Hund wegen Kind abgegeben und nun todtraurig :,(

  • Zitat

    Also ich find einige Beiträge echt unangebracht, da schwingt so "Pech gehabt, hätte man sicher anders lösen können.", die TE klingt nicht so, als hätte sie es sich besonders leicht gemacht.


    Vielleicht hätte man das Ganze anders lösen können, vielleicht aber auch nicht, aber durchs Internet lässt sich das natürlich wunderbar beurteilen ....


    Ein bisschen mehr Nachdenken, anstatt sofort zu urteilen, wäre schön.


    :gut:


  • Das ist traurig :( :
    aber man lässt Hund und Kleinkind auch nie - nie - und - niemals alleine!!! -nicht für eine Sekunde!
    Egal ob ich auf´s Klo gehe oder ob ich in der Küche stehe... entweder ist der Hund bei mir oder das Kind... wird´s zu eng oder unübersichtlich, kommt der Hund in seine Ecke oder Kind wird schonmal im Hochstuhl geparkt (natürlich nicht stundenlang, aber mit einem Buch geht das schonmal ein paar Minuten!).


    Klar muss man dem Hund auch etwas Vertrauen entgegen bringen können und gucken in wie weit ihn schon die Anwesenheit eines Kindes stresst, dann hilft auch aufpassen nix... selbst wenn ich daneben stehe und nicht merke, dass der Hund von der aktuellen Situation gestresst ist, dann kann es passieren, dass er schnappt...


    Bei uns war zuerst unser Sohn da (und ist jetzt fast zwei Jahre alt)... weiß ja nicht, wer bei euch zuerst da war!?
    Da ich selber mit Hunden aufgewachesen bin, wollte ich dann nach unseren Umzug in ein Haus unbedingt einen Hund und wir haben uns im Tierschutz umgesehen... dann ist ein angeblich ganz kinderlieber Pflegehund eingezogen (bzw. vor die Tür gesetzt worden). Das ging allerdings nicht gut, da der Hund alles andere als kinderlieb war und auch noch einige andere Baustellen hatte...
    Nach der komplizierten und widerwilligen Rücknahme durch den Tierschutz war ich erstmal kurzfristig "geheilt", bis wir dann mit etwas Glück einen wirklich ganz lieben Junghund angeboten bekommen haben :D dieser lebt jetzt schon seit über vier Monaten bei uns und ich bereue es keinen Tag... allerdings mache ich auch viel dafür, dass das Zusammenleben klappt... ich gehe mit dem Hund in die Hundeschule, beschäftige ihn viel und sorge dafür, das mein Sohn ihn -möglichst- gut behandelt... den einen oder anderen Kniff hat unser Hund allerdings schonmal abbekommen, aber da er gut aufgewachsen ist und sozialisiert wurde und ich immer sofort zur Stelle bin, um ihn zu beschützen, hat er gar keinen Grund sich selbst zu verteidigen!!!
    Inzwischen ist mein Sohn dazu übergegangen unseren Hund sehr viel zu streicheln... gekniffen oder gehauen wird quasi gar nicht mehr... die Rückzugsorte wie Hundeecke und Hundekörbchen werden von ihm gut akzeptiert... allerdings will unser Hund immer mitten dabei sein und nutzt seine Rückzugsorte außerordentlich selten... denn da ist dann ja keiner zum Spielen :headbash:


    übrigens ist meine Schwester damals von unserem Schäferhund gebissen worden (ins Gesicht)! Unsere Eltern hatten nicht wirklich gut aufgepasst! Der Hund wurde weder eingeschläfert noch abgegeben... er wurde 13 Jahre alt! Meine Eltern haben ab da halt einfach strikt Hund und Kinder getrennt, bzw. wenn wir zusammen waren, aufgepasst!


    Soviel zu meinen Erfahrungen...


