unser hund schnappt manchmal...

  • und das vor allem fremde kinder die ihn streicheln wollen. es ist mehr so ein schnappen in die die luft. noch nie hat er dabei jemand erwischt. aber die kinder erschrecken ziemlich und die mütter natürlich noch mehr. was ich auch verstehe.

    wir haben unseren hund (Gonzo) seit er 14 wochen alt ist. er ist ein hovawart/labi mischling. wobei da noch andere rassen eingemischt sind. er ist auf einem hof geboren, war aber mehrheitlich in der wohnung. ob es da kontakt zu kinder gab kann ich nicht sagen, da mehrere familien dort gewohnt haben, die besitzer hatten jedoch keine .

    als wir ihn zu uns holten hatten wir noch keine kinder.
    jedoch hatten wir oft besuch von kindern, aber keinen ganz kleinen.
    das erste mal dass er ein kind "geschnappt" war ca mit 6 monaten. als ein 2jähriger junge ihn in seiner hütte streicheln wollte. klar, das ist sein revier. aber muss man gleich schnappen?

    nun haben wir selber zwei kinder (2&4) denen würde er kein haar krümmen. (er ist eigentlich ein ganz lieber und toller hund.)

    aber fremde kinder hat er immer wieder geschnappt. nun, eigentlich muss ihn ja auch kein kind anfassen. ich sags auch immer wenn welche zu besuch sind.

    seit wir kinder haben ist es aber auch so, dass er von fremden nicht mehr gerne gestreichelt wird. vorallem wenn die kinder dabei sind, womöglich noch im kinderwagen ist er total auf der hut.

    ein kleines beispiel; wir waren am fluss grillen. es hatte noch viele andere leute. er war an der leine,klar.
    ein mann kommt zu uns und fragt ob er unseren hund streicheln durfte. wir sagtem ihm, dass er es eigentlich nicht so gern hat, aber wir würden ihn von der leinen lassen, und wenn er zu ihm kommt dürfe er ihn streicheln. (das hatten wir mit kindern jeweils auch so gemacht und hat immer gut geklappt) also machen wir gonzo los und der mann ruft ihm, er geht hin. der mann fängt gleich ihn wild zu streicheln. das hat gonzo dann gar nicht gepasst und er hat zwar nicht geschnappt, aber einen satz auf ihn zu gemacht und einen komischen bell-laut von sich gegeben. der mann ist natürlich total erschrocken.

    nach einigen verschieden erfahrungen könen wissen wir das unser hund bei fremden kinder manchmal schnappt. und bei fremden erwachsenen manchmal diesen komischen und sehr agressiven (ängstlichen) bell-laut von sich gibt.

    wie bringen wir das hin, dass unser hund nicht mehr so fremdenfeindlich ist? er braucht kein kuschelhund für alle zu werden. aber es wäre toll wenn er weniger misstrauisch wäre...hat vielleicht jemand einen tipp?

  • Hallo,

    lasst den Hund gar nicht mehr anfassen.
    Auch wenn er zu jemandem hin geht, weiss man nie wie dieser den Hund anfasst und ihr wisst ihr ja was passiert.

    Es gibt Hunde die das einfach nicht wollen und das sollte man akzeptieren.

    Am Kinderwagen sind viele Hunde aufmerksamer und man muss ihnen klar machen, dass der Kinderwagen nicht bewacht werden muss.

    Wenn der Hovawart mitgemischt hat, dann ist eine Portion Schutztrieb im Hund und die kommt da dann eben zum Vorschein.

    Was macht ihr denn mit dem Hund um ihn auszulasten, also geistig?

  • Hi!

