wenn ich nicht auf Frauchen achte dann ist doof" ... das hat nichts mit unfair oder unberechenbar zu tun ... ich versuche es immer erst sanft und bestimmt .. und bevor ich ausrast (was wirklich unfair wäre) wird halt der richtungswechsel eingeführt ...

    • wenn du weiter gelesen hast, ging es mir ja nicht um den Richtungswechsel, sondern um das unangekündigte
      willkürlich wechselst du die Richtungen mit dem Ziel, den unaufmerksamen Hund zu strafen und gibst ihm vorher nicht das Signal, dass er die Chance hat, doch noch zu reagieren


      für mich sollte der Hund immer noch den Moment Zeit haben, sich nach einer Ankündigung zu überlegen, doch zu kommen


      denn ich fühl mich nicht toll, wenn ich strafe
      es ist einfach die Konsequenz aus der Entscheidung des Hundes

    • Zitat


      Aber wenn ich einfach nach Lust und Laune drehe und strafe, werde ich unberechenbar, so dass der Hund viel eher anfängt zu meiden und genau das ist es, was ich nicht möchte.


      Vertrauen ...



      davon war nie die rede....


      ich denke auch man muss unterscheiden ... ich bin mit meiner was leinenführung angeht im training ... bei uns wird permanent gelobt, wenn kein leinenzug da ist und sie mich anschaut oder eben nicht zieht ... es wird gelobt dass sich die balken biegen ... positive verstärkung ;) ... aber ich sehe es auch nicht ein, dass ich gar nicht mehr sehe wo ich eigentlich hin will ... dann gehe ich natürlich meiner Weg ... da muss der hund eben lernen darauf zu achten, wo es hingeht ...


      vertrauen muss auch andersherum gewährleistet sein ;)

    • Zitat

      ja, das kam falsch rüber und daher hab ich es noch mal aufgegriffen
      besonders weil ichs auch allgemein hier öfter höre, der Hund wird eben bestraft, wenn Herrchen was nicht passt


      ich muss immer berechenbar in dem sein, wie ich den Hund behandel, um eine gute Basis zu behalten


      aber wer nun sagen sollte: wer "straft", kann keine gute Beziehung zu seinem Hund haben, darf gerne meinen Fotothread besuchen *pfeif*


      Nein, eine gewisse Ehrlichkeit dem Hund gegenüber finde ich wichtig. Ein Hund der schnüffelt und das eben gerade interessant findet, kann immer mal sein und ist ja nicht verwerflich. Gehört zur Hundewelt nunmal dazu, aber wenn ich sage, dass es weiter geht, dann möchte ich, dass das auch gemacht wird und wenn nicht gehe ich halt weiter. Ist die Leine um, dann spürt der Hund das Ende der Leine, ist die Leine ab, bekommt Hundi eben mit, dass Frauchen plötzlich weg war...


      Ich bin froh, dass unsere dadurch inzwischen wirklich alle "fertig" sind und ich ihnen Vertrauen kann, was soetwas angeht und das eigentlich nicht mehr nötig ist.
      Und ob die Vertrauensbasis drunter gelitten hat? Nun ja, ich liege hier mit drei Hunden im Bett, werde dabei belagert und abgeschlabbert...möge jeder sich sein eigenes Bild davon bilden.

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