    Wirklich Trost kann ich dir damit leider nicht spenden... aber wenn du dir nochmal einen Hund zu deinem Kleinkind holen solltest, dann solltest du dir diesen Hund vorher genau angucken (wie ist er aufgewachsen, welche Erfahrungen hat er gemacht, wie hoch ist seine Hemmschwelle, usw.) und du solltest dir bewußt sein, dass du -egal wie lieb der Hund ist- du die beiden niemals unbeaufsichtig lassen darfst! Außerdem sollte jeder Hund art- und altersgerecht beschäftigt werden - ist ja auch nicht unbedingt so einfach mit Kleinkind! Aber mit etwas Aufwand klappt das - zumindest bei uns... und dafür hat man einen tollen Freizeitpartner für sich und für´s Kind immer einen Spielkameraden :smile:


    LG,
    das kleine teufelchen

  • Zitat

    Das ist traurig :( :
    aber man lässt Hund und Kleinkind auch nie - nie - und - niemals alleine!!! -nicht für eine Sekunde!


    ....so etwas ist absolut unmoeglich zu bewerkstelligen in real life......und waere dies auch wirklich noetig haette ich entweder nur Kinder oder nur Hunde....

  • Oh Mann,ich kann dich auch seeehr gut verstehen!
    Wir haben Anfang Januar leider auch einen Hund abgeben müssen.Aus ähnlichen Gründen.Mit dem Unterschied,das meine Tochter fast 18 ist.Wir hatten uns einen Beagle aus dem Tierheim geholt.Eigentlich war er ein ganz Lieber.Aber mit meiner Tochter stand er wohl auf Kriegsfuß.Obwohl sie ihm nie weh getan hat,oder sonst irgendwas.Im Gegenteil,sie hat ihn geliebt.SIR hat ihn ja auch eigentlich gerettet.Sie hat alles dafür getan um ihn zu bekommen.Aber ganz plötzlich aus heiterem Himmer hat er sie angegriffen.Hätte ich ihn nicht geistesgegenwärtig in den Nacken geüackt und auf den Boden gedrückt,weiß ich nicht,wie meine Tochter heute ausgesehen hätte.Sie durfte sich danach nicht mehr im haus bewegen,ohne das er sie mit blutrünstigen Augen nachgeschaut und angeknurrt hat.Und SORRY....DAS geht bei mir gar nicht.Ich bin dann auch hingestellt worden,das meine Tierliebe ja nicht weit her ist!!HALLOO!!!!!!ICH LIEBE HUND!!!!
    So weit so gut,wir haben ihn wegegeben,da mir dann meine Tochter doch wichtiger als ein Hund.
    Wir haben aber auch schnell gemerkt,das es ohne Hund nicht geht :gott: Und wir haben uns dann entschlossen einen Welpen zu holen.Den wir selber erziehen müssen und von klein auf an uns gewöhnt ist.Und so haben wir uns 6 Wochen später unseren Buddy geholt.
    Es mögen mich viele jetzt dafür verurteilen,aber das ist mir relativ egal.
    Ich finde es nur sch... hier über die TS herzufallen und zu urteilen.Es war keiner von uns dabei,also können wir uns kein Urteil bilden.


    Wie du dich letztendlich entscheidest,musst du bzw. deine Familie entscheiden.
    Ich kann dir nur den Tip geben,wenn ihr euch wieder einen Hund holen wollt,sucht euch einen Welpen,der dann mit dem Kleinen aufwächst.Natürlich kann auch dabei was schief gehen.Aber es könnte auch einen große Freundschaft zwischen den beiden entstehen!!

  • Liebe Odotina, liebe Steffi, Chinza und Muffin.
    Ich danke euch sehr für eure Antworten! Ich weiß nicht, warum man hier gleich pauschal angegriffen und verurteilt wird...so ein Verhalten macht traurig. Aber der Kontakt mit Mensche wie euch, lässt das alles vergessen :-)


    Ich bin keine Supermutter, habe nicht immer alles im Griff und sicherlich auch Fehler gemacht. Aber ich habe bis zum Schluss immer im Sinne meines Sohnes und meines Hundes gehandelt. Scotty führt jetzt ein sehr viel entspannteres und erfüllteres Leben und mein Sohn kann sich auch freier entfalten.
    Letztendlich leide einzig und allein ich unter der Situation, eben weil ich meinen Hund so liebe und vermisse. Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn sofort zurückholen, auch wenn das wieder viel mehr Arbeit und Stress für mich bedeuten würde.

