Sie will nur noch mit mir....

  • Der Gedanke kam mir auch. Mein Mann und mein Sohn haben zuletzt häufig mit Leckerlie gelockt. Und ich hatte kurz den Eindruck siekönnte versuchen aus mir auch was rauszuholen. Aber das Beschwichtigen spricht doch dagegen, oder? Das macht mir Sorgen, weil ich den Eindruck hatte etwas stimmt nicht mit ihr. Aber was?

    Ich hoffe der Tierarzt findet nichts und es wirklich nur der Versuch ihren Kopf durchzusetzen. Damit könnte ich umgehen. Ich danke euch für eure Antworten.

  • Das Beschwichtigen spräche nur bedingt dagegen - meine Russellhündin konnte durchaus beschwichtigen und gleichzeitig sehr energisch ihre Ziele weiter verfolgen. Die Situation war ihr zwar zuwider, aber das nahm sie dann eben in Kauf. Das kam dann wie so ein "Tut mir leid, daß du jetzt sauer bist, und ich hasse es, daß es Ärger geben könnte - aber es GEHT gerade nicht anders.."

    Ganz eindrucksvoll war das, als sie zeitweise ums Verrecken den Spaziergang nicht abbrechen wollte: dann saß dieser Halbjahres-Zwerg mitten auf dem Weg, sah mir direkt in die Augen, wedelte und beschwichtigte nonstop: Naselecken, Pfoteheben, das ganze Repertoire. Aber sie stand trotzdem ums Verrecken nicht wieder auf, solange es Richtung Heimat ging, egal, was ich dann tat. Sie blieb sogar allein sitzen, wenn ich außer Sicht ging und beschwichtigte natürlich noch heftiger, wenn ich dann doch zurückkam - aber sie saß. Sie war dann wirklich "zwiegespalten", denn sie haßte das ganze Theater eindeutig. Aber trotzdem: das einzige, was sie zum Aufstehen bewegte, war eine Richtungsänderung genau dorthin, wohin SIE wollte.

    Meinen Vater hat sie, wie gesagt, später auf diese Tour gut trainiert, für mich ließ sich das Problem damit lösen, daß ich sie dann eben unter den Arm geklemmt und weggetragen habe - das haßte sie wirklich. Nach ein paar solchen Erfahrungen gab sie diese Versuche zu meinem großen Glück auf. Wär's ein Bernhardiner gewesen, hätte ich echt nicht mehr weitergewußt...

  • Zitat

    für mich ließ sich das Problem damit lösen, daß ich sie dann eben unter den Arm geklemmt und weggetragen habe - das haßte sie wirklich. Nach ein paar solchen Erfahrungen gab sie diese Versuche zu meinem großen Glück auf. Wär's ein Bernhardiner gewesen, hätte ich echt nicht mehr weitergewußt...

    ein bisschen OT, aber ich kanns mir nicht verkneifen: vor einiger Zeit wurde bei Tiere suchen ein Zuhause ein großer Hund (so etwa Neufundländer-Kaliber) mit ganz genau dem gleichen Verhalten vorgestellt. Das TH war da ganz pragmatisch. Wenn der Gassigänger mit dem Hund unterwegs war, stand immer jemand in Bereitschaft, um die beiden mit dem Van abzuholen.

    Sorry für OT.

    Mein Rüde ! hat mal das gleiche Verhalten gezeigt. 50 m vom Haus: Feierabend! Das war zu einer Zeit, wo ich ein paar Monate kein Auto hatte und wir immer die gleichen Routen (2 verschiedene) gegangen sind. Als ich dann wieder mehr Abwechslung hineingebracht habe, verschwand das Verhalten komplett.

