Die Ausschlussdiät - Infos und persönliche Erfahrungen

  • Hast du es weiterhin gekocht? Was genau an Pferdefleisch fütterst du, könnte er etwas bestimmtes darin nicht vertragen (z.B. Leber, Bindegewebe, Knochen, Fett) ?

  • Für den Einstieg habe ich erstmal ausschließlich gewolftes Muskelfleisch genommen. Knochen von Pferdefleisch rührt er nicht an. Er bekommt es ca. 3 Min in die Mikro gestellt, sodass sich nichts rosafarbenes mehr drin befindet, da er es sonst nicht frisst. Es ist also komplett durch, kein bisschen roh. Innereien habe ich erstmal extra noch nicht gegeben.

  • Hmmm... - also es kann glaube ich eh zu einer Verschlimmerung kommen, bevor es besser wird - da muss man durchhalten... .


    Es sei denn, er verträgt das Fleisch/die Süßkartoffel nicht. Das kann man natürlich nicht wissen... .


    Aber - Zoey hat bei uns z.B. am Anfang eher gewolftes gefressen - und dan mussten die Stücke klein sein - jetzt isst sie auch große Brocken.


    Ansonsten ist die Umstellung von Trockenfutter auf so ein Batzen von frischem Zeug natürlich auch nicht ohne...

  • Es war übrigens eindeutig das Symbiopet bei uns. Mittlerweile geht es ihm wieder gut, er musste sich anscheinend daran gewöhnen - genauso wie an neues Futter jedes Mal.


    Unsere Ration ist zur Zeit übrigens 500g Pferd und 700-800g Süßkartoffeln am Tag. Mit weniger nimmt er mega schnell ab.

  • >Ich brauche nochmal eure Hilfe. Ich bin kurz davor das Experiment Barf und Ausschlussdiät abzubrechen. Wir haben mit Pferd und Süßkartoffel bisher 0 Besserung nach ner knappen Woche. Es wird sogar eher schlechter und seit heute erbricht er das Fleisch nach ca. 1-2 Stunden.


    Was meint ihr - was soll ich tun? Ich hab die Truhe voll Pferdefleisch, was er sehr widerwillig frisst und mir durch die halbe Wohnung verteilt und nun auch noch wieder ausko...


    Soll ich einfach mal irgendwelches Nassfutter kaufen? Bisher kennt er ja nur Trockenfutter. Vielleicht ist es doch ,,nur" ne Hausstauballergie? Ich hab das Gefühl wir bewirken mit dem Futter rein garkeine Veränderung. Durchfall hat er nun seit 2 Tagen im übrigen auch..

    Weil ich mehrere ähnliche Erfahrungen mit Ausschlussdiät 'nach Lehrbuch' gemacht habe, gibts bei unseren Problemfällen erst mal drei oder vier Tage lang nur entweder gekochten Reis oder Kartoffeln (vorausgesetzt, das vertragen sie) um die Verdauung zu stablisieren. Davon kriegt, wenn die Kandidaten es vertragen, keiner gleich einen Mangel und man sieht, ob diese einzelne Komponente als Basis für die Suche nach einem geeigneten Futter überhaupt taugen könnte.


    Wird das vertragen, fügen wir langsam einzelne (gekochte, weil verträglichere) Fleischquellen dazu - wobei ich persönlich keinen Sinn in der aktuell so beworbenen Fleischmast von Hunden sehe: Hunde sind keine Katzen. Zeigen sich wieder Symptome, gehen wir zurück auf Null - sprich, es gibt einen oder zwei Tage wieder die 'Basis', bis sich das Gedärm wieder beruhigt hat und dann werden weitere Versuche gestartet. Beim Ausprobieren weiche ich auch nicht auf irgendwelche merkwürdigen und exotischen Fleischsorten aus, sondern versuche das zu bieten, was lokal und möglichst artgerecht produziert wird - wobei auch das natürlich eine persönliche Vorliebe ist. Das hat allerdings durchaus den Vorteil, dass wir wissen, woher das Futter kommt, dass wir es jederzeit weiter und inderselben Qualität beziehen können und ausserdem kostet es nicht die Welt.


    Wurde eine oder mehrere Fleischquellen gefunden, gehts weiter mit Früchten und Gemüse, aber immer erst, wenn das Gedärm stabil ist. Genauso verfahren wir mit irgendwelchen Zusätzen. Wichtig ist, dass der Hund wirklich nichts anderes bekommt, als das, was bereits gut vertragen wurde.


    Damit fahren wir ziemlich gut, lassen aber bei Hunden, die Probleme mit dem Futter haben, immer wieder einen Tierarzt darüber schauen, damit wir nicht doch etwas übersehen. So eine 'alternative' Ausschlussdiät dauert in der Regel auch weniger lange und wir machen jedenfalls die Erfahrung, dass wir zu schnelleren Resultaten kommen als das bisher bei einigen 'konventionellen' Ausschlussdiäten 'nach Lehrbuch' der Fall gewesen ist.

  • Wenn du dir sicher bist, dass das gewolfte Muskelfleisch eine gute Qualität hat, nicht gammelig und nicht mit viel Bindegewebe gemischt ist, dann finde ich AnnetteVs Ansatz gar nicht so verkehrt.
    Bei Durchfall (unabhängig von Ausschlussdiät) gebe ich auch erst mal leicht verdauliche KH (und normalerweise Morosuppe) und später erst langsam Fleisch dazu.

  • Naja, die exotische Fleischsorte Pferd füllt ja nun meine Truhe, den einen Monatsvorrat werde ich ihm wohl gekocht weiterhin geben in der Hoffnung, dass das Erbrechen wirklich eher eine Umstellungssache war. Ich vermute auch, dass er instinktiv kein rohes Fleisch ist, weil er es gekocht einfach besser verträgt und vermutlich hat er dann doch das ein oder andere Stück roh erwischt.


    Morgen koche ich nochmal ne Wochenration Süßkartoffel. Die verträgt er nämlich super. Kein Erbrechen danach. Und es schmeckt ihm komischerweise 3x besser als Fleisch.


    Ich hätte allerdings gedacht, dass so ein Juckreiz deutlich schneller weggeht..


    Ob das Fleisch eine gute Qualität hat kann ich nicht wirklich beurteilen. Es sind einige Stücke drin, die etwas fester sind. In roher Form ist es geruchlos, gekocht stinkt es furchtbar, aber da bin ich auch eher empfindlich.

  • Vielleicht kannst du jemanden bitten, beim Kochvorgang mal die Nase in deine Küche zu halten, wenn du das selbst nicht einschätzen kannst.


    Morgen koche ich nochmal ne Wochenration Süßkartoffel. Die verträgt er nämlich super. Kein Erbrechen danach. Und es schmeckt ihm komischerweise 3x besser als Fleisch.

    Dann wäre doch Annettes Plan was für ihn. Also Süßkartoffeln ein paar Tage, bis sich Magen und Darm erholt haben und dann ein paar Gramm Fleisch. Wenn er dann gleich wieder erbricht, würde ich vermuten, das Fleisch ist gammelig. Vielleicht kennst du Leute, die ihre Hunde barfen und denen du das geben kannst, es gibt Hunde, denen macht das roh wohl nichts aus.

  • Naja, die exotische Fleischsorte Pferd füllt ja nun meine Truhe, den einen Monatsvorrat werde ich ihm wohl gekocht weiterhin geben in der Hoffnung, dass das Erbrechen wirklich eher eine Umstellungssache war. Ich vermute auch, dass er instinktiv kein rohes Fleisch ist, weil er es gekocht einfach besser verträgt und vermutlich hat er dann doch das ein oder andere Stück roh erwischt.

    Selbst wenn es unter Umständen gerade das Fleisch ist, das er an diesem Futter nicht verträgt?


    Morgen koche ich nochmal ne Wochenration Süßkartoffel. Die verträgt er nämlich super. Kein Erbrechen danach. Und es schmeckt ihm komischerweise 3x besser als Fleisch.

    Das klingt für mich ja schon einmal sehr vielsagend... Wenn der Hund also tatsächlich nur Süsskartoffeln und Pferd bekommen hat und die Süsskartoffeln aber mit Sicherheit gut verträgt und dazu noch besser mag, dann kann es doch eigentlich nur das Fleisch sein, das er nicht verträgt? Das mag für einige 'Hardcore-'Barfer schwer zu verstehen sein, aber wie gesagt, wir haben gerade bei Unverträglichkeiten keine guten Erfahrungen mit zu viel oder dem 'falschen' Fleisch gemacht. Wenn der Hund es nicht verträgt, helfen auch kleine Mengen nicht und sein Gedärm 'gewöhnt' sich auch nicht wirklich daran. Meine Priorität in Deiner Situation wäre es jetzt, herauszufinden, was der Hund tatsächlich verträgt und erst dann weiter zu schauen. Es empfiehlt sich bei solchen Hunden deshalb nicht, sofort grosse Mengen von irgend einer Fleischquelle zu kaufen - könnte ja sein, dass der Hund sie gar nicht verträgt.


    Ich hätte allerdings gedacht, dass so ein Juckreiz deutlich schneller weggeht..

    Das kann nur geschehen, wenn man den Auslöser dafür beseitigt. Falls es wirklich das Pferd ist, das der Hund (unter anderem oder in dieser Menge) nicht verträgt, wird der Juckreiz nicht weggehen, wenn Du es ihm weiterhin fütterst.


    Ob das Fleisch eine gute Qualität hat kann ich nicht wirklich beurteilen. Es sind einige Stücke drin, die etwas fester sind. In roher Form ist es geruchlos, gekocht stinkt es furchtbar, aber da bin ich auch eher empfindlich.

    Die Qualität des Fleisches - solange es noch frisch ist - ist fast sekundär. Fürs Kochen habe ich mir angewöhnt, bei stark riechendem Fleisch mit Kräutern zu hantieren, das hilft ungemein. Das habe ich von @Audrey II gelernt, deren grossartiger 'Pottkieker'-Thread Dir vielleicht auch helfen könnte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!