Australian Shepherd der neue Pudel?
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So langsam kommt der Boom auch hier an.
Als ich mich vor 3 Jahren zum Aussie entschieden hab, hab ich gedacht, das wäre ein relativ seltener Hund...
Ich muss ja gestehen, dass ich mir noch nicht halb so viele Gedanken gemacht hab, wie man es sollte, aber mein Bauchgefühl hat wohl das richtige gemacht... denn jetzt bin ich den "richtigen" Aussies verfallen!Ich weiß zwar nicht, warum sie immer als so einfach und leicht erziehbar dargestellt werden, aber gut.
Ich glaube ja, dass der Boom recht schnell abflachen wird, weil sie eben nicht everybodys darling sind.
Sie brauchen auch ziemlich lange zum reif werden finde ich.Milo ist gerade mit 3 Jahren auf dem Weg dahin souveräner und erwachsener zu werden. In seiner Jugend hat er sich durch alles und jeden zu einer Rangelei provozieren lassen, aber mittlerweile schafft er es wenigstens kleinen Provokationen stand zu halten.
Er ist ein kleiner Kontrolletti und kriegt einfach ALLES mit. Ich muss immer mitdenken und abchecken, bevor er es tut.Leider hab ich noch einen von den Jägern erwischt, der sich durch sehr schnelle Bewegungsreize extrem leicht ablenken lässt - noch dazu ist er mutig und traut sich auch mal von mir weg.
Ich finde meinen Aussie zumindest nicht total einfach, aber es macht mir total viel Spaß mit ihm zu arbeiten und dazu zu lernen! Er ist immer gut drauf, ist für alles zu haben und hat irgendwie IMMER Spaß! Das liebe ich so an ihm!
Und darum möchte ich auch irgendwann mal nen zweiten haben!
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Ihr habt ein Treffen geplant? Wann, wie, wo? :)
Zwar OT, aber: Du bist ja hier aus der Ecke, also quasi zum Mittäter prädestiniert
(Los, Sabrina, einfangen!)...aber mal ehrlich, hätte man nicht über die Modehunde vergangener Dekaden genau so diskutieren können?
Ich meine, wenn ich so manchen Jackie sehe, oder mir überlege welche Terrier überhaupt nicht alle schonmal Modehunde waren (sind ja auch Handlich, sogar Oma mit ihrer Flexi kann den gemütlich weieterziehen, wenn sie muss) - das sind auch keine Couch-und-zwischendurch-kurz-um-den-Block Hunde.
So ein Moderassenerbe ist natürlich schlecht für eventuell fehlgekaufte Individuen in unmotivierten Familien, aber oftmals noch schlechter für die Rasse als ganzes (rein phänotypsich motivierte Vermehrerei, Bevorzugung von eventuell untypischen Rassevertretern weil das Wesen einfacher ist,...). -
Was ich so schlimm an der Tatsache finde, dass es Moderassen gibt ist, dass es schnell dazu führen kann, das Humbug mit den Genen (Wesen und Gesundheit) gemacht wird. Es gibt dann Vermehrer, die auf den Zug springen. Das ist einfach nicht gut für die richtig guten Züchter, eher eine Grätsche für sie
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Zwar OT, aber: Du bist ja hier aus der Ecke, also quasi zum Mittäter prädestiniert
(Los, Sabrina, einfangen!)...aber mal ehrlich, hätte man nicht über die Modehunde vergangener Dekaden genau so diskutieren können?
Ich meine, wenn ich so manchen Jackie sehe, oder mir überlege welche Terrier überhaupt nicht alle schonmal Modehunde waren (sind ja auch Handlich, sogar Oma mit ihrer Flexi kann den gemütlich weieterziehen, wenn sie muss) - das sind auch keine Couch-und-zwischendurch-kurz-um-den-Block Hunde.
So ein Moderassenerbe ist natürlich schlecht für eventuell fehlgekaufte Individuen in unmotivierten Familien, aber oftmals noch schlechter für die Rasse als ganzes (rein phänotypsich motivierte Vermehrerei, Bevorzugung von eventuell untypischen Rassevertretern weil das Wesen einfacher ist,...).Habsch erledigt
Und den Rest unterschreibe ich so
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Dass die Aussies gerade "in" sind, habe ich auch schon mitbekommen.