  • Buffy war auch so ein Kaliber - sie erklärte mir ziemlich genau - wo sie lang wollte und wo nicht - welchen Abzweig sie nehmen möchte. Folgte ich ihr nicht setzte sich mein kleines Monster hin. Wenn ich die Möglichkeit hatte - gab ich nch |) - wenn es die Zeit nicht her gab - konnte es auch sein - ich nahm sie 2 Meter hoch und setzte sie wieder ab und ging zügig weiter - oder versuchte den sitzenden Hund durch Abholen mit Komando Fuss in Bewegung zu setzen (Buffy war zu diesem Zeitpunkt nicht mit Leckerli bestechlich und wenn es regnete oder schneite hatte sie diese Anwandlungen nicht).

    Auch heute bringt sie diese "Macke" wenn jemand anderes mal mit ihr raus gehen muss - meine Hundesitterin war so super und begab sich auf die Höhe von Buffy und kommunizierte mir ihr - fand ich irgendwie klasse - Buffy hat erreicht was sie wollte :???: und ich wusste das ich mit der Sitterin die richtige Wahl getroffen habe.

    Für diese kleinen Einlagen liebe ich meine Vierbeiner :gut:

    LG die Drei

  • Zitat


    Scheinträchtig ist eine Hündin nach jeder, absolut jeder Läufigkeit. Das ist einfach so vorgesehen, damit sie notfalls bei den Welpen einer ausgefallenen Rudelgenossin einspringen könnte, an sich also nichts Schlimmes.

    Na wenn das so ist, dann habe ich wohl so einiges verpasst.... meine Hündin war schon zweimal läufig und noch nie scheinträchtig. Und ich kenne hier noch so einige andere Hündinnen, die mit ihren 6 Jahren auch noch nie scheinträchtig waren...

  • Zitat

    Na wenn das so ist, dann habe ich wohl so einiges verpasst.... meine Hündin war schon zweimal läufig und noch nie scheinträchtig. Und ich kenne hier noch so einige andere Hündinnen, die mit ihren 6 Jahren auch noch nie scheinträchtig waren...


    doch, alle Hündinnen die nicht kastriert sind, werden scheinträchtig, nur zeigen nicht alle Symptome, haben damit Probleme und/oder verändertes Verhalten

  • Die Scheinträchtigkeit einer Hündin entsteht doch auf Grundlage eines hormonellen Ungleichgewichtes, zeigt sich in verschiedenen Symptomen und muss u.U. behandelt werden.

    Wo kein Symptom - auch kein Problem - somit keine Scheinträchtigkeit - auch bei meinen Hündinnen kam es nicht nach jeder Läufigkeit zur Scheinträchtigkeit.

    Ich habe zwar schon von stillen (nicht sichtbaren) Läufigkeiten gehört - aber noch nicht von nicht sichtbarer Scheinträchtigkeit.

    Habe ich auch etwas verpasst :smile: .

    lg die Drei

  • hm, also mit scheinträchtig hatte ich jetzt so ein bestimmtes Bild im Kopf.
    Die Hündin einer Freundin, war schon dreimal scheinträchtig. Sie hat Stoffriere in ihren Korb getragen, sie geputzt und sie beschützt. Und dann wollte sie auch nicht mehr Gassigehen, weil sie ja ihre Babys bewachen musste.
    Und sie hat vermehrtes Interesse an Welpen gezeigt.
    Sie haben sie kastrieren lassen, weil sie die Milch ja nicht abbauen konnte und sich da wohl mehrmals was entzündet hat.
    Aber das hat sie keinesfalls jedes Mal nach einer Läufigkeit gemacht.

    Und meine Bella war jetzt gerade läufig - und sie findet nichtmal Welpen interessanter als sonst. Sie guckt und will spielen. Aber dann ist gut, nichts von wegen einen auf Mama machen. Und wenn sie Welpen nunmal nicht toll findet, dann erfüllt die Scheinträchtigkeit ja offensichtlich nicht ihren Zweck ;)

    Ich habe das Thema nämlich auch so verstanden wie Astor :pfeif:

  • alle Hündinnen werden nach der Läufigkeit Scheinschwanger, das ist biologisch so vorgegeben. Bei manchen sieht man diese Hormonalen Veränderungen nicht. Bei anderen ist die Veränderung so extrem, dass man eingreifen muß. Scheinschwanger werden aber eben trotzdem alle.

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