    Also ich finde das Verhalten eures Hundes nicht weiter ungewöhnlich, grad für einen Hovi-Mix...Ich verstehe nur ehrlich gesagt nicht, warum du fremde überhaupt an ihn ran lässt? Mein Hund hatte eine Zeit lang auch Warnschnapper verteilt weil ihm manche Menschen einfach unheimlich waren, also habe ich es nicht zugelassen, dass ihn fremde Leute anfassen. :ka:
    Zudem kann es natürlich sein, dass euer Hund bewachen und beschützen will. Ich würde als erstes keinen Kontakt zu fremden zulasssen, schon gar nicht zu fremden Kindern und einen Trainer suchen, der sich euch und euren Hund zu Hause anschaut, Ferndiagnosen finde ich in solchen Fällen zu gewagt... ;)

  • Hallo,

    So ein Exemplar hab ich hier auch sitzen...
    Wir haben uns erst einmal einen guten Trainer gesucht und dann ebenfalls hier im Forum viele und gute Tipps bekommen.
    Eliot hat einen Maulkorb aufbekommen (nachdem er daran gewöhnt war und das Ganze als positiv ansah)
    Dadurch war ich ruhiger und souveräner.
    Dann haben wir ganz geziel trainiert...
    Da bei ihm das ganze noch nicht so tief saß, konnte ich ihm relativ schnell die Sicherheit geben, die er braucht.
    So dass ich ihn heute überall mit hin nehmen kann und er keinerlei Schnappen mehr zeigt.

    Allerdings lasse ich weder Kinder noch Erwachsene zu meinem Hund. Es sei denn Eliot zeigt Interesse. Dadurch bin ich natürlich oft Spielverderber, aber damit kann ich leben.
    Eliot hilft es zu wissen, dass ich alles abschirme und dieses Vertrauen hat bei uns geholfen.
    Ich kläre die Situation und schütze ihn vor Übergriffen...
    Bei uns war das der Schlüssel zum Erfolg...

    Ansonsten würde ich wirklich mal einen Trainer draufschauen lassen, woran das bei euch liegen kann.
    Und dann je nachdem gezielt daran arbeiten

    Viel Erfolg

  • Also Luna liebt Kinder aber wir haben ein ähnliches Problem mit einer anderen Personengruppe:

    Luna sind alle Menschen unheimlich, die irgendwie "komisch" laufen, also z. b. humpeln etc., leider auch Menschen mit einer Behinderung. Das kennt sie einfach nicht so. Hab sie erst mit 2 Jahren bekommen. Auch betrunkene Leute oder alles was sonst so "gruselig" ist, z. b. Menschen mit Kapuze oder Motorradhelm etc. machen ihr etwas Angst. :/

    ich kenne aber mittlerweile die Körperhaltung und ihre "Sprache" so gut, dass ich solche Leute rechtzeitig erkenne und dann einfach einen Bogen mache. :muede:

    Ich lasse Luna aber generell nicht von Fremden anfassen. Man weiß nie, ob der Hund nicht doch mal anders reagiert oder man selbst nicht schnell genug ist. Nachbarn, Gassifreunde und Bekannte sind ok. Die begrüßt sie auch schon auf 100 m Entfernung ;)

  • Hallo Belija,

    auch wenn dein Hund "nur" ein Luftschnapper ist.....ich würde es nicht unbedingt darauf ankommen lassen, dass er eines schönen Tages doch mal trifft.

    Du hast erkannt, dass es ein Problem ist - gut so! Verharmlose es nicht und berücksichtige dies im Umgang mit deinem Hund. Soll heissen:

    1. kein Kontakt mehr zulassen zu Kindern (herrje...wenn hier mal was passiert!!!)
    2. Rückzugspunkte akzeptieren! Ein Hund in der Hütte hat in Ruhe gelassen zu werden, das ist eine Tabuzone.

    Du kannst hier einiges selber machen aber ich würde dir trotzdem empfehlen, mal einen Trainer zu ner Einzelstunde nach Hause zu holen. Dieser kann dir ganz sicher wertvolle Tipps geben, wie künftig mit dem Hund umgegangen werden kann.

    lg
    Windi

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