  • schau, dem Hund gehts gut, deinem Kind gehts gut
    jeder wäre traurig, wenn sowas passiert, und man kann nicht immer überall sein ( da kann eine Sekunde schon zuviel sein), kleine Kinder und Hunde sind nun mal nicht immer berechenbar, auch wenn dein Hund "nur" geschnappt hat, hätte es im wahrsten sinne des Wortes böse ins auge gehen können, und kind hat immer Vorrang, jede Mutter wird das verstehen
    ist ja auch nicht so, das du den hund irgendwohin gegeben hast, du weißt er ist da gut aufgehoben und versorgt,
    du hast richtig gehandelt.....
    so lieb ich meine viecher hab, meine Kinder ( und die sind erwachsen, mit tieren aufgewachsen) waren wichtiger

  • Zitat


    übrigens ist meine Schwester damals von unserem Schäferhund gebissen worden (ins Gesicht)! Unsere Eltern hatten nicht wirklich gut aufgepasst! Der Hund wurde weder eingeschläfert noch abgegeben... er wurde 13 Jahre alt! Meine Eltern haben ab da halt einfach strikt Hund und Kinder getrennt, bzw. wenn wir zusammen waren, aufgepasst!


    LG,
    das kleine teufelchen


    Uns blieb leider nichts anderes übrig, als den Hund nach diesem Vorfall abzugeben. Scotty hatte meinen Sohn zuvor schon zweimal in die Wange gekniffen (Erziehungskniff bei Hunden). Und als es diesmal, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Auge ging war wirklich nur noch Glück im Spiel. Da hätte er auch leicht das Auge verlieren können.
    Danach hätte ich es einfach nicht mehr verantworten können, dass die beiden, unter welchen Umständen auch immer, zusammen leben. Egal, wie sehr ich den Hund liebe.
    Denn damit hätte ich mein Kind vorsätzlich in Gefahr gebracht. Und dem Hund auch keinen Gefallen getan, der ja nicht aus Bösartigkeit, sondern aus Stress zubiss.


    Danke für deine lieben Worten und den Tipp mit dem Welpen :)

  • Wenn wir uns irgendwann wieder einen Hund anschaffen können, werde ich eure vielen Anregungen und Tipps miteinbeziehen :). Angefangen damit, dass es dann ein Welpe werden würde, der mit meinem Sohn zusammen aufwächst.


    Es ist auch schön zu hören, dass manche von euch, die soetwas mal erlebt haben, heute doch wieder glücklich mit Kind und Hund zusammenleben. Das macht Mut!

  • Zitat

    Uns blieb leider nichts anderes übrig, als den Hund nach diesem Vorfall abzugeben. Scotty hatte meinen Sohn zuvor schon zweimal in die Wange gekniffen (Erziehungskniff bei Hunden). Und als es diesmal, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Auge ging war wirklich nur noch Glück im Spiel. Da hätte er auch leicht das Auge verlieren können.
    Danach hätte ich es einfach nicht mehr verantworten können, dass die beiden, unter welchen Umständen auch immer, zusammen leben. Egal, wie sehr ich den Hund liebe.
    Denn damit hätte ich mein Kind vorsätzlich in Gefahr gebracht. Und dem Hund auch keinen Gefallen getan, der ja nicht aus Bösartigkeit, sondern aus Stress zubiss.


    Danke für deine lieben Worten und den Tipp mit dem Welpen :)


    Muss ja ein ganz schön lernresistentes Kind sein.... :mute:
    Sorry...aber warum kann man einem zweijährigem nicht beibringen, dass der Hund tabu ist... :???:
    Und jetzt evt. doch wieder nen neuen Hund, sorry das kann ich am allerwenigsten nachvollziehen..warte lieber bis du das gereglt bekommst...


    Naja vielleicht bin ich einfach nur zu naiv für diese Welt...


    LG

  • Zitat

    Wenn wir uns irgendwann wieder einen Hund anschaffen können, werde ich eure vielen Anregungen und Tipps miteinbeziehen :). Angefangen damit, dass es dann ein Welpe werden würde, der mit meinem Sohn zusammen aufwächst.


    Es ist auch schön zu hören, dass manche von euch, die soetwas mal erlebt haben, heute doch wieder glücklich mit Kind und Hund zusammenleben. Das macht Mut!



    Gute Einstellung!!
    Lass den Kopf nicht hängen.
    Du hast es richtig gemacht.Der Hund und du,ihr habt beide keinen Stress mehr!
    Und deinem Hund gehts gut und du darfst ihn sogar noch sehen.ist doch alles gut :gut:

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