Eine Bekannte nutzt diese "Modeerscheinung" jetzt gerade :|
Sie hat sich vor einiger Zeit einen Junghund aus einer Vermehrung gekauft.
Keine Papiere, sehr fragwürdige Aufzucht und charakterlich ein Oberschwein, niemals würde ich einen Welpen von der haben wollen.
Aber die Farbe sei hübsch... Sie hat den nächstbesten, einigermaßen "bunten" Aussie-Rüden draufgepackt und sechs Welpen rausbekommen - und alle für 800 Euronen pro "Stück" verkauft bekommen, in Rekordzeit
Die Hündin ist jetzt wieder tragend und sie hat sich auch noch eine ältere Aussiedame (natürlich auch ohne Papiere und werweißwoher, aber Hauptsache, günstig!) angeschafft, die ebenfalls bereits gedeckt wurde. :kopfwand:
Die macht da richtig Geld mit.Ansonsten wimmelt's hier von Retrievern (größtenteils Labradore)... mindestens 8 treffen wir auf jedem Spaziergang.
Aber die werden ja jetzt auch schon so langsam wieder out.
Bis auf die Toller - die kommen jetzt richtig in die Mode!
Kenne eine Züchterin und auf einen neugeborenen Welpen kommen bei ihr locker ca. 100 Kaufanfragen :irre:
Sehe auch immer mehr Vertreter dieser Rasse... -
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Was ich nur nicht verstehe:
Was ist denn schlimm dran an einem Hund, der nicht so extrem kompliziert ist (Was jetzt nicht heiß, dass er ein Hund für jedermann ist!! Das bestimmt nicht!) und eine gute Portion Will to please besitzt!? Ist doch eine tolle sportliche, vielseitige Rasse, die gerne mit den Besitzern arbeitet! Aber natürlich keine Rasse, die sich von selbst auslastet und erzieht! Hört sich von den meisten Aussie Besitzern immer so negativ an! So als muss der Hund immer unbedingt total kompliziert sein!
Ich finde das toll (auch wenn diese Art Hund nicht meine Art Hund ist), aber ich kenne durchaus sehr nette Exemplare der Rasse! Die ich einfach als Charakter mag! Und ich habe bis auf ganz wenige Ausnahmen noch keinen unkontrollierten nervenden Aussie erlebt! Fast alle super erzogen! Finde ich toll!
(Das kann ich von meiner Liebe den Jagdhunden z.B. bei weitem leider nicht behaupten!) -
Hab ja vorher schon mal geschrieben, dass das mit dem Aussie als Modehund im Süden Österreichs noch nicht so extrem ist, aber die Leute kennen ihn immer mehr und kommen halt auch auf einen zu und fragen einen zu der Rasse...
Was ich allerdings als "neu" Aussiebesitzer (Colin ist jetzt 5 Monate alt) traurig finde ist, dass die Leute die die Rasse kennen und das hört man ja auch öfters im Forum, einen nicht wirklich zutrauen, dass man sich einen Aussie zulegt, weil man die Rasse und deren Eigenschaften mag und sich auch ausgiebig darüber Gedanken gemacht hat...
Habe schon öfters in der HuSchu oder beim Spazierengehen solche Bemerkungen wie "Na, die nächste die sich einen Modehund holt" usw. gehört und das ärgert mich schon, dass man irgendwie abgestempelt wird.
Es wird auch jedes nur so kleine "Fehlverhalten" schon fast überbewertet. Das letzte mal im Welpenkurs zum Beispiel hat Colin einmal kurz gebellt, weil er relativ lang warten musste, bis er an der Reihe war, weil eine Trainerin ausfiel und dann kam schon "Na super und da kommt der nächste hyperaktive Kläffer"...
Und das stößt mir echt sauer auf, weil normale Dinge wie mal kurz bellen oder mal anständig flitzen, die jeder Welpe macht, wird als störend und "typisch Aussie" beschrieben :/ ...
Sowas find ich halt auch nicht okay und hab dann wirklich schon mal mit meiner Trainerin gesprochen, die dann ja meinte ich solle nicht auf den Blödsinn hören den jemand von sich gibt, wir machen das prima. Mittlerweile "überhöre" ich solche Aussagen auch weil ich weiß dass wir uns gut machen und er einfach toll ist aber gerade am Anfang war ich schon manchmal verunsichert... Und ich hab noch nie gesehen dass ein Jackie, Labbi oder Ridgeback HH blöd von der Seite wegen seiner Rassewahl angeeckt wurde...
Es gibt halt auch Aussie Besitzer die diese Entscheidung bewusst getroffen haben, weil sie tolle Hunde sindViele liebe Grüße,
Jenny und Colin -
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Was ist denn schlimm dran an einem Hund, der nicht so extrem kompliziert ist
Sprichst du jetzt tatsächlich vom Aussie???
Wie gesagt, ich bin kein Halter, hab aber zwei davon in meiner Gassigruppe.
Ja, klar...die haben nen hohen will to please und jagen gehen beide nicht...aber trotzdem...wenn ich die mal mit den passionierten Jägern meiner Gruppe vergleiche: zwei Foxhounds, ein Beagle, ein Podenco Canario, ein Deutsch Drathaar...NEE...die Aussies sind nicht weniger kompliziert...die Probleme sind einfach nur andere... -
Zitat
Sprichst du jetzt tatsächlich vom Aussie???
Wie gesagt, ich bin kein Halter, hab aber zwei davon in meiner Gassigruppe.
Ja, klar...die haben nen hohen will to please und jagen gehen beide nicht...aber trotzdem...wenn ich die mal mit den passionierten Jägern meiner Gruppe vergleiche: zwei Foxhounds, ein Beagle, ein Podenco Canario, ein Deutsch Drathaar...NEE...die Aussies sind nicht weniger kompliziert...die Probleme sind einfach nur andere...Sage nicht, dass Aussies einfache Hunde sind! Hab ich oben extra geschrieben! Aber hab bei einigen Aussiebesitzern gerade online immer das Gefühl ihnen gefällt dieses Image und es wird hervor gehoben wo es geht, dass es komplizierte Hunde sind!
Denke es ist genau wie du sagst. Es gibt da solche und solche und auch die haben ihre Probleme, aber nicht extremer ausgeprägt als bei vielen anderen Rassen!
Hab vielleicht etwas dumm ausgedrückt. -
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Was ist denn schlimm dran an einem Hund, der nicht so extrem kompliziert ist (Was jetzt nicht heiß, dass er ein Hund für jedermann ist!! Das bestimmt nicht!) und eine gute Portion Will to please besitzt!? Ist doch eine tolle sportliche, vielseitige Rasse, die gerne mit den Besitzern arbeitet!... So als muss der Hund immer unbedingt total kompliziert sein!
Grisu ist so: extrem leicht zu motivieren, sehr an mir orientiert, will to please, denkt mit, will sich einbringen, absolut alltagstauglich, gut kontrollierbarer Jagdtrieb. Ich finde seine Reserviertheit und seinen Wachtrieb sehr gut.
Aber das fasst ihn auch gut zusammen:
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Ein bisschen finde ich immer, dass Aussies ein lebender Wiederspruch sind: Hohe Impulsivität und Entscheidungsfreudigkeit gepaart mit niedriger Reizschwelle und recht hoher Agressionsbereitschaft auf der einen Seite, und ein sehr hoher Will-to-Please und gute Lenkbarkeit auf der anderen Seite.Gerade dieses sehr schnelle in seinen Entscheidungen, auch mit der Bereitschaft, im Zweifelsfall auch nach vorne zu gehen, gepaart mit sehr sensiblem reagieren auf mich/meine Stimmungen (man (ich
) strahle nicht unbedingt immer zwangsläufig das aus, was ich an Stimmung gerne auf ihn übertragen würde...). Ich meine, ein Hund, der sich sehr einbringen will, sehr sensibel auf seinen Menschen reagiert, dabei sehr reaktionsschnell ist... das hat durchaus zwei Seiten. Und genau das war es, was ich anfangs mit Grisu schwierig fand. Auch, weil ich so einen Hundetyp vorher nicht hatte/näher kannte und es mit meinen Lösungsansätzen bei ihm so nicht funktioniert hat. Er konnte da gar nichts zu, er wollte es ja nur möglichst gut machen
Mittlerweile find ich ihn klasse so, aber ich glaube, bestimmte Menschen würden ihn super einfach finden und andere eher, nun, nicht